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Lust auf Lust: Intime Geständnisse

Lust auf Lust: Intime Geständnisse

Titel: Lust auf Lust: Intime Geständnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renske de Greef , Matthias Müller
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gehöre doch dazu. Das ist also meine Sorte Menschen. Aber wer weiß, vielleicht finde ich ja doch noch jemanden.

DIY
    I ch liege mit dem Kopf auf seinem Bauch. Sein halbschlaffer Schwanz liegt vor mir. Ich stupse ein bisschen daran herum. Erfreut stelle ich fest, dass das eine Reaktion hervorruft. Ich stupse noch mal. Aber während ich über mir leises Stöhnen höre, weiß ich: Die Zeit für fröhlich-unschuldiges Gestupse ist vorbei. Jetzt muss was passieren.
    Unsicher verändere ich meine Lage auf seinem Bauch, während ich das Ding in die Hand nehme. Jetzt muss ich was tun. Ich beginne zögernd. Auf das Tempo achten. Auf Geschmeidigkeit achten. Darauf achten, dass ich selber ganz locker bleibe. Hilfe! Verwirrt versuche ich, das Mantra in meinem Kopf auf die Realität anzuwenden. Zögernd kneife ich etwas stärker. Als die Reaktion darauf hoffnungsvoll ist, kneife ich aus purer Freude noch etwas fester. Nicht so gut. Ich werde direkt abgestraft durch eine kleine aber deutliche Abnahme der Schwellung in bestimmten Gebieten. Das halbweiche Ding lässt sich jetzt biegen, was bedauerlicherweise auch passiert. Nicht so gut. Leicht in Panik fange ich an, fester zu rubbeln und kann den Schaden einigermaßen begrenzen. Erleichtert mache ich weiter.
    Dann ein fataler Moment der Unaufmerksamkeit. Als meine Konzentration ganz kurz erschlafft (kein Wortspiel!), entwischt mir das Ding und flutscht mir aus den Fingern. Mit einem leisen Klatschen fällt es auf den Bauch zurück. Hastig schnappe ich es mir wieder, während ich verzweifelt versuche, Ruhe zu bewahren. Ich verschärfe meine Konzentration. Tempo, Rhythmus, Geschmeidigkeit. Bestimmte Zonen berühren. Druck verstärken und abnehmen lassen. Jetzt geht es gut. Denke ich. Es geht bergauf. Ich muss weitermachen. Ich kann es. Ermutigt durch die Laute über mir mache ich weiter und weiter … bis ich von einem schrecklichen Krampf in meiner rechten Hand überfallen werde. Während ich hysterisch aufschreie, lasse ich los und kümmere mich um meine gepeinigte Hand. Dann sehe ich, welchen Schaden ich angerichtet habe. Ich biete noch an, es mit der anderen Hand zu tun. Aber das kann ich mir jetzt auch schenken.
     
    Jemandem einen runterholen macht keinen Spaß. Es ist schrecklich. Man kann es einfach nie richtig machen. Du kämpfst nämlich gegen einen unschlagbaren Gegner. Ihn selbst. Er kann es viel besser. Logisch, er macht ja auch seit Jahren nichts anderes. Für uns ist es zu schwer. Die einzige Möglichkeit, um dahinterzukommen, wie er es gerne hätte, ist fragen, und das ist natürlich lächerlich. Bei jedem kläglichen Versuch, den wir unternehmen, summt es uns durch den Kopf: Wann kriegt er endlich seinen Lachanfall? Und ganz bestimmt wird er mit seinen Freunden darüber reden. Jemandem einen runterholen ist ungefähr das Gleiche wie Cher imitieren. Der Junge ist eine vierköpfige Jury. Seine Freunde: ganz Holland.
    Niemand will schlecht sein im Bett. Schlecht sein im Bett ist ganz übel. Das bedeutet nämlich Versagen in punkto Talent, Attraktivität, Geschicklichkeit und Erfahrung. Also will ich damit aufhören. Ich will aufhören mit etwas, das mir überhaupt keine Befriedigung gibt, etwas, das zu schwierig ist, das nie richtig gewürdigt werden wird. Soll er es doch selber machen, wenn er es besser kann. Ich will gern neben ihm liegen, ihm ab und zu aufmunternd über den Kopf streicheln, ab und zu von meinem Buch aufblicken, um ihm mal eben so richtig erregt ins Ohr zu stöhnen, aber ansonsten halte ich mich da raus. Soll die Natur mal in aller Ruhe ihren Lauf nehmen.
     
    Ich liege mit dem Kopf auf seiner Brust. Ich habe schon gemerkt, wenn ich zu fest in sein Ding reinpiekse, findet er das nicht so toll. Ich beschäftige mich nun mit der faszinierenden Trennlinie zwischen positiven und negativen Reaktionen. Aber er greift nach meiner Hand und gibt mir dezent seine Wünsche zu verstehen. Ich richte mich auf. »Nein«, sage ich. »Ich hab was beschlossen. Ich mach das nicht mehr. Es ist langweilig, anstrengend und schwierig, man muss eine Menge Regeln und Wünsche beachten, und außerdem ist da jemand in diesem Raum, der es viel besser kann. Also wenn du jetzt einfach mal selber Hand anlegst, dann lass ich währenddessen einfach die unglaublich sexuell befreite Frau raushängen, die ihrem Kerl keinen runterholen kann, okay?«
    Er denkt kurz drüber nach. »Ja, einverstanden. Dann werde ich dich nachher total geil nicht fingern, okay?«
    Ich sehe ihn

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