Lukes Verwandlung (German Edition)
wirklich, Lukes Lippen erneut auf ihren spüren.
Ihr Mann ging nicht sofort auf diesen Vorschlag ein, sondern zog sich auf einen Ellbogen hoch, um ihr auf gleicher Höhe in die Augen sehen zu können.
„Zart, wild, verführerisch oder überwältigend?“, wollte er mit völlig neutraler Stimme wissen.
„Alles.“
Ein Wort, das ihm tausend Versprechen gab.
„Weißt du wohin uns das bringen wird?“
Melissa wusste es nicht wirklich, aber sie sagte Ja. Ein sehr zarter, sehr weicher Kuss besiegelte diese Antwort. Dann zog Luke Melissas Hand kurz an seine Lippen und hauchte einen Kuss in die Innenfläche, ehe er ihr sagte, was sie damit auf seiner nackten Brust anstellen sollte.
Ihre jetzt aktiven Finger reichten Luke als letzte Zustimmung, sie weiter von sich zu überzeugen. Luke begann damit, sie mit allem was ihm zur Verfügung stand zu verwöhnen, so wie Melissa ihn verwöhnte. Dass beide dabei ein um das andere Kleidungsstück ablegten, gehörte zu dem sinnlichen Spiel, das Luke so lange es ging aufrecht hielt. Er merkte sehr wohl, wie unsicher sich Melissa zeitweise fühlte, und half ihr mit seinen feurigen und zärtlichen Liebkosungen darüber hinweg.
Nur ein Wermutstropfen blieb dabei, Melissa zu verführen sich ihm hinzugeben. Er wagte nicht mehr, als ein spielerisches Lecken über ihre Brustspitzen, da er keine Ahnung hatte, wie sie als stillende Mutter sein Interesse an diesem Teil ihres Körpers sonst aufnehmen würde. Allerdings nahm er sich vor, dieser verlockenden Stelle seine volle Aufmerksamkeit zu schenken, wenn sie einmal nicht mehr das Baby stillen musste.
Luke war sich sicher, dass er Melissa mit seiner Leidenschaft gefangen genommen hatte. Dass sie es begrüßen würde, wenn er zu ihr kam, um die unerträgliche Spannung zu beenden. Aber obwohl er alle Anzeichen ihrer Bereitschaft richtig deutete, klappte es nicht so, wie es sollte.
Melissa war weder körperlich noch mental darauf vorbereitet, einen Mann in ihrem Körper willkommen zu heißen. Sie war nicht nur zu eng, sondern ihre Pforte war auch durch ein Hindernis verschlossen, und…sie hatte noch nie mit einem Mann geschlafen.
Luke wusste nicht wie so etwas sein konnte, aber er hatte gerade seine Braut, die bereits Mutter war, entjungfert.
9
Micky Jefferson hatte keinen besonderen Grund, ausgerechnet nach Grahamswill zu reiten. Außer vielleicht den einen, dass es dort mehr als einen Salon und ein Bordell gab. In Little Creek seinen Schnaps im Gemischtwarenladen trinken zu müssen, wo ältliche Matronen mit säuerlichen Blicken nicht sparten, war wenig erhebend. Und Grahamswill war die Stadt, die seinem derzeitigen oder eher vergangenen Aufenthaltsort am nächsten lag.
Durch die Hauptstraße der Stadt zu reiten zeigte schon, wo Micky an diesem Nachmittag auf seine Kosten kommen würde. Nur aus einem Salon drangen bereits Stimmen und ein etwas zu schrilles Lachen.
Auch wenn sein letzter Job auf der Ranch von Luke Donavan nicht sehr lange gedauert hatte, blieb ihm von diesem Zwischenspiel doch genügend Geld, um sich ein paar Drinks zu genehmigen. Und eine vergnügliche Stunde mit einer der Huren, war sicher auch drin.
Sich am Nachmittag schon in einem Salon einzufinden störte hier niemanden. Grahamswill war in dieser Beziehung ein wenig offener, als das spießige Little Creek. Aber die Meinung der Leute hätte Micky sowieso nicht gekümmert. Was gab er schon darauf, was Fremde von ihm hielten. Wer was gegen ihn hatte, sollte sich gefälligst auf die andere Straßenseite scheren.
Den ersten Whisky kippte er in einem Zug hinunter, kaum dass der Barkeeper ihm sein Glas gefüllt hatte. Den zweiten Drink hielt er nur in der Hand, während er sich mit dem Rücken an den Tresen lehnte und den Blick über den Gastraum schweifen ließ.
Zwar war an einem der wenig besetzten Tische ein Kartenspiel im Gange, aber Micky war an dieser Art der Unterhaltung im Moment nicht interessiert. Er würde sich erst ein wenig Spaß bei einer der Huren suchen, bevor er den Rest seines Geldes bei einem Spiel riskierte. Schließlich musste man ja gewisse Prioritäten setzten, wenn man mit dieser Art Unterhaltung eine Weile nichts zu tun gehabt hatte.
Seine Priorität lag bei einer üppigen Schwarzhaarigen, deren Kleid bei den örtlichen Damen nicht einmal als Unterrock durchgegangen wäre. Aber Micky kam diese spärliche Bekleidung entgegen.
Der zweite Drink war damit der Auftakt zu einer anderen Art der Entspannung. Und so folgte Micky dem
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