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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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Erkenntnis einer Pandemie die Welt in drei oder vier Tagen mit der Wucht eines Blitzes treffen wird.«
Man hörte ein Gemurmel, von dem schwer zu sagen war, ob es Mitleid oder Gier verriet.
»Wenn es so weit ist«, fuhr Tremont fort, »möchte ich, dass Sie alle betonen, was für eine Gefahr diese Pandemie für die Menschheit darstellt. Beschwören Sie eine Panikstimmung herauf. Dann werden wir bekannt geben, dass wir ein Serum entwickelt haben.«
»Und der bedrohten Menschheit zu Hilfe eilen.« General Caspar lachte heiser.
Als die vier Verschwörer gemeinsam in Zukunftsvisionen schwelgten und an das Ziel dachten, von dem sie so lange geträumt hatten, lösten sich alle Zweifel in Luft auf. Jetzt hatten sie den Erfolg dicht vor Augen. Für den Moment waren alle Gedanken an Widerstand, den möglichen Verrat Bill Griffins oder Jonathan Smith’ entschlossene Nachforschungen wie weggeblasen.
»Wunderbar«, flüsterte jemand leise.
    24
    15 Uhr 15
High Sierras, Kalifornien
    »Schau nur!«, kreischte Marty. »Wunderbar!« Er war plötzlich im Flur stehen geblieben und stapfte jetzt mit unbeholfenen Bewegungen in einen nur schwach erleuchteten, höhlenartigen Raum im hinteren Teil von Peter Howells verstecktem Haus in der Sierra. Konsterniert blickte Marty auf die gegenüberliegende Wand und seine grünen Augen blitzten.
    Etwa drei Meter über dem Boden glühten elektronische Landkarten an der Wand. Jeder Staat war in einer anderen Farbe illuminiert. Das Licht winziger, blinkender Glühbirnen bewegte sich permanent über die Karten und daneben leuchteten vielfarbige Lichter neben jedem der aufgelisteten Namen. Darunter befand sich ein hochmodernes Computer-Equipment. In der Mitte des Raums stand ein Chefsessel aus Leder und Stahl, der auf den Seiten von einem großen Globus und einem Aktenschrank eingerahmt war.
    Smith betrachte die Karten. Irak, Iran, die Türkei und jene Regionen dieser drei Länder, die das historische Siedlungsgebiet der Kurden waren. Dann Ost-Timor, Kolumbien, Afghanistan, das südliche Mexiko und Guatemala, El Salvador, Israel und Ruanda - Krisengebiete mit ihren Stammeskonflikten, erbitterten ethnischen Auseinandersetzungen, Bauernaufständen, Kämpfen zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften und Volkserhebungen.
    »Ist das dein Kontrollraum?«, fragte Jon Peter.
»Genau.« Howell nickte. »Es ist gut, am Ball zu bleiben.« Die technische Ausrüstung war für einen normalen Bürger
    nicht nur zu kompliziert, sondern auch schlicht zu teuer. Offensichtlich arbeitete Peter Howell immer noch für irgendjemanden.
    Marty eilte auf die Computerinstallation zu. »Mir war klar, dass Ihr PC für einen handelsüblichen Rechner viel zu viel Power hat. Er musste an einen Großrechner angeschlossen sein. Es ist wundervoll!. Solche Landkarten will ich in meinem Bungalow auch haben. Sie verfolgen die Aktivitäten in diesen Ländern, oder? Sind Sie direkt mit ihnen verbunden? Sie müssen mir zeigen, was Sie tun. Wie die Karten miteinander verbunden sind und wie…«
    »Nicht jetzt, Mart.« Jon versuchte, geduldig zu bleiben. »Wir müssen uns aus dem Staub machen. Erinnerst du dich nicht, dass wir abhauen wollten?«
    »Warum ist es denn so wichtig, dass wir verschwinden?«, fragte Marty mit enttäuschtem Gesichtsausdruck. »Ich will hier bleiben.« Jetzt war seine Miene nicht mehr traurig und sein rundes Gesicht strahlte wie die erleuchteten Landkarten über ihm. »Ich bleibe! Die Ausrüstung hier ist perfekt. Hier werde ich mit der ganzen Welt Kontakt aufnehmen können. Nie werde ich diesen Raum…«
    »Wir verschwinden sofort«, erwiderte Jon mit fester Stimme, während er Marty auf die Tür zuschubste. »Du könntest uns beim Packen helfen, okay?«
    »Ich werde meine Unterlagen mitnehmen.« Howell griff nach einem Stapel brauner Akten, die auf einem der Schränke lagen. Während er den Raum verließ, drückte er mit einem Finger gegen den Türrahmen. Jon hörte ein leises Klicken. »Ihr beide holt aus der Küche Proviant für ungefähr einen Tag. Außerdem werden wir Waffen und Munition brauchen und selbstverständlich Whiskey.«
    Jon nickte. »Wir haben auch Lebensmittel in unserem Wagen. Wie zum Teufel sollen wir das alles transportieren?«
»Lass mich nur machen.«
Aus dem Kontrollraum hörten sie ein leises, säuselndes Geräusch. Marty hatte sich davongestohlen und saß jetzt in Peters Chefsessel vor der riesigen Computerkonsole. Während sein Blick den sich verändernden Lichtern auf den Wandkarten

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