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Lügen haben hübsche Beine

Lügen haben hübsche Beine

Titel: Lügen haben hübsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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diesem Abend. Das Essen war vorzüglich und der Rotwein dazu war ebenfalls köstlich. Während sie sich angeregt unterhielten, schweifte Jills Blick immer wieder aufs Meer hinaus, wo der Sonnenuntergang seine ganze Farbenpracht entfaltete. Als die letzten Sonnenstrahlen im Meer versunken waren, zündete Craig eine kleine Petroleumlampe an.
Jill war vollkommen entspannt und genoss Craigs Gesellschaft. Völlig locker und ungezwungen plauderten sie miteinander. Sie bemerkte, dass sie sich mehr und mehr von ihm angezogen fühlte, und wünschte sich, sie könnte ewig hier mit ihm sitzen bleiben.
Craig erzählte einige Anekdoten aus der vorherigen Super-Model-Staffel, hielt sich jedoch sehr bedeckt, was sein Privatleben anging.
»Was machst du eigentlich, wenn du nicht gerade im Bikini über einen Laufsteg stolperst?«, fragte er irgendwann.
Hastig griff Jill nach ihrem Weinglas und nahm einen großen Schluck. Dabei dachte sie angestrengt nach, was sie auf dem Fragebogen eingetragen hatte, den alle Mädchen vor dem Antritt in der Villa hatten ausfüllen müssen.
»Äh … Kassiererin«, sagte sie erleichtert, als es ihr wieder einfiel, »Kassiererin in einem Supermarkt.«
Für einen Moment schaute er sie mit einem merkwürdigen Blick an, dann grinste er. »Ich will deinen Job ja nicht abwerten, aber das hört sich nicht besonders spannend an.«
»Nein, ist es auch nicht«, nickte sie zustimmend, »deswegen wollte ich ja an der Show teilnehmen. Ich dachte, es wäre mal eine nette Abwechslung zu der täglichen Langeweile.«
Glücklicherweise fragte er nicht weiter, und so kamen sie rasch auf ein anderes Thema.
Irgendwann merkte Jill, dass ihr der Wein zu Kopf stieg. Zwar hatte sie nicht sehr viele Gläser getrunken, doch sie war Alkohol so gut wie gar nicht gewohnt, und allmählich konnte sie die Wirkung spüren.
»Ich glaube, wir sollten langsam zurückfahren«, schlug sie vor und stand auf.
Craig nickte und erhob sich ebenfalls. Gemeinsam räumten sie den Tisch ab und packten alles in den Korb, in welchem Craig das Essen hertransportiert hatte. Er nahm die kleine Lampe in die Hand und stieg vor ihr die Treppe hinunter, beleuchtete ihr dabei fürsorglich die Stufen.
Auf unsicheren Beinen folgte sie ihm. Kurz vor dem Ende geriet sie ein wenig ins Wanken und hielt sich mühsam am Geländer fest.
»Ups, ich glaube ich hätte nicht so viel trinken sollen.«
»Dein Eindruck habe ich jetzt allerdings auch«, schmunzelte er. »Komm, ich bringe dich zum Auto, bevor du dir noch eines deiner hübschen Beine brichst.«
Mit festem Griff umfasste er ihre Taille, und sie lehnte sich vertrauensvoll an ihn.
Nachdem er sie auf den Beifahrersitz verfrachtet und ihr den Sicherheitsgurt umgelegt hatte, stieg er ebenfalls ein und kurz darauf waren sie auf dem Rückweg.
»Es war wirklich schön heute Abend«, murmelte Jill nach einer Weile müde.
Er nahm ihre Hand und drückte sie sanft. »Ja, das war es«, sagte er leise. »Ich bin sehr gerne mit dir zusammen.«
Mit einem leisen Gähnen schloss sie die Augen und war Sekunden später eingeschlafen.
     
    »Jill«, drang Craigs Stimme leise in ihr Unterbewusstsein. »Jill, wir sind da.«
Sie hob den Kopf und blinzelte mühsam.
»Lass mich einfach weiterschlafen«, murmelte sie schlaftrunken und drückte sich wieder in die Ecke zwischen Beifahrersitz und Wagentür.
»Du kannst nicht hier im Auto bleiben«, hörte sie Craig sagen.
Sekunden später wurde die Tür geöffnet und zwei Hände packten sie, hoben sie mühelos hoch.
»Was machst du? Lass mich runter«, wehrte sie sich halbherzig.
»Ich werde dich jetzt in dein Bett bringen.«
»Das ist eine gute Idee.« Zufrieden schmiegte sie sich an ihn und schlang ihre Arme um seinen Hals.
Er trug sie die Treppe hinauf, öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und legte sie dann vorsichtig auf dem Bett ab.
»So, und nun wird geschlafen.«
»Willst du mir nicht beim Ausziehen helfen?«, fragte sie, ohne ihn loszulassen.
»Ein verlockendes Angebot, aber darauf werde ich lieber ein anderes Mal zurückkommen«, lächelte er.
»Schade.« Sie zog eine Schnute. »Bekomme ich dann wenigstens einen Gutenacht-Kuss?«
Er seufzte. »Du machst es mir wirklich nicht leicht.«
Zögernd und behutsam begann er, sie zu küssen. Sie öffnete ihre Lippen, ihre Zungenspitze suchte seine, lockte sie mit kleinen, spielerischen Bewegungen tiefer in ihren Mund hinein. Der Druck seiner Lippen wurde fester, sein Kuss intensiver.
»Hm, das ist gut«, raunte sie lustvoll und streichelte

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