Luftschlösser
aber ich konnte das nicht verhindern.”
„Glückwunsch. Das macht dich zum ersten Mann, der sich für eine Erektion entschuldigt”, gab Persephone belustigt zurück. „Falls es dich beruhigt - ich habe absolut kein Problem damit.”
„Das... ist... sehr... gut.” Charles küsste sie zwischen den Worten immer wieder so zart auf den Mund, wie sie ihn zuvor auf den Nacken geküsst hatte. Gleichzeitig stahl sich seine Hand über die Knopfleiste ihres Pyjama-Oberteils und öffnete still und unauffällig einen Knopf nach dem anderen. Er wollte ihren nackten Körper sehen, ihn berühren, ihn besitzen.
„Du rennst mir jetzt nicht panisch davon, wenn ich weitermache?”
Sie zog ihn für einen unerwartet lasziven Kuss an sich. „Nein, ich würde nur wegrennen, wenn du aufhören würdest. Du bist sowieso schon fünfzehn Jahre zu spät dran.”
Diese neue verführerische Seite an Sephi gefiel Charles. Seine Finger bahnten sich einen Weg unter den Stoff.
„Hm, ich sehe gerade, dass der andere Leberfleck an deinem Hals auch noch da ist... Wie nett.” Persephones Hand legte sich um Charles’ Genick und zog ihn dicht an ihren Mund. Zwischen schnellen, flachen Atemstößen küsste sie die Haut neben seinem Adamsapfel, fuhr mit ihrer Zungenspitze darüber und biss sanft hinein. Ein raues Stöhnen verriet ihr, dass ihm - im Gegensatz zu früher - diese Art von Zuwendung zu gefallen schien.
„Du bist ein Luder, kleine Sephi”, tadelte Charles flüsternd.
Persephone zog grinsend eine Augenbraue hoch, ließ aber von seinem Hals ab.
Er ließ sich Zeit damit, ihren Oberkörper zu entblößen, malte mit den Fingerspitzen unsichtbare Muster auf ihre helle Haut, wartete ab, bis sie sich unter seinen Berührungen wand. Seit Wochen hatte er immer wieder darüber fantasiert, wie sie sich unter ihm anfühlen mochte.
„Mal sehen..., wonach... du schmeckst..., Miss deWinter”, murmelte er abgehackt, als er sich über ihre linke Brust beugte und die aufgerichtete Spitze zwischen seine Lippen nahm, um daran zu saugen. Gleichzeitig umschloss er ihre rechte Brust mit einer Hand und knetete sie sanft.
Sie stöhnte lang gezogen und spreizte ihre Beine. „Und du nennst mich Luder?” Sein leises Lachen schickte eine Hitzewelle durch ihren gesamten Körper. Das Verlangen, dass sie bei ihrem gemeinsamen Tanz verspürt hatte, war nichts im Vergleich zu der Gier gewesen, die sie jetzt packte. „Zieh’ bitte deine Unterhose aus.”
Ohne von ihren Brüsten abzulassen, streifte Charles die Shorts über seine Hüften und zog ihre Pyjamahose über ihr Becken.
„Du bist dir sicher, dass du das... mich willst?”
Sie strich durch sein Haar. „Oh ja, bin ich. Ich wollte dich schon damals, wenn du dich entsinnst.” Die Worte waren nicht einfach so dahingesagt, sie stimmten. Während ihrer einzigen Beziehung vor etlichen Jahren hatte sie Erregung und Orgasmen vorgetäuscht, um dem jungen Mann einen Gefallen zu tun. Echtes Begehren hatte sie dabei nie gefühlt. Das konnte nur Charles in ihr entfachen. Persephone schloss die Augen, um mit allen Sinnen genießen zu können, um mit jeder Faser fühlen zu können, wie seine Härte sie heiß und pulsierend ausfüllte.
Charles hatte sich vorgenommen, besonders behutsam mit Sephi umzugehen, musste aber feststellen, dass das vollkommen unnötig war. Sie winkelte ihre Beine an, um ihn so tief wie möglich in sich zu lassen, nahm seinen Rhythmus auf und bewegte sich geschmeidig im Takt seiner immer heftiger werdenden Stöße. Dabei stöhnte sie immer wieder lustvoll auf, erst verhalten, dann immer hemmungsloser. Er genoss es, sie so erhitzt und losgelöst unter sich zu spüren. Die feuchte Wärme zwischen ihren Beinen hatte ihm keinen Widerstand geboten, ihn vielmehr wie einen lange vermissten Geliebten willkommen geheißen und in ihrem Inneren festgehalten. Ihre Bewegungen trieben ihn dazu an, sie immer schneller und kraftvoller zu nehmen, bis beide von der Woge eines heftigen Höhepunktes davongetragen wurden.
„Wie fühlst du dich?”
„Solltest du nicht eher ‘Wie war ich?’ fragen?” Persephone hatte ihre Beine um Charlys Hüften geschlungen, um ihn auf ihrem Körper festzuhalten. Mit einer Hand kraulte sie abwesend durch sein gelocktes Haar, mit der anderen strich sie über die roten Striemen, die ihre Fingernägel auf seinem Rücken hinterlassen hatten.
„Okay, wie fühlst du dich, und wie war ich?”
„Du hast dich sehr gut geschlagen, soweit ich das mit meinem
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