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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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funktioniert nicht.«
Der junge Mann zuckte sichtlich nicht überrascht die Achseln. »Ich weiß. Da haben sich schon eine ganze Menge Leute beklagt. Die halten hier an, weil sie mit ihren Handys nirgends durchkommen. Das Fernsehen ist auch ausgefallen. Ich bekomme zwar die örtlichen Sender rein und das Radio, aber sonst nichts. Alle Kabelstationen sind ausgefallen. Schrecklich langweilig.«
»Seit wann haben Sie das Problem?«
»Oh, etwa seit neun. Seit fast einer Stunde.«
Jons Gesichtsausdruck blieb unverändert. Neun Uhr war genau der Zeitpunkt, an dem in Paris Martys Telefonleitung ausgefallen war. »Dann hoffe ich, dass Sie das bald reparieren lassen.«
»Ich wüsste nicht, wie. Wie soll ich das denn ohne Telefon melden?«
Jon eilte zum Wagen zurück, wo Randi inzwischen mit dem Tanken fertig war. Peter klappte den Kofferraum auf, und Marty stand, ein wenig benommen blickend, neben ihm. Er hatte seine Medikamente abgesetzt in der Hoffnung, sie würden den Molekularcomputer finden und er würde dann in genügend kreativer Verfassung sein, um dem ein Ende zu setzen, was Chambord mit dem Computer plante.
Jon sagte ihnen, was er in Erfahrung gebracht hatte.
»Émile!«, rief Marty sofort. »Diese abscheuliche Ratte! Du liebe Güte, ich wollte das nicht erwähnen, aber ich war sehr beunruhigt. Das bedeutet, dass es passiert ist. Er hat sämtliche Verbindungen, drahtlos wie regulär, abgeschnitten.«
»Aber stört ihn das denn nicht selbst auch?«, fragte Randi.
»Wenn wir nicht online gehen können, wie kann er das dann?«
»Er hat ja den DNS-Computer«, meinte Marty ruhig. »Er kann mit den Satelliten sprechen. Und sie jederzeit einsetzen, wenn er das will.«
»Wir müssen weiter«, sagte Peter. »Kommt her. Sucht euch etwas aus.«
Marty sah in den Kofferraum und fuhr überrascht zurück.
»Peter! Das ist ja das reinste Waffenlager.«
Der Kofferraum enthielt ein wahres Musterlager von Karabinern, Pistolen, Munition und anderem Kriegsgerät.
»Verdammt nochmal, Peter«, sagte Jon. »Das ist ja ein Arsenal wie für einen mittleren Krieg.«
Er hatte bereits die Uzi, die er dem Mann in der Garage abgenommen hatte, und wählte sich deshalb jetzt eine Pistole.
Marty schüttelte heftig den Kopf. »Nein.«
Randi achtete nicht auf ihn. »Hast du so etwas Ähnliches wie CIA Klettergerät und eine Luftpistole, Peter? Diese Burgmauer sah ziemlich hoch aus.«
»Genau das.« Peter zeigte ihr einen Zwillingsbruder des Klettergeräts, das ihr die CIA-Station in Barcelona besorgt hatte. »Das habe ich mir vor einer Weile ausgeborgt und muss dann wohl vergessen haben, es zurückzugeben, ts-ts.«
Sie stiegen wieder in den Wagen, und Peter steuerte ihn auf die Fernstraße, die sie in westlicher Richtung zu der Burg führen würde, wo sie sich sehnlich erhofften, General La Porte und den DNS-Computer zu finden.
Marty rang auf dem Rücksitz die Hände. »Ich nehme an, das bedeutet, dass wir jetzt ganz auf uns allein gestellt sind.«
»Ja, wir können auf keinerlei Hilfe rechnen«, gab Jon ihm Recht.
»Das macht mich ganz nervös, Jon«, klagte Marty.
    Außerhalb von Bousmelet-sur-Seine
    Émile Chambord stand zögernd vor der schweren eisenbeschlagenen Tür des Zimmers, in dem seine Tochter gefangen gehalten wurde. Obwohl er sich alle Mühe gegeben hatte, Thérèse seine Ansichten zu erklären, hatte sie sich geweigert, ihm zuzuhören. Chambord tat das weh. Er liebte Thérèse nicht nur, er hatte großen Respekt für sie und bewunderte ihre Arbeit und ihr Bemühen, ohne dabei irgendwie an finanziellen Lohn zu denken. Sie hatte standhaft alle Einladungen abgelehnt, nach Hollywood zu kommen. Sie war Bühnenschauspielerin mit einer Vorstellung von Kunst, die nichts mit populären Erfolgen gemein hatte. Er erinnerte sich an einen amerikanischen Verleger, der einmal gesagt hatte: »Ein guter Schriftsteller ist ein reicher Schriftsteller, und ein reicher Schriftsteller ist ein guter Schriftsteller.« Wenn man statt Schriftsteller »Schauspieler« oder »Wissenschaftler« sagte, wurde einem sofort die seichte Ethik Amerikas bewusst, unter der die Welt bis zur Stunde zu leben verdammt war.
    Er seufzte, atmete tief durch und schloss die Tür auf. Er trat leise ein und verzichtete darauf, die Tür hinter sich wieder zu versperren.
    Thérèse saß in eine Decke gehüllt auf einem der von La Porte so geschätzten hochlehnigen herrschaftlichen Sessel am Fenster der kleinen Kammer. Weil der General großen Wert auf historische Authentizität legte,

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