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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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offensichtliche Kombination von Hantavirus-Symptomen und solchen von hämorrhagischen Fiebern hingewiesen und es gab auch einige Verbindungen zu Affen.
    Wütend erkannte Sophia, dass sie vielleicht doch Recht gehabt hatte. Nachdem Victor Tremont nicht in der Lage gewesen war, ihr zu helfen, hatte sie an sich selbst gezweifelt. Jetzt bestätigte Giscours’ Bericht ihre Erinnerung. Was für Kontakte besaß das USAMRIID dort unten? Wenn sie sich nicht täuschte, hatte es seitdem keine kleineren oder größeren Ausbrüche des Virus gegeben und das bedeutete, dass er immer noch im tiefen Dschungel eines abgelegenen Teils von Peru eingeschlossen sein musste, In ihrem Tagesjournal beschrieb sie ihre Reaktion auf den Bericht des Prinz-Leopold-Instituts, ihre Erinnerung an den seltsamen Virus und ihre beiden Gespräche mit Victor Tremont, die jetzt wichtig sein konnten. Außerdem stellte sie ein paar Spekulationen an, wie ein Virus aus Peru jenseits des Urwalds hatte auftreten können.
    Während sie schrieb, hörte sie, wie die Tür ihres Büros geöffnet wurde. Wer…? In ihr stieg Hoffnung auf.
    Aufgeregt wirbelte sie in ihrem Drehstuhl herum. »Jon? Darling, was zum Teufel war denn…«
In dem Augenblick, als ihr Kopf furchtbar zu schmerzen begann, erhaschte sie einen Blick auf vier Männer. Keiner von ihnen war Jon. Dann verlor sie das Bewusstsein.
    Nadal al-Hassan, der von Kopf bis Fuß Labor-Schutzkleidung trug, durchsuchte methodisch den Schreibtisch der Wissenschaftlerin. Er las jedes Dokument, jeden Bericht, jedes Notizbuch und Memorandum. Dann studierte er die Akten. Trotz der Chirurgenhandschuhe fand er seine Aufgabe anstößig. Solche modernen Gotteslästerungen gab es zwar auch in seinem eigenen Land und bei vielen anderen islamischen und sogar arabischen Nationen, aber er machte kein Geheimnis aus seiner Abscheu. Wenn man es Frauen gestattete, zu studieren und mit Männern zusammenzuarbeiten, war das nicht nur Häresie, sondern beschmutzte zugleich die Würde der Männer und die Reinheit der Frauen, Es besudelte ihn, wenn er die Gegenstände anfasste, die auch diese Wissenschaftlerin berührt hatte.
    Aber die Suchaktion war notwendig und deshalb ging er mit großer Sorgfalt vor und ließ nichts aus. Fast gleichzeitig fand er zwei bedrohliche Dokumente. Eines war der einzige Bericht, der aufgeschlagen auf ihrem Schreibtisch lag. Er stammte vom belgischen Prinz-Leopold-Institut und der Verfasser war ein gewisser Dr. Rene Giscours. Das andere war ein handschriftlich geführtes Verzeichnis aller Telefongespräche nach draußen, das der USAMRIID-Direktor offensichtlich jeden Monat von seinen Mitarbeitern verlangte.
    Dann stieß er auf das Journal mit ihren Gedanken über den Bericht aus Belgien. Glücklicherweise standen sie auf einer einzigen Seite. Aus einem kleinen Lederkoffer zog er eine rasiermesserscharfe Klinge hervor, wie sie von Konstruktionszeichnern benutzt wurde, und trennte die Seite damit vorsichtig und bedächtig aus dem Logbuch. Dann überprüfte er, ob der Schnitt zu sehen war, und versteckte die Seite anschließend unter seinem Schutzanzug. Danach fand er nichts mehr von Bedeutung.
    »Ich habe ein neues Memorandum in einer Akte über Peru gefunden«, sagte einer der Männer.
»In ein paar alten Ordnern ist von Südamerika die Rede«, fügte ein anderer hinzu.
Ein dritter Mann schüttelte nur den Kopf.
»Haben Sie alles gelesen?«, keifte al-Hassan. »Jede einzelne Akte aus jeder Schublade?«
»Wie Sie es angeordnet haben.«
»Haben Sie auch unter und hinter den Möbeln nachgesehen?«
»Wir sind schließlich keine Idioten.«
Da hatte al-Hassan starke Zweifel. Seiner Meinung nach waren die meisten Leute aus dem Westen faul und inkompetent. Aber angesichts des Chaos in dem Büro glaubte er, dass sie diesmal ganze Arbeit geleistet hatten. »Gut. Jetzt werden Sie alle Spuren unserer Aktion tilgen. Alles muss wieder so wie vorher aussehen.«
Während die Männer sich grummelnd an die Arbeit machten, streifte al-Hassan ein zweites, diesmal dickeres Paar weißer Gummihandschuhe über. Dann nahm er einen kleinen tiefgekühlten Metallbehälter aus dem Lederkoffer, öffnete einen Druckverschluss und zog ein Glasfläschchen hervor. Vorsichtig griff er nach einer Spritze, zog sie auf und injizierte Sophia die Substanz in die Vene an ihrem rechten Fußgelenk. Sophia bewegte sich stöhnend.
Die drei Männer hörten es. Als sie sich umwandten, wurden ihre Gesichter aschfahl.
»Machen Sie weiter!«, sagte al-Hassan

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