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Lukianenko Sergej

Lukianenko Sergej

Titel: Lukianenko Sergej Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trix Solier 3445BAB7
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jungen Solier geholfen habt,
die Verschwörung aufzudecken und die Fürstin zu retten.
Da Zauberer Menschen sind, die sich rein gar nichts aus
weltlichen Gütern machen, werde ich Euch nicht beleidigen, indem ich Euch Geld anbiete.«
»Ihr könntet mich nie durch irgendetwas beleidigen,
mein König!«, rief Sauerampfer.
»Deshalb verleihe ich Euch den Titel Hofzauberer
Allererster Leistungsklasse«, fuhr Marcel fort. »Damit
dürftet Ihr Euch in Zukunft wohl nicht mehr vor Kundschaft retten können.«
Sauerampfer neigte den Kopf. Trix hätte ihm gern in
die Augen gesehen, doch der Zauberer vermied es, in
seine Richtung zu blicken. Ob er ihm etwas verübelte?
»Was dich angeht, mein junger Ritter«, wandte sich
der König an Ian, »bestätige ich den dir verliehenen
Adelstitel. Ich werde dich in der Ritterschule anmelden
lassen, wo man dich im Schwertkampf, Reiten und dergleichen ausbildet. Natürlich nur, falls dein Herr es erlaubt.«
Ian sah Trix an. Der nickte.
»Ich danke Euch für diese Ehre, Eure Majestät!«,
sagte Ian. Es war nicht ganz klar, ob ihn die Aussicht,
wieder in die Schule zu gehen, wirklich freute, aber er
war klug genug, darüber kein Wort zu verlieren.
»Unser kleiner Freund hier«, sagte der König mit einem Blick auf Hallenberry, »kann bestimmt auf jede
Auszeichnung verzichten. Denn ein treu liebendes Herz
ist wohl der größte Schatz, klaro?«
»Klaro«, versicherte Hallenberry enttäuscht.
»Trotzdem soll er nicht leer ausgehen«, fuhr der König
lächelnd und an alle gewandt fort. »Es wäre unklug, ihm
ein Besitztum zu überlassen, denn er kann noch nicht frei
über Geld verfügen. Aber es würde ihm nicht schaden,
eine anständige Erziehung zu erhalten. Das darf aber
nicht am Hof von Dillon geschehen. Wenn seine Herkunft bekannt würde, wäre Intrigen aller Art Tür und Tor
geöffnet. An meinem Hof würde er in der Menge edler
Sprösslinge kleiner Adelsleute untergehen. Sagt, Herzogin,
wollt Ihr den Jungen nicht unter Eure Obhut nehmen?«
Remy Solier sah den verwirrten Hallenberry an. Sie
runzelte leicht die Stirn. Dann richtete sie den Blick auf
Trix.
Und da schien sie zum ersten Mal zu begreifen, dass
ihr Sohn schon lange groß war.
»Aber natürlich, Sire!«, sagte sie. »Das arme Kind
braucht die Wärme einer Familie und die Zärtlichkeit
einer Mutter!«
Trix nickte Hallenberry mitleidig zu, musste sich aber
eingestehen, dass er erleichtert war. Endlich hatte seine
Mutter ein neues Ziel für ihre Fürsorge gefunden!
»Und jetzt zu Trix Solier«, sagte der König. »Der junge
Initiaticus mit dem großen magischen Talent. Und, wie
mir scheint, auch mit einer gewissen künstlerischen Begabung. Aber du willst dich vermutlich nicht mit der
Herstellung von Skulpturen und Ringen beschäftigen?«
Trix schüttelte verlegen den Kopf.
»Du bist von edlem Stand und ein zukünftiger Herzog.
Falls dich eine glückliche Ehe nicht zu etwas noch Höherem macht«, bemerkte der König grinsend. »Außerdem
darfst du schon mit dem Rücken zu mir sitzen. Mir ist
wirklich schleierhaft, wie ich dir für die Aufdeckung der
Verschwörung danken soll. Vielleicht hast du selbst einen Vorschlag?«
»Sire!« Trix erhob sich. »Mir haben viele gute Menschen geholfen. Könnte ihnen nicht gedankt werden?«
Der König nickte.
»Da wäre zum einen Euer treuer Ritter, Sir Paclus«,
sagte Trix. »Er ist ein kühner, erfahrener und magieresistenter Ritter, der nirgendwo fest in Diensten steht. Wenn
Ihr ihm den Befehl für die Garnison übertragen wolltet,
die Ihr ins Herzogtum entsendet …«
»Dafür müsste er wenigstens Baron sein«, bemerkte
der König. »Und ein Baron, der zu einem Viertel ein
Zwerg ist, das hat es noch nie gegeben!«
»Eben«, sagte Trix traurig.
Der König breitete die Arme aus. »Eben! Dann werde
ich eben dem Baron Paclus diesen Posten geben!«
»Obendrein wird das unsere Beziehungen zu den
Zwergen verbessern«, erklärte der Minister der Geheimkanzlei, der seinen Kopf wie aus dem Nichts zwischen
Tiana und Marcel schob. »Als Zeichen des Goodwill,
Sire.«
Der König drehte sich um – doch da war schon kein
Minister mehr.
»Ein Zeichen des Goodwill?«, wiederholte der König.
»Hm. Gefällt mir.«
»Dann sind da weiter die fahrenden Schauspieler«,
meldete Trix seinen zweiten Wunsch an. »Die Truppe
des Herrn Maichel.«
»Ich liebe das Theater«, sagte der König. »Sie sollen
bei Hofe auftreten. Wenn der König sie erst mal gelobt
hat, lädt sie sicher der

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