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Lust auf ihn

Lust auf ihn

Titel: Lust auf ihn
Autoren: Kiara Singer
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Stößen zu entkommen.
    Gleichzeitig hielt er ihr mit seiner anderen Hand den Mund zu, in die sie trotz ihrer geballten Wut über seine unverschämte Bemächtigung nur deshalb nicht biss, weil sie sein Klavierspiel so sehr liebte, und dies auch an den Folgetagen wieder zu genießen wünschte.
    Während sie sich einiger seiner aufregendsten Improvisationen erinnerte, begann sie sich sanft zu entspannen und sein Liebesspiel zu genießen, ja sie ertappte sich sogar dabei, wie sie ihre Lendenwirbelsäule ein wenig krümmte, um ihm ihren Po entgegenzustrecken und ihn damit zugänglicher zu machen.
    Wie er bereits angedroht hatte, ließ er sich sehr viel Zeit mit ihr. Als er schließlich kam, war sie dennoch froh, seinen Samen auch an dieser Stelle empfangen zu haben.
    Während er sich entspannte, verweilte er noch eine Zeit lang in ihr und streichelte ihren Rücken.
    „Na so schlimm schien es doch gar nicht gewesen zu sein, oder?“, versuchte er sie zu besänftigen.
    „Entscheidend ist, dass du keine Erlaubnis dafür hattest“, grummelte sie ins Kopfkissen.
    „Hm, immer noch aufmüpfig? Und ganz die Juristin! Aber keine Sorge, das kriegen wir auch noch hin, und zwar spätestens mit deiner dritten Aufgabe.“
    Sie hätte ihm am liebsten erneut eine Ohrfeige verpasst, doch er lag noch so sehr mit seinem ganzen Gewicht auf ihr, dass sie sich mit verbalen Protesten zufriedengeben musste.
    „Untersteh dich, du Schuft! Dazu wird es definitiv niemals kommen.“ Ihre Stimme klang nun viel weniger überzeugt, als sie es kurz zuvor noch gewesen war.
    Mit den Worten „sag niemals nie“ verschwand er lachend und grinsend und sie nicht weiter beachtend im Bad, aus dem er wenig später mindestens genauso breit grinsend wieder zurückkehrte. Mit einer Visitenkarte eines Hotels bewaffnet setzte er sich auf die Kante ihres Bettes, in der sie noch genau so lag, wie er sie kurz zuvor verlassen hatte.
    „Schau mal, Lisa, dies ist die Karte des Holiday Inns. Ich habe dich für Morgen 20 Uhr an einen jungen Mann verkauft, der nur diese Woche in München ist, und den Abend gerne mit einer reiferen eleganten Dame verbringen möchte. Was das sonst noch heißt, kannst du dir sicher vorstellen. Er ist in etwa in meinem Alter, heißt Mike, und ist bereit, für drei Stunden mit dir fünfhundert Euro zu zahlen, was gar nicht mal so schlecht ist. Da du noch sehr unerfahren in dem Business bist, solltest du ihm auf Wunsch etwas mehr Zeit zugestehen, und zwar ohne weiteren Aufschlag. Ach ja, seine Zimmernummer ist die 125. Du klopfst ganz einfach an seine Türe und machst alles, was er von dir verlangt. Und achte darauf, dass er beim Ficken stets ein Kondom verwendet. Das Geld muss er dir natürlich vorher geben. Ich warte bis Mitternacht in unserer Bar auf dich. Danach gehen wir auf dein Zimmer, wo du mir einen umfassenden Bericht ablieferst und die volle vereinbarte Summeaushändigst. Im Anschluss daran will ich dich noch das eine oder andere Mal haben, was für dich sicherlich kein Problem sein wird, da er dich vorher bereits ausreichend eingeritten haben dürfte. Ach ja, und komm ja nicht auf die Idee, mir etwas vorzugaukeln und das Geld aus deiner eigenen Tasche zu zahlen. Ich werde den Freier in den nächsten Tagen kontaktieren und mich bei ihm erkundigen, ob er mit deinem Service zufrieden war. Meine Kunden sollen nur allerbeste Ware erhalten.“
    Resignierend drehte sie ihren Kopf zur Seite und sah ihm direkt in die Augen. Ihre Stimme war sanft und brüchig.
    „Und wenn ich mich weigere, dann ist …“
    „So ist es Lisa.“
    „Leg die Karte bitte auch den Nachttisch, ich sehe sie mir nachher genauer an. Das war es dann aber, oder?“ Verlegen tupfte sie sich eine Träne von der Wange.
    „Wie meinst du das?“
    „Marcel, das war doch jetzt wirklich nicht schwer zu verstehen, oder? Muss ich so etwas für dich nur ein einziges Mal tun – als Beweis meiner richtigen Fraulichkeit sozusagen –‚ oder hast du vor, aus mir eine Nutte zu machen, die für dich mehrmals in der Woche regelmäßig anschaffen geht?“ Bei ihren letzten Worten hätte ihr beinahe die Stimme versagt. Sie wusste, dass für sie die zweite Möglichkeit nicht infrage kam. Ihre sofortige Trennung wäre dann unvermeidlich gewesen.
    „Keine Sorge, es wäre nur dieses eine Mal. Ehrenwort! Was allerdings nicht für die Arschficks gilt. Die will ich in Zukunft regelmäßig haben. Das war nämlich geil!“
    Erleichtert seufzte sie auf. „Okay, dann mache ich es. Einmal
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