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Lügen haben sexy Beine

Lügen haben sexy Beine

Titel: Lügen haben sexy Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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verlieren.“
    Interessant, dachte Tanner. Also drohte der Farm der Untergang, wenn der Kredit nicht zurückgezahlt wurde. Dann begriff er plötzlich die volle Bedeutung ihrer Worte. „ Wir? “
    Ivy sah ihn an. „Mit ‚wir‘ meine ich natürlich alle, die hier arbeiten und betroffen sind.“
    „Also … das heißt? Sie sind Haushälterin, Farmmitarbeiterin und Hochzeitsberaterin?“
    Sie zuckte die Schultern. „So bleibe ich in Bewegung.“
    „Klar.“ Er konnte nicht genau sagen, was es war, aber irgendetwas stimmte hier nicht.
    „Sie wissen doch, Kleinstadtleben. Wenn sich die Möglichkeit bietet, dann greif zu.“
    Besonders wohlzufühlen schien sie sich nicht. So kleinlaut hatte er sie jedenfalls noch nie erlebt. War ihr unangenehm, dass er erfuhr, dass sie mehr als einen Job hatte? Das musste es nicht. Menschen, die hart arbeiteten, konnten sich seines Respekts sicher sein. „Was ist denn Ihre Aufgabe?“
    „Oh, dies und das“, antwortete sie ausweichend. „Die Bäume stutzen, wässern oder von Unkraut befreien. Eben alles, was zum Gärtnern gehört.“
    „Verstehe. Sowie Hochzeiten ausrichten.“ Prüfend betrachtete er sie. Jetzt fiel ihm auch auf, dass sie ihn seit ihrer zufälligen Begegnung noch kein einziges Mal direkt angesehen hatte. Dieses Verhalten war merkwürdig für eine Frau, die er als besonders geradlinig und offen kennengelernt hatte.
    „Und was treibt Sie hierher?“, konterte sie. „Ich dachte, hier wäre für Sie Feindesgebiet.“
    Ja, das war es tatsächlich gewesen. Verblüffenderweise konnte er sich in diesem Moment, in dem er von prächtigen Tannen und fröhlichem Kinderlachen umgeben war, gar nicht mehr erinnern, warum. „Na ja, ich dachte mir, vielleicht haben Sie ja recht und ich sollte mich erst einmal an den Besitzer wenden. Aber ich dachte, ich sehe mich vorher mal um. Damit ich ein Gefühl für diesen Ort bekomme.“
    „Und was denken Sie?“
    Er blickte sich um und nickte langsam. „Es ist … nett hier. Ich habe ein kleines Mädchen getroffen, dem ich dabei geholfen habe, einem Baum ein Namensschild umzuhängen.“
    Ivy lächelte ihn an. „Das gehört zum Patenschaftsprogramm.“
    Während sie weitergingen, hörte Tanner ihr aufmerksam zu.
    „Die Namensschilder sind eigentlich dafür da, dass die Paten ihre Bäume wieder erkennen. Aber wenn sie ihren Baum abholen, können sie die Plakette als Andenken mitnehmen.“
    „Ellie schien sehr stolz darauf zu sein, ihrer Tanne das Schild umgehängt zu haben“, sagte Tanner.
    Ivy lachte. „Alle Kinder sind das. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie unterschiedlich und fantasievoll sie die Holzscheiben bemalen. Vom Gänseblümchen bis hin zu Marsmenschen ist alles dabei.“
    „Ist klar. Weihnachtsaußerirdische.“
    „Genau!“ Sie lachte. „Wir haben einen Extratisch im Shop aufgestellt, auf dem die Kinder die Namensschilder verzieren können.“
    „ Wir haben einen Extratisch?“
    Schulterzuckend entgegnete sie: „Damit meine ich natürlich uns alle hier auf der Angel Christmas Tree Farm . Wie auch immer. Auf der Suche nach dem perfekten Baum nutzen die meisten Familien die Gelegenheit, sich hier einen schönen Tag zu machen.“
    Er betrachtete die Bäume, an denen sie vorbeigingen. „Für mich sehen sie alle perfekt aus.“
    „Wie schön, das von Ihnen zu hören. Dabei dachte ich, Sie mögen Weihnachten nicht.“
    „Schwierig, einen Baum nicht zu mögen.“
    „Dann gibt es ja noch Hoffnung für Sie“, sagte Ivy und sah ihn an.
    Während Tanner in ihre blauen Augen sah, zog sich alles in ihm zusammen. Als sie ihm dann auch noch ein strahlendes Lächeln schenkte, wurde dieses Gefühl fast unerträglich. Am liebsten hätte er sie an sich gezogen und bis zur Besinnungslosigkeit geküsst. Aber weil das natürlich nicht möglich war, ging er lieber weiter.
    „Da Sie sich ja hier auskennen“, meinte er. „Wäre es möglich, dass Sie mich ein bisschen herumführen?“
    „Mit dem größten Vergnügen.“
    „Und Sie bekommen auch ganz bestimmt keinen Ärger mit Ihrem Boss?“
    Um ihren Mund zuckte es. „Ich denke, der Boss hat dafür Verständnis.“
    Als sie sich bei ihm einhakte, spürte er ihre Körperwärme und atmete tief ein.
    „Also, was wollen Sie zuerst sehen?“
    Am liebsten Sie, ganz nackt. Doch das war wahrscheinlich nicht, was sie meinte. Tanner bemühte sich, das Verlangen, das in ihm aufstieg, nicht zu beachten. Stattdessen konzentrierte er sich auf andere Themen. „Soll ich ehrlich

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