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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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mit Reed zusammen gesehen hast. Bauer hält sich im Augenblick ebenfalls hier auf. Er ist gekommen, um die mutierten Pockenerreger abzuholen, die Reed im schwerefreien Zustand geschaffen hatte. Aber er wird nicht einfach damit verschwinden, Megan. Er muss alle Beweise für das, was bei diesem Flug geschehen ist, zerstören.«
    Dann erklärte er ihr, wo das Shuttle im Augenblick stand und weshalb und schilderte ihr in kurzen Worten, was es mit dem Bunker, der in Wirklichkeit ein riesiges Krematorium war, für eine Bewandtnis hatte.
    Megan schüttelte den Kopf. »Nein, Jon«, sagte sie. »Er macht das anders.«
»Wie meinst du das?«
Megan deutete auf eine Anzeigetafel über der Tür, die ihr erst vor einem Augenblick aufgefallen war. »Das ist die Selbstzerstörungssequenz, sie wurde aktiviert, und der Countdown läuft. Sobald sie einmal eingeschaltet ist, kann man sie weder abschalten noch verlängern. Wir haben weniger als vier Minuten Zeit, bis das Shuttle explodiert.«
    Siebzig Sekunden später kletterten Smith und Megan Olson durch die Luke, durch die Smith hereingekommen war, aus dem Shuttle.
    Megan sah sich in der riesigen Todeskammer um und schauderte. Dann drehte sie sich zu Smith um, der gerade die Luke schloss, durch die sie herausgestiegen waren.
    »Was machst du?«
»Ich stelle sicher, dass uns niemand folgt.«
Er trat auf einen Reifen und kletterte dann hinunter.
    »Gehen wir.«
    Sie eilten so schnell ihre schwerfälligen Anzüge das zuließen um die Tragfläche herum. Megan stöhnte auf, als sie den an die untere Ausstiegsluke des Shuttle angeschlossenen Kokon sah, der zu der Öffnung in der Wand führte.
    »Sollen wir hier raus?«
»Das ist die einzige Möglichkeit.«
Als sie sich dem Kokon näherten, konnte Smith
    erkennen, dass die Luke in das Shuttle geschlossen war. Weder in dem Plastiktunnel noch in dem Dekontaminationsbereich war eine Spur von Bauer zu sehen. Er zog ein Klappmesser aus seinem Schutzanzug und schnitt mit ein paar Handbewegungen eine Öffnung in die Plastikwand.
    »Geh da durch«, forderte er Megan auf und folgte ihr dann ins Innere des Kokons.
    Drinnen angelangt drehte Megan sich um, als sie Smith’ Hand nicht mehr an ihrer Schulter spürte. Sie sah, wie er die Luke anstarrte.
    »Jon, unsere Zeit wird knapp!«
    Dann sah sie hinter seiner Gesichtsplatte das eiskalte, unbarmherzige Funkeln in seinen Augen und zugleich grenzenloses Leid. Seine Wut schwappte zu ihr über, als sie sich die Leichen ihrer Mannschaftskollegen vorstellte und ihren schrecklichen Tod. Sie begriff ganz genau, was er beabsichtigte.
    »Geh den Tunnel hinunter«, forderte Smith sie auf. »Bleib nicht stehen. Sieh dich nicht um. Unmittelbar hinter dieser Sprengtür ist eine Dekontaminationskammer.«
    »Jon…?«
»Geh, Megan.«
Smith überlegte nicht, wie viel Zeit ihm noch zur
    Verfügung stand oder wie groß seine Chance war, die Kammer lebend zu verlassen. Er wusste, dass Männer, die so reich und mächtig wie Bauer waren, nur selten den Preis für ihre Verbrechen bezahlten ganz besonders da diejenigen, die sie hätten überführen können, bereits tot waren. Und was noch schlimmer war, Bauer würde es erneut versuchen. Irgendwo, irgendwann würde es wieder einen Cassandra Plan geben.
    Smith eilte durch die kleine Dekontaminationsschleuse sie war nicht viel größer als eine Duschkabine - und erreichte die Luke. Durch das rechteckige Sichtfenster sah er die verkrümmte Leiche von Dylan Reed - und Bauer, der gerade irgendetwas in eine Keramikkapsel steckte.
    Er hat nicht vor, die ganze Probe herauszubringen. Das braucht er auch nicht. Ein Tropfen würde mehr als genug sein. Ein Tropfen, den er in seinem Anzug verstecken konnte; das würde völlig ausreichen, um die Monstrosität wieder zum Leben zu erwecken.
    Geduckt öffnete Smith eine Klappe im unteren Teil der Luke und schaltete die Handsteuerung ein. Er schloss die Klappe wieder - da drehte Bauer sich um. Der Wissenschaftler starrte ihn durch die Scheibe mit ungläubig geweiteten Augen an.
    »Das kann doch nicht…!«
    Smith sah, wie Bauers Lippen sich bewegten, hörte aber nicht, was er sagte, bis er die Frequenz am Funkgerät seines Helms verändert hatte.
    »… machen Sie hier?«
    Stumm sah er zu, wie Bauer einen Code in die Tastatur eintippte, beobachtete, wie seine ungläubige Verblüffung in Entsetzen umschlug, als die Luke sich nicht öffnete.
    »Was machen Sie hier?«, schrie Bauer. »Öffnen Sie die Luke!«
    »Nein, Doktor«, erwiderte Smith.

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