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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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teilte das Triumphgefühl des Sicherheitschefs nicht, während er weiter beobachtete, wie Zellerbach der falschen Fährte folgte, die ihn vermeintlich zu einer Aufzeichnung des Telefongesprächs zwischen Sophia Russel und Victor Tremont führte. Zellerbachs Kreativität war zu beeindruckend, als dass sie durch seine eigene Sorglosigkeit ihren Glanz verlieren durfte. Xavier war traurig und verwirrt. Es sah so aus, als hätte sich Zellerbach von seiner Begeisterung davontragen lassen, weil er auf eine naive Weise die Existenz der Xavier Beckers und Victor Tremonts dieser Welt ignoriert hatte.
    14 Uhr 42
In der Nähe von Lee Vining, High Sierras, Kalifornien
    Als Smith in die Bibliothek mit dem Computer eintrat, begrüßten ihn Martys Rüche wie die Explosionen einer Bombe. »Verdammt, verdammt, verdammt! Wo bist du, du Schimäre? Niemand besiegt Marty Zellerbach, verstanden? Ich weiß, dass du da bist! Fuck it, verdammte Scheiße…«
    »Mart?« Noch nie hatte Smith seinen Freund derart fluchen hören. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich sein Verstand zu verabschieden begann? »Hör auf, Mart! Was ist los?«
    Aber Marty fluchte weiter. Er schlug auf den Computer ein und nahm nicht einmal war, dass Smith im Raum war und mit ihm sprach.
    »Mart!« Smith packte ihn an der Schulter.
    Wie ein wildes Tier wirbelte Marty mit gefletschten Zähnen herum. Als er Smith sah, sackte er plötzlich in sich zusammen.
    Gequält starrte er seinen Freund an. »Nichts! Nichts! Ich habe nichts gefunden!«
    »Schon in Ordnung«, sagte Smith besänftigend. »Was hast du nicht herausgefunden? Bill Griffins Adresse?«
»Keine Spur. Ich war so dicht dran, Jon. Und dann ist nichts dabei herausgekommen. Für die Aufzeichnungen der Telefongespräche gilt dasselbe. Ich habe die Verbindung zu meinem Computer hergestellt und meine eigene Software benutzt. Es war nur noch ein Schritt. Die Informationen sind da, ich weiß es! Ich war so nah…«
»Uns war doch klar, dass es sehr schwierig ist. Wie sieht es mit dem Virus aus? Gibt’s in Fort Detrick irgendetwas Neues?
»Das hatte ich schon nach ein paar Minuten herausgekriegt. Offiziell hat es in den Vereinigten Staaten bisher fünfzehn Todesopfer gegeben und drei Menschen haben die Virusinfektion überlebt.«
Plötzlich war Smith hellwach. »Neue Todesfälle? Wo? Und Überlebende? Wie war das möglich? Wie sind sie behandelt worden?«
»Einzelheiten habe ich nicht erfahren. Ich musste einen brandneuen Firewall knacken. Das Pentagon hält alle Daten unter Verschluss. Außer mir kommt da niemand ran.« Er schnaubte. »Die Öffentlichkeit erfährt nichts, es sei denn durch die Armee.«
»Deshalb haben wir nichts von den Überlebenden gehört. Kannst du herausfinden, wo sie sich aufhalten?«
»Ich habe keinen blassen Schimmer, wer oder wo sie sind. Tut mir Leid, Jon!«
»Nicht in Fort Detrick oder im Pentagon?«
»Nein. Da nicht. Es ist zum Kotzen. Meiner Meinung nach halten diese Banditen im Pentagon ihre Informationen geheim.«
Smith’ Gedanken überschlugen sich. Seine erste Idee war gewesen, die Überlebenden zu finden und zu befragen. Das schien der einfachste und direkteste Weg zu sein.
Der Grund dafür, dass die Regierung die Informationen unter Verschluss hielt, lag wahrscheinlich darin, dass man - wie in solchen Fällen üblich - den Ausbruch einer Panik verhindern wollte. Vielleicht war die Lage so schlimm, dass bereits mehr als fünfzehn Menschen ums Leben gekommen waren. Bevor man an die Öffentlichkeit ging, würden die Wissenschaftler die Überlebenden auf der Suche nach Antworten rund um die Uhr untersuchen und das bedeutete, dass man alle verfügbaren menschlichen und technologischen Ressourcen ausschöpfte.
Frustriert seufzte Smith lautlos. Peter Howell und er hatten keine Chance, diese Hindernisse zu überwinden.
Außerdem würden ihn der militärische Geheimdienst, das FBI und die Mörder zuerst bei den Überlebenden der Virusinfektion suchen und dort auf ihn warten. Er atmete tief durch und nickte dann. Ihm blieb keine andere Wahl. Die einzigen Überlebenden der Krankheit, die er möglicherweise erreichen konnte, lebten im Irak. In diesem von der Außenwelt abgeschotteten Land rechnete man nicht mit ihm. Und dort verfügten die Machthaber nicht über die hochmoderne Technik der amerikanischen Regierung. Wenn er herauskriegen wollte, was hinter der Sache steckte, würde er im Irak am besten und schnellsten zum Zug kommen.
»Da!«, rief Marty aufgeregt. »Fast hätte ich dich

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