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Luises Schweigen

Luises Schweigen

Titel: Luises Schweigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Béla Bolten
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immer die Fremden an allem Schuld, Axel. Und Siekmann ist ein Dummkopf.
    Ich sah darin für beide eine Chance, aus der Sache rauszukommen. Verschwände Serge von der Bildfläche, würde Siekmann glauben, er wäre nach der Tat geflohen. Diese Flucht wäre wie ein Geständnis, und die Ermittlungen würden eingestellt. Auf Katrin fiele kein Verdacht. Und so versteckten wir Serge zunächst in Jadwigas Stube, du hättest ihn fast gesehen, als du gestern herumschnüffeltest. Ich konnte gerade noch rechtzeitig das Bettlaken heben, damit er sich hinter dem Vorhang, der den Schrank ersetzt, verkriechen konnte. Mach dir keine Sorgen, wir werden Serge schon heute in ein besseres Versteck bringen.«
    Daut lächelte. Typisch Luise, sie war lange genug mit einem Polizisten verheiratet, dass sie wusste, Siekmann würde eines Tages auch auf dem Dautschen Hof suchen. Er fragte sich nur, wen sie in ein paar Monaten als Vater des Kindes präsentieren wollten. Luise schwieg sich darüber aus, aber er war sicher, dass sie eine Lösung parat haben würde.
    Er las den letzten Absatz des Briefes.
    »Nun aber genug über diese Geschichte, kommen wir zu meinem Geschenk. Ich habe von dieser Schallplatte zwei Exemplare gekauft. Ich werde das Lied an jeden Abend um zehn Uhr hören und mir vorstellen, dass auch du in diesem Moment von einem Wunder träumst.
     
    Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn,
    Ich weiß, dass wir uns wiedersehn!
     
    In Liebe
    Luise«
     
    Ende
     
     
     
    Hat Ihnen diese kleine Geschichte gefallen? Möchten Sie wissen, warum Axel Daut vom Kriminalkommissar zum Wachtmeister degradiert wurde und Luise Berlin verlassen musste? Die Antwort finden Sie im Kriminalroman „Codewort Rothenburg“ .
     
    Oder interessiert es Sie, wie es mit Luise und Axel weitergeht? Werden die beiden tatsächlich jeden Abend die Zarah-Leander-Platte hören? Dann lesen Sie den Roman „Der Aufbewarier“ und begleiten Axel Daut durch das vom Krieg gezeichnete Berlin.
     
    Leseproben beider Bücher finden Sie im Anschluss.

Vielleicht finden Sie ja auch Gefallen an meinen beiden andere Romanen, die in der Gegenwart spielen. Lesen Sie doch einfach in Leahs Vermächtnis und Im Antlitz des Herrn hinein.

Codewort Rothenburg
    Axel Dauts erster Fall
     
     
    Berlin, Frühjahr 1941. Ein mysteriöser S-Bahn-Mörder hält die Stadt in Atem. Als eine weitere Frauenleiche gefunden wird, führen die Spuren Kriminalkommissar Axel Daut aber in eine andere Richtung. Das Opfer arbeitete als Prostituierte in einem noblen Bordell. Warum will offiziell niemand etwas von diesem „Salon Kitty“ wissen? Trotz Anweisung von höchster Stelle, den Fall zu den Akten zu legen, ermittelt Daut weiter und betritt eine geheimnisvolle Welt aus Spionage und rauschhafter Begierde, der auch er sich nicht entziehen kann.
Währenddessen schließt sich Dauts Ehefrau Luise ohne sein Wissen einer Widerstandsgruppe an.
Als deutsche Soldaten in Russland einmarschieren und Bomber Nacht für Nacht Tod und Zerstörung auch nach Berlin bringen, kommt es zu einem dramatischen Finale, an dessen Ende nichts mehr ist, wie es war.
     
    “ Historisch perfekt recherchiert – ein Stück NS-Alltagsgeschichte in Romanform, das ohne moralische Wertungen, ohne politisches Pathos, ohne erhobenen Zeigefinger auskommt.“
    (Eine Leserin bei Amazon)
     
    ‘ Codewort Rothenburg’ ist definitiv mehr als nur ein spannender Krimi. Der Autor Béla Bolten schaffte es, die Ereignisse der Zeit geschickt mit einem spannenden Kriminalfall zu verbinden.
    (Wir lesen – Eure Büchercommunity)
     
    Béla Bolten ist es mit diesem Buch brillant gelungen, ein historisches Szenario in einen mitreißenden Krimi zu packen, der einen für viele Stunden nicht mehr los lässt.
    (Online Magazin Maniax)
     
     
     
    Leseprobe
     
     
    Eins
     
    Er hatte es sich schlimmer vorgestellt. Unangenehmer. Er sollte sich entspannen, dann könnte er es sogar genießen. Die Kameraden hatten recht, Inge war hübsch. Nicht schön, aber reizvoll. Weniger ihr Gesicht, in dem die Augen etwas zu eng beieinanderstanden und die Wangenknochen zu deutlich hervortraten. Sähe man nur ihren Kopf, könnte man sie für dürr halten. Er sah an ihrem Körper herunter. Sie war alles andere als das. Der Seidenkimono war aufgesprungen, und so hatte er einen freien Blick auf ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Beine. Ein seidiges Etwas, eher ein Nichts als ein Höschen, verbarg die Scham zwischen ihren runden Schenkeln. Sie stützte sich auf den

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