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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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irgendeinem Grund hat er mich und mein Grundstück als Teil seiner Verantwortung akzeptiert. Das Futter, das ich ihm als Belohnung gebe, weil er nicht auf die Jagd gehen kann, wenn er bei mir ist, frisst er, aber meiner Ansicht nach nicht, weil er darauf angewiesen ist. Ihm wird’s an nichts fehlen.«
»Er wird nicht versuchen, die Bullen da anzugreifen?«
»Nur, wenn ich es ihm befehle. Ansonsten meidet er Menschen wie alle anderen Löwen auch, es sei denn, man bedroht ihn. Aber er wird mein Grundstück vor anderen Tieren, etwa Bären, schützen, die es zerstören würden.« Plötzlich hob er den Kopf und lauschte. »Ich hatte Recht. Sie sind in der Schlucht und kommen hoch. Zeit, dass wir uns aus dem Staub machen.«
    Einige Minuten später holperte das voll gepackte Wohnmobil mit aufgeladenen Batterien zwischen den hohen Kiefern, Zedern und vereinzelten Eichen durch die Gebirgslandschaft. Hinter ihnen hörten sie aus dem Blockhaus eine Reihe gedämpfter Explosionen.
    Martys Kopf wirbelte herum. »Was war das, Jon?« »Verdammt, sie sind schon im Haus!«
    »Wohl kaum«, sagte Peter. »Ein kleiner Akt der Selbstzerstörung. Schließlich konnte ich ihnen doch nicht den Kontroll- und Computerraum überlassen, oder? Er implodiert. Die gesamte Ausrüstung wird zerstört, aber das Haus selbst bleibt intakt. Clever, was? Das ist das Werk eines alten ArmeeIngenieurs, der Elektronikexperte geworden ist.«
    In der Sierra begann der Winter erst spät, aber zwischen den Bäumen funkelten bereits weiße Schneeflecken. Aus der Straße herausragende Steine und durch Regenfälle verursachte Risse machten dem Wohnmobil zu schaffen. Doch sie gewannen Zeit, als sie holpernd und schlingernd die Serpentinen hinabrasten.
    Jon hielt sich fest. »Hast du für meine Reise in den Irak alles vorbereitet?«
Peter griff in die Tasche seiner Buschjacke, die er über das Flanellhemd gezogen hatte, und reichte Smith einen Umschlag. »Da drin ist der Ausdruck. Folge den Anweisungen bis in die kleinsten Einzelheiten, sonst wird deine Reise schon lange vorbei sein, bevor du es weißt. Beachte alle Details.«
»Verstehe.«
Howell blickte zum Beifahrersitz hinüber. »Da war doch von einem Job für mich die Rede, nicht?«
»Und was wird aus mir, Jon?«, fragte Marty.
»Ihr wisst, was ihr zu erledigen habt. Findet heraus, wo der Virus herstammt, wie er zu behandeln ist, wer ihn hat und was Sophias Mörder damit planen.«
»Und wie wir sie aufhalten können«, fügte Howell grimmig hinzu.
»Vor allem das.« Jon hielt sich fest, während der Wagen durch ein tiefes Schlagloch raste und sie von ihren Sitzen gerissen und durchgeschüttelt wurden. »Alle Stufe-Drei- und Stufe-Vier-Laboratorien auf der ganzen Welt arbeiten an einer Behandlungsmethode, also erhalten wir von dort Unterstützung. Zwar bleiben noch die anderen offenen Fragen, aber eigentlich geht es nur um eine: Wer hat den Virus? Doch Informationen zu den anderen Punkten könnten zu einer definitiven Antwort führen. Ich zähle auf den Irak. Ich glaube, dass ich dort die besten Chancen habe, etwas über die Herkunft des Virus herauszufinden. Und auch, was die Mistkerle im Schilde führen.«
»Die Antwort auf die Frage, wer Sophia ermordet hat, kann uns auch Klarheit über den Rest verschaffen. Das ist mein Job, stimmt’s?«
»Ja. Deiner und Martys.« Jon blickte sich um. »Du versuchst weiter, die Aufzeichnungen der fehlenden Telefonate zu finden und den Aufenthaltsort von Bill Griffin rauszukriegen, Mart. Aber diesmal muss alles schneller gehen. Du darfst nicht zu lange dieselbe Leitung benutzen und musst sie öfter wechseln. Das sind zwei wichtige Aufgaben.«
»Tut mir Leid, Jon«, sagte Marty schuldbewusst.
»Ich weiß.« Einen Augenblick lang schwieg Smith. »Wir müssen einen Weg finden, Kontakt zu halten.«
»Über das Internet«, antwortete Marty prompt. »Aber nicht durch normale E-Mails.«
»Allerdings«, stimmte Howell zu. »Vielleicht können wir sonst irgendwo eine Nachricht hinterlassen.«
Jon lächelte. »Ich weiß, wo - direkt vor ihrer Nase. Dort, wo sie nie auf die Idee kommen werden nachzusehen. Wie war’s mit der Asperger-Syndrom-Website?«
Marty nickte begeistert. »Das ist eine großartige Idee, Jon. Perfekt.«
Sie sprachen eine Weile über die Website und die Art der verschlüsselten Nachrichten, die sie dort hinterlassen würden.
»Fest halten!«, brüllte Peter plötzlich. »Auf zehn null null sind Gespenster aufgetaucht!«
Das Wohnmobil scherte so heftig nach rechts

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