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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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einmal mit Henze Verbindung aufnehmen. Die NATO verfügt über die ausführlichsten Daten im Hinblick auf Terroristengruppen und Verbindungen in ganz Europa. Was ich hier ausgraben kann, werde ich Henze durchgeben.«
»War’s das?«, fragte Jon.
»Das ist alles … nein, warten Sie! Verdammt, wegen Chambord und dem Halbmondschild hätte ich das beinahe vergessen. Ich habe vorher einen Anruf aus Paris bekommen, dass Marty Zellerbach vor einer Stunde zu reden begonnen hat. Ganz plötzlich. Zusammenhängende Sätze. Dann ist er wieder eingeschlafen. Er hat nicht viel gesagt, und was er sagte, war auch noch nicht ganz zusammenhängend. Das könnte aber an seinem Asperger-Syndrom liegen, denke ich. Jedenfalls sollten Sie auf dem Weg nach Brüssel in Paris Station machen.«
Jon spürte Erregung in sich aufsteigen. »Ich werde in höchstens drei Stunden dort sein.« Er legte auf und drehte sich um, strahlte vor Erleichterung. »Marty ist aus dem Koma aufgewacht!«
»Jon, das ist ja herrlich!« Randi umarmte ihn erfreut.
Er drückte sie an sich und hob sie in die Höhe.
Peter, der auf dem Sofa saß, legte den Kopf etwas zur Seite, lauschte … und sprang auf. »Still!« Er rannte ans Fenster zurück, lehnte sich dagegen und lauschte gespannt. Sein schlanker, muskulöser Körper wirkte wie eine gespannte Feder.
»Hast du es wieder gehört?«, flüsterte Randi.
Er nickte kurz und flüsterte: »Dasselbe hauchende Pfeifen im Nachtwind. Ich täusche mich nicht. Diesmal bin ich mir ganz sicher. Ein Signal. Wir sollten …«
Über ihnen war das schwache Klirren von Metall auf Stein zu hören. Jon hastete zur Treppe, presste das Ohr gegen die Wand und lauschte, ob er Vibrationen hören konnte.
»Jemand ist auf dem Dach«, warnte er.
Und dann hörten es alle drei: ein seltsames Geräusch, wie ein gedämpftes Pfeifen; es klang so wie der Atem von jemandem, der unruhig und mit offenem Mund schläft. Oder vielleicht wie das Piepen eines Nachtvogels in der Ferne. Und das Geräusch kam nicht nur von unten, sondern auch von oben. Sie waren umzingelt.
    18
    Das Splittern einer eingetretenen Tür im Untergeschoss signalisierte, dass der Angriff begonnen hatte.
    Randi deutete mit einer Kopfbewegung nach oben. »Die Treppe!«
Die Waffe schussbereit in der Hand rannte sie aus dem Büro. Ihre blonde Mähne flog hinter ihr her, als sie an Jon vorbeihastete.
Peters Ledergesicht wirkte grimmig entschlossen, als er das Licht ausknipste und auf den Balkon rannte. »Sieh nach den hinteren Fenstern!«, rief er Jon zu.
Jon rannte aus dem jetzt dunklen Raum durch das Schlafzimmer nach hinten, während Randi an der Treppe nach unten spähte und mit ihrer Maschinenpistole kurze Schussfolgen von jeweils drei Schüssen nach unten abgab. Ein Schrei ertönte, gleich darauf waren Schritte zu hören, und zwei Schüsse peitschten. Sie stellte das Feuer ein.
In der plötzlich eingetretenen Stille sah Jon zum Fenster hinaus. Auf dem Hinterhof des Safe House schien es nur Bänke und Pflanzen zu geben, die im Mondlicht lange Schatten warfen. Er suchte den Hof nach irgendetwas ab, das sich bewegte, und hörte dann aus dem Büro hinter sich ein halblautes Schlurfen.
Als er zurückrannte, um nachzusehen, was da los war, vernahm er ein würgendes Stöhnen. Jon blieb unter der Tür stehen. Peter stand über die am Boden liegende Gestalt eines schwarz gekleideten Mannes gebeugt, der schwarze Handschuhe und eine flache Kopfbedeckung trug, wie sie die afghanischen Mudschaheddin zu tragen pflegten. Eine schwarze Balaclava bedeckte Kopf und Gesicht.
»Schön, dass du noch in Form bist.« Jon lief an Peter vorbei, um auf den Balkon zu sehen. Abgesehen von einem Nylonseil, das vom Dach herunterhing, war der Balkon leer.
»Nicht besonders raffiniert, aber immerhin ist er reingekommen.«
Peter wischte das Blut von seinem alten Fairbairn-SykesDolch an der Hose des Eindringlings ab. »Der Bursche hat wahrscheinlich geglaubt, er sei leise.« Er zog die Balaclava hoch, sodass jetzt von der Sonne verbrannte dunkle Haut, ein kurz gestutzter Bart und ein wütend verzerrtes Gesicht zu erkennen waren. »Ich habe einen Plan. Wenn ich richtig einschätze, was diese Burschen wollen, sollten wir damit eine Chance haben.«
»Und wenn du dich täuschst?«
Von draußen hallte ein weiterer Feuerstoß aus Randis Waffe herein, dem gleich darauf ein Schmerzensschrei aus dem Erdgeschoss folgte. Dann legte sich wieder gespenstische Stille über das Safe House.
Peter zuckte die Schultern. »Dann sind

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