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Lukes Verwandlung (German Edition)

Lukes Verwandlung (German Edition)

Titel: Lukes Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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beschämende Aussage beenden sollte.
    „Warum denkst du, du könntest mich enttäuschen, Süße?“
    Es war nicht nett, sie mit dieser Frage in die Enge zu treiben. Aber Luke wollte verstehen, warum sie sich mit diesem Thema beschäftigte. Suchte sie nach einem Ausweg, nicht mit ihm schlafen zu müssen? Oder dachte sie, er würde es ihr übel nehmen, dass er keine jungfräuliche Braut bekam?
    Melissa schluckte und sah Luke tapfer in die Augen.
    „Der Hochzeitskuss war sehr leidenschaftlich, und ich bin mir nicht sicher, ob ich fähig bin, diese Leidenschaft zu erwidern.“
    Die Worte waren heraus. Sie hatte Luke, dem Mann, den sie ihr Jawort gegeben hatte gesagt, dass sie zu wenig Frau für Leidenschaft war.
    Lukes Augen blitzten. Nicht aus Ärger, sondern weil er amüsiert war. Aber das war auch schon alles, was er als Reaktion erkennen ließ.
    „Hm. Welcher Teil von diesem Kuss war dir den zu leidenschaftlich, Süße?“, wollte Luke mit emotionsloser Miene wissen, die Melissa jedoch als Kälte wahrnahm.
    Ihre Worte mussten Luke beleidigt haben, weshalb es wohl besser war, die Aussage etwas spezieller zu gestalten.
    „Nicht zu leidenschaftlich“, beeilte sich Melissa zu versichern. „Nur hat mich noch nie jemand so geküsst.“ Die richtigen Worte, aber nicht die ganze Wahrheit. Ihre Erfahrung mit dem Küssen beschränkte sich auf das, was Luke ihr bisher gezeigt hatte. Und natürlich von dem, was Madam Valeries Mädchen manches Mal untereinander erzählt hatten.
    „Du wirst dich daran gewöhnen“, behauptete Luke trocken.
    Er war nicht besonders begeistert davon, dass seine Braut noch von niemandem leidenschaftlich geküsst worden war. Ihr Verführer musste demnach auf eine andere Masche gesetzt haben. Entweder er war gleich zur Sache gekommen, oder er hatte sie mit Romantik anstatt Leidenschaft überzeugt.
    Um ihr zu zeigen, wie er sich das vorstellte, legte er sogleich eine kleine Übung ein, indem er Melissas Mund mit einem feurigen Kuss verschloss. Zwar war er ein wenig in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, da das Baby noch in seiner Armbeuge lag, doch sein Mund leistete auch ohne Unterstützung seiner Hände gute Arbeit.
    Luke verschlang die junge Frau regelrecht mit seiner Leidenschaft. Was wohl auch darauf zurückzuführen war, dass er versuchte gegen eine unbekannte Größe zu bestehen. In diesem Zusammenhang bereitete es ihm enorme Genugtuung, dass Melissa nicht versuchte, sich seinem heißen Mund zu entziehen. Er bildete sich sogar ein, dass sie sein Vorgehen nicht nur erduldete, sondern dass sie sogar darauf reagierte. Nur fehlte ihr ganz offensichtlich die Erfahrung, dabei das Richtige zu tun. Ein kleiner unwichtiger Umstand, den er leicht beheben konnte. Nur ganz kurz trennte er sich einen Hauch von Melissas Lippen, um ihr seine Anweisungen zuzuraunen.
    „Öffne deinen Mund für mich, Süße!“
    Es dauerte ein paar Augenblicke, bis diese Anweisung ankam. Aber als die Worte einer genauen Vorstellung zuzuordnen waren, kam Melissa dieser Bitte umgehend nach. Wenn das Mädchen keine Leidenschaft in sich hatte, dann musste sich Luke fragen, ob er überhaupt ein Mann war. Die Kleine reagierte so heiß auf ihn, dass er sich an ihr fast alle seine Nervenenden verbrannt hätte.
    Ihre roten Haare spiegelten die Leidenschaft wieder, die in ihr schlummerte und auf die Luke eigentlich hätte bauen sollen. Nur hatten die Sommersprossen den Eindruck eines unschuldigen Kindes vermittelt, und ihn vor ihrem wahren Wesen abgelenkt. Sie mit ein bisschen Feuer zu küssen hatte ihm die Frau offenbart, die er jetzt die Seine nennen konnte.
    Nur durfte Luke dabei eines nicht vergessen. Auch, oder gerade weil sie ein Baby hatte, musste er die Sache für sie so angenehm wie möglich gestalten. Nach dieser Nacht sollten alle Erinnerungen an den Mann, der sie geschwängert hatte, aus ihrem Gedächtnis getilgt sein. Er musste ihr zeigen, dass er viel zärtlicher, viel leidenschaftlicher und viel talentierter dabei war, ihr Vergnügen zu verschaffen.
    Ein schneller Akt hier im Wohnraum kam deshalb schon einmal nicht in Frage. Und Zuschauer konnte er dabei auch nicht gebrauchen, nicht einmal, wenn es sich dabei um ein Baby handelte. Melissa sollte sich ausschließlich auf ihn konzentrieren, wenn er sie nahm. Und er würde all seine Willenskraft und seine Erfahrungen einsetzen, um ihr zuerst Vergnügen zu verschaffen, bevor er eine Erwiderung verlangte.
    Lukes Mund, der mit Leidenschaft den süßen Nektar von

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