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Lügen haben hübsche Beine

Lügen haben hübsche Beine

Titel: Lügen haben hübsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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jetzt passieren, du sollst doch nicht atmen wie ein Walross.«
»Irgendwie werde ich ja wohl Luft kriegen müssen«, murmelte Jill trocken.
»Geh runter und zieh dir was anderes an, aber beeil dich ein bisschen. Diese verdammte Burg kostet mich jede Stunde eine Stange Geld, und ich habe keine Lust, die Zeit zu vertrödeln. Wir machen inzwischen hier weiter.«
Harriet deutete auf Craig. »Du gehst mit und hilfst ihr mit dem Korsett, ich habe keine Lust mir noch drei Fingernägel zu ruinieren.«
»Aber … Moment mal …«, wollte Jill einwenden, und Harriet funkelte sie zornig an. »Jill, ich rate dir, den Mund zu halten und dich in Bewegung zu setzen.«
»Kann nicht eines von den Mädchen mitkommen?«, beharrte Jill trotzdem, und vermied es dabei, Craig anzusehen.
Harriet explodierte fast. »Geh jetzt, bevor ich mich vergesse«, brüllte sie, »Ich habe die Nase voll von deinen Starallüren. Es wird ja wohl nicht das erste Mal sein, dass du dich vor einem Mann ausziehst, also verschwinde.«
     

59
    J ill zog den Kopf ein und eilte zum Ausgang, raffte die Röcke hoch und stürmte die Treppe herunter. Sie hörte Craigs Schritte hinter sich, drehte sich jedoch nicht um, sondern stürzte in das kleine Gebäude.
»Du kannst draußen bleiben«, betonte sie außer Atem, als er nur wenige Sekunden nach ihr den Raum betrat. »Ich kriege das alleine hin.«
»Jetzt sei nicht albern, wie willst du das Korsett zuschnüren?«
»Dann warte wenigstens, bis ich mich umgezogen habe.«
Er zuckte mit den Achseln. »Gut, wenn du meinst. Obwohl es ja nichts gibt, was ich nicht schon gesehen hätte.«
Bevor sie etwas erwidern konnte, war er hinausgegangen.
»Ausgerechnet Craig«, dachte Jill missmutig, während sie in fieberhafter Eile die Korsage in die Ecke warf und nach einer anderen suchte. Dann fiel ihr ein, dass Harriet genauso gut auch Mick hätte mitschicken können, und plötzlich war sie nicht mehr ganz so unglücklich darüber, dass die Wahl auf Craig gefallen war.
»Okay, komm rein und hilf mir«, rief sie, nachdem sie ein passendes Oberteil gefunden hatte.
Craig trat hinter sie und begann die Schnüre des Korsetts in die Halterungen zu fädeln.
Sie stand vor dem provisorisch aufgebauten Schminktisch und beobachtete ihn im Spiegel.
Sporadisch berührten seine Finger ihre Haut, und sie konnte nicht verhindern, dass ihr jedes Mal ein kleiner Schauer über den Rücken lief.
»Ist das zu fest?«, fragte er, während er die Bänder zuzog.
»Eher zu klein«, sagte sie sarkastisch, als sie feststellte, dass ihre Brüste beinahe genauso weit herausgedrückt wurden wie bei dem anderen Korsett zuvor.
Er hob den Kopf und schaute in den Spiegel, betrachtete ihren Busen, streichelte ihn mit seinem Blick.
Ihr wurde gleichzeitig heiß und kalt. »Mach weiter«, murmelte sie unwirsch.
Mit einem Lächeln beugte er sich zu ihr herunter, sie spürte seinen Atem auf ihrem Nacken, dann seine Lippen an ihrem Hals, seine Bartstoppeln kitzelten leicht auf ihrer Haut.
»So habe ich das nicht gemeint«, widersprach sie halbherzig und versuchte, das sehnsüchtige Ziehen in ihrem Unterleib zu ignorieren. »Ich will, dass du damit aufhörst.«
Seine Arme glitten um sie herum, er öffnete den vorderen Verschluss des Mieders, umfasste ihre Brüste, strich behutsam mit seinen Daumen darüber.
»Du lügst ja schon wieder«, sagte er sanft, und fing erneut mit seinen Augen ihren Blick ein.
Die Berührung seiner Hände und der Klang in seiner Stimme lösten eine Erregung in ihr aus, die ihr fast den Verstand raubte.
»Craig, bitte …«, flüsterte sie hilflos.
»Bitte was?«
Sie schüttelte nur stumm den Kopf, während sie das Streicheln seiner Finger genoss.
»Du schuldest mir noch etwas«, raunte er ihr weich und lockend ins Ohr.
Langsam zog er seine Hände weg, schob ihren Oberkörper sanft ein wenig nach vorne und schlug ihre Röcke nach oben. Verlangend drückte er sich an sie, strich mit seinen Fingern über ihre Hüften, schaute sie im Spiegel fragend an.
Sie stöhnte leise auf, wie hypnotisiert von seinem Blick beugte sie sich weiter über den Tisch und drängte sich ihm ungestüm entgegen. »Lass mich meine Schulden bezahlen.«
     
    »Irgendwie habe ich Mitleid mit den damaligen Männern, diese Klamotten sind ganz schön hinderlich«, murmelte Craig eine Weile später atemlos an ihrem Nacken.
»Wir sollten uns beeilen, Harriet wird ausflippen«, flüsterte Jill, ebenfalls völlig außer Atem. »Mach dieses Ding jetzt endlich zu.«
Er lachte, sie

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