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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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sentimental, Colonel«, erwiderte Klein trocken. »Umarmen können wir uns später. Da sind einige Dinge im Gang, die Sie sofort erfahren sollten.« Er schilderte die neueste Katastrophe – die geblendeten Satelliten. »Ich hatte gehofft, der Molekularcomputer sei zerstört und wir hätten es bloß mit einer hässlichen Panne zu tun.«
    »Das haben Sie doch keine Sekunde lang geglaubt. Dazu ist der Schaden zu weit verbreitet.«
»Dann nennen Sie es eben naive Hoffnung.«
»Konnte Randi Russell vor der Explosion entkommen?«
»Wenn sie nicht entkommen wäre, hätten wir nicht erfahren, was wirklich in Algerien passiert ist. Sie ist jetzt in Paris. Wo sind Sie? Erzählen Sie.«
Randi hatte es also geschafft. Jon atmete erleichtert auf. Er berichtete über die Ereignisse, seit die Rakete in der Villa eingeschlagen hatte, und was er inzwischen erfahren hatte.
Klein stieß eine Verwünschung aus. »Dann glauben Sie, dass der Halbmondschild auch eine Fassade ist?«
»Nur so macht es Sinn. Ich kann mir Darius Bonnard einfach nicht als islamischen Terroristen vorstellen, auch wenn er noch so viele Beziehungen nach Algerien hat. Aber er war zur rechten Zeit am richtigen Ort, um dieses Telefonat aus der NATO-Zentrale zu führen. Er oder Chambord müssen den Piloten von Halbmondschild bei dem Chalet getötet haben, ehe wir dort eintrafen, und anschließend sind sie mit Thérèse weggeflogen. Abu Auda war völlig verdutzt. Und wütend. Und er hat sich Sorgen gemacht, ob Mauritania wohl noch am Leben sein würde. So, wie ich das verstehe, haben wir es hier nicht einfach nur mit einer plötzlichen Meuterei der Schwachen zu tun. Nein, hier haben die Starken planmäßig das Heft in die Hand genommen.«
»Sie meinen, Émile Chambord steckt hinter allem?«
»Mag sein, vielleicht aber auch nicht. Es könnte auch Hauptmann Bonnard sein, der Chambord in seiner Gewalt hat und seine Tochter als Hebel benutzt«, sagte Jon, der sich Sorgen um Thérèse machte. Er blickte auf die Straße hinaus und hielt nach Abu Auda und seinen Männern Ausschau.
»Haben Sie etwas über Peter Howell und Marty gehört?«
»Nach dem, was meine Freunde in Langley mir sagen, sind sie alle in Paris. Marty ist bei Bewusstsein.«
Jon lächelte. Was für eine Erleichterung, dass Marty wieder auf den Beinen war. »Hat er etwas Nützliches über Émile Chambord gesagt?«
»Leider nichts, was wir nicht bereits wussten. Ich werde veranlassen, dass Randi Sie abholt.«
»Sagen Sie ihr, dass ich sie am Fort de la Bastille oben an der Seilbahnstation erwarte.«
Klein blieb eine Weile stumm. Dann meinte er: »Wissen Sie, Colonel, es könnte auch sein, dass jemand, von dem wir bis jetzt noch nichts wissen, hinter Chambord und Bonnard steckt. Es könnte sogar die Tochter sein.«
Jon überlegte. Nein, nicht Thérèse. Er konnte sich das einfach nicht vorstellen, aber was Klein sonst gesagt hatte, brachte ihn auf eine Idee. Eine Idee, der er schleunigst nachgehen musste.
»Holen Sie mich hier raus, Fred.«
    32
Paris
    Senior Captain Liberal Tassini spielte im Marine-Hauptquartier an der Place de la Concorde mit seinem Mont-Blanc-Füllhalter und musterte Peter Howell dabei aufmerksam.
    »Seltsam, dass Sie hierher kommen, um diese Frage zu stellen, Peter. Darf ich fragen, was genau hinter Ihrem Interesse steht?«
    »Nun, sagen wir einfach, dass MI6 mich gebeten hat, mich der Sache anzunehmen. Ich denke, es hat möglicherweise etwas mit einem kleinen Problem zu tun, das einen unserer Offiziere betrifft.«
    »Und was wäre das für ein Problem?«
    »Also, Libby, ich habe denen natürlich gesagt, sie sollten die normalen Kanäle benutzen, aber anscheinend handelt es sich um den Sohn von irgend so einem VIP.« Peter zog die Achseln hoch und tat verlegen. »Ich bin also bloß ein Botenjunge. Genau das ist einer der Gründe, weshalb ich ausgestiegen bin? Ich eigne mich für so etwas überhaupt nicht. Aber tun Sie mir den Gefallen, und beantworten Sie mir die Frage, dann lassen die mich in Ruhe, und ich verschwinde hier wieder.«
    »Das geht nicht, mon ami. Was Sie da wissen wollen, hat mit einer ziemlich delikaten und komplizierten Situation zu tun, die uns selbst beschäftigt.«
    »Was Sie nicht sagen. Na, da kann man dann wohl nichts machen. Tut mir Leid, ich …«
Captain Tassini fing wieder an mit seinem Füllhalter zu spielen. »Ganz im Gegenteil, ich würde meinerseits recht gern wissen, was genau dieser, äh, Offizier, äh, mit der Frage zu tun hat, ob eine kürzlich

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