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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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vor?«, wollte Smith wissen und hatte Mühe, dabei nicht laut zu werden. »Und wer sind diese sie?«
Danko sah sich nervös um. »Hast du Vorkehrungen getroffen? Kannst du mich hier wegbringen?«
»Wir können sofort abreisen.«
Als Smith in die Tasche griff, um seine Brieftasche herauszuholen, bemerkte er, dass die beiden Carabinieri jetzt zwischen den Tischen des Cafes näher kamen. Einer lachte, als ob der andere gerade einen Witz gemacht hätte, und deutete dann auf die Sandwich-Bar.
Smith zählte ein paar Lire-Scheine ab, beschwerte sie mit einem Teller und war gerade im Begriff, seinen Stuhl nach hinten zu schieben, als die ganze Welt um ihn herum explodierte.
»Jon!«
Der brutale Lärm von in unmittelbarer Nähe abgefeuerter Automatikwaffen übertönte seinen Schrei. Die beiden Carabinieri waren an ihrem Tisch vorbeigegangen, waren herumgewirbelt und dann hatten ihre Waffen zu knattern begonnen. Die beiden Maschinenpistolen spieen den Tod, zerfetzten Dankos Körper; mit solcher Wucht trafen die Geschosse auf, dass sie ihn vom Stuhl rissen und den Stuhl umkippten.
Smith hechtete bereits in Richtung des kleinen Podiums, noch bevor er den Überfall ganz registriert hatte. Kugeln prallten rings um ihn auf das Steinpflaster und fetzten in die hölzernen Balken. Der Pianist machte den tödlichen Fehler aufzuspringen, und eine Garbe von Schüssen riss ihn förmlich in Stücke. Die Sekunden schienen sich wie in zähem Leim gefangen dahinzuschleppen. Smith schien es unglaublich, dass die Killer sich so viel Zeit nehmen und ungestraft ihr tödliches Werk verrichten konnten. Was er nicht wusste war, dass der Flügel, dessen glänzend schwarzes Gestell und dessen weiße Tasten auf schreckliche Weise zerschmettert wurden, ihm das Leben rettete und einen Feuerstoß nach dem anderen auffing, der für ihn bestimmt war.
Die Killer waren Profis; sie wussten, wann es Zeit war zu verschwinden. Plötzlich ließen sie die Waffen fallen, duckten sich hinter einen umgekippten Tisch und rissen ihre Uniformjacken herunter. Darunter trugen sie unauffällige Windjacken in Grau und Beige. Sie zogen Fischermützen aus den Taschen, rannten ins Cafe Florian und nutzten die Panik der sie umgebenden Touristen als Deckung. Als sie durch die Eingangstür hasteten, schrie einer von ihnen: »Assassini! Die bringen alle um! Um Himmels willen, ruft die Polizia!«
Smith hob den Kopf und konnte gerade noch sehen, wie die Killer zwischen den Gästen des Cafes untertauchten. Er sah sich nach Danko um, der mit zerfetzter Brust auf dem Rücken lag. Ein leises, animalisches Knurren kam aus Smith’ Kehle, als er von dem Podest sprang und sich mit den Ellbogen den Weg ins Cafe bahnte. Die Menschenherde riss ihn mit durch die Küche und nach draußen in die schmale Gasse hinter dem Cafe. Keuchend sah Smith in beide Richtungen. Zur Linken verschwand gerade eine graue Windjacke um die Ecke.
Die Killer waren mit der Gegend vertraut. Sie rannten durch das Gewirr von Gassen und erreichten schließlich einen schmalen Kanal, wo eine Gondel an eine m Pfosten angebunden war. Einer sprang hinein und griff nach der Ruderstange, der andere löste das Tau vom Pfosten. Sekunden später trieben sie auf dem Kanal.
Der Killer, der die Ruderstange hielt, zündete sich eine Zigarette an.
»Einfache Arbeit«, sagte er zu seinem Partner.
»Für zwanzigtausend Dollar war das fast zu einfach«, erwiderte der Zweite. »Aber wir hätten den anderen auch umlegen sollen. Der Schweizer Gnom hat das eindeutig gesagt: Die Zielperson und jeden, der mit ihm Kontakt hat.«
»Basta! Wir haben unseren Auftrag erfüllt. Wenn der Schweizer Gnom möchte…«
Ein Ausruf des Ruderers unterbrach ihn. »Zum Teufel!«
Der zweite Killer schaute in die Richtung, in die sein Freund zeigte. Der Mund blieb ihm offen stehen, als er sah, wie der Partner ihres Opfers auf dem Fußweg neben dem Kanal heranhetzte.
»Leg den figlio di putana um!«, schrie er.
Der Ruderer zog eine großkalibrige Pistole aus dem Hosenbund. »Mit dem größten Vergnügen.«
Smith sah, wie die Hand des Ruderers sich hob, sah die Pistole zittern, als die Gondel schwankte. Ihm war klar, wie verrückt das war, was er da tat - bewaffnete Killer verfolgen, ohne auch nur ein Messer zu haben, mit dem er sich verteidigen konnte. Aber das Bild des ermordeten Danko hielt ihn in Schwung. Er war jetzt keine zehn Meter mehr von der Gondel entfernt, und der Abstand wurde schnell kleiner, weil der Ruderer immer noch sein Gleichgewicht zu finden

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