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Lukianenko Sergej

Lukianenko Sergej

Titel: Lukianenko Sergej Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trix Solier 3445BAB7
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Zombie spaltete. »Bist du ein Magier oder
Hunderotz?«
Die klaren Worte des Ritters gaben Trix Mut. »Das
Blut der tapferen Vorfahren brodelt in den Adern des
Ritters!«, rief er. »Das Schwert liegt leicht wie eine Feder in seinen Händen, doch mit einer einzigen Berührung
zerhackt er das tote Fleisch! Und …«, fügte Trix in einem Anflug von Inspiration hinzu, »so groß sind die Tapferkeit des Ritters und sein Hass auf die Vitamanten, dass
die Zombies durch ihn den endgültigen Tod sterben und
sich in Lachen ekelhaften Schleims verwandeln!«
Der Zombie, dem Paclus zuletzt den Arm abgehauen
hatte, sah Trix verstimmt an – und zerfloss zu einer stinkenden Lache.
»Du bist stark, Junge«, sagte Gavar wütend. »Wenn
ich euch alle umgebracht habe, werde ich dich wieder
zum Leben erwecken! Du wirst mein Sklave!« Der Vitamant verengte die Augen zu Schlitzen und sagte: »Ein
schrecklicher Zauber verwandelt die toten Krieger in
ekelhaften Schleim, aber selbst der kriecht noch auf den
Feind zu, um ihn mit ätzenden Spritzern zu verbrennen
und mit Dämpfen zu vergiften!«
Die Schleimlachen, in die sich die Zombies unter Paclus’ und Horts Schlägen verwandelt hatten, erzitterten
und setzten sich zischend in Bewegung. Hort, den ein
Tropfen des Gifts im Gesicht traf, jaulte vor Schmerz.
»Aber die helle Sonne scheint am Himmel!«, schrie
Trix. »Und ihre lebensspendenden Strahlen verbrennen
die widerliche Substanz, verwandeln sie in harmlose
graue Asche, die niemandem mehr Unheil bringen kann,
was auch immer der gemeine Lich sagt!«
»Pah!«, rief Gavar, als er sah, wie die Reihen seiner
toten Ritter dahinschmolzen und der giftige Schleim sich
in Staub verwandelte. »Der mächtige Lich fürchtet die
überheblichen Worte des jungen Magiers nicht! Er runzelt die Stirn und spricht den schrecklichsten aller ihm
bekannten Zauber, der ein nie gesehenes Untier vom
Grund des Meeres heraufruft, das bereits in vorgeschichtlicher Zeit vermoderte! Wach auf, verdammte Kreatur
dieser Erde! Dein empörter Geist kocht, du bist bereit,
ins letzte Gefecht zu ziehen!«
Das Schiff fing an zu schwanken, das Wasser brodelte.
Etwas Großes und Schreckliches bereitete sich vor, an
die Oberfläche zu gelangen: In der Tiefe ließ sich bereits
eine Silhouette erahnen, die an eine gigantische Krake
erinnerte.
Trix zitterte. Sollte er jetzt ein noch größeres Monster
herbeizaubern? Einen Wal? Oder einen überdimensionalen weißen Killerhai?
»Liebster!«, hauchte ihm Annette ins Ohr. »Messe
dich nicht in Gigantomanie mit ihm! Glaube mir, auf
Größe allein kommt es nicht an!«
»Nicht?«, fragte Trix erstaunt zurück.
»Natürlich nicht! Ein großer Bär rennt vor einem
Schwarm kleiner Bienen davon!«
»Aber ja!« Trix’ Gesicht hellte sich auf. Und mit volltönender Stimme sagte er: »Doch ehe das tote Monster
aus seinem jahrhundertelangen Schlaf erwacht und aus
dem Wasser schießt, werfen sich ihm Tausende und
Abertausende von Meeresbewohnern entgegen! Winzige
Krebse reißen ihm einzelne Stückchen aus dem toten
Fleisch, kleine Fische fressen es, giftige Quallen stechen
das Monster mit ihren Tentakeln. Und das Ungeheuer
gelangt nicht ans Sonnenlicht, sondern zerfällt in Einzelteile und stirbt erneut, diesmal für immer!«
Das Wasser brodelte. Fischschwärme brachten das
Schiff mit ihren Flossenschlägen zum Schaukeln. Im Nu
färbten eine braune Brühe und das grüne Blut des Monsters das Wasser. Ein Fangarm so lang wie das Schiff
schwamm vorbei – und wurde auf der Stelle von bunten
Fischen verschlungen. Gavar rannte zur Reling und
schaute verzweifelt in die Tiefe. Dann drehte er sich zu
Trix um. All seine toten Diener waren geschlagen, Paclus
und Hort traten mit hoch erhobenen Waffen vor.
»Nun gut«, presste der Lich heraus. »Wo die Magie
versagt, entscheiden ein ehrliches Schwert und gemeine
Finten allen Streit!« Er reckte sein langes schwarzes
Schwert in die Höhe und fügte hämisch hinzu: »Und natürlich die gute alte Feuerkugel! Eine einfache und todbringende Waffe der Zauberer, die die Menschen mit
magischer Flamme verbrennt!«
Gavar fuchtelte mit der Hand und schleuderte einen
Feuerklumpen gegen Trix, den er in seiner Hand entflammt hatte.
Trix erschrak derart, dass er sogar vergaß, sich wegzuducken.
Es war Paclus, der ihn rettete. Der kühne Ritter stellte
sich der Feuerkugel in den Weg – die sich in seinen Panzer bohrte.
Trix kreischte entsetzt auf. Auf der Tintenfisch schrien
Ian und Maichel, die mit großen Augen den

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