Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
Vom Netzwerk:
liebkost zu werden …
    Dieser listige Dschinn!
Er spielte mit ihr. Manipulierte sie. Dschinn besaßen diese Macht. Aber Claire würde nicht darauf reinfallen. Sie straffte die Schultern.
Erinnere dich daran, wer hier die Kontrolle hat!
    Sie. Das durfte sie niemals vergessen. Claire gab sich eine mentale Ohrfeige und versuchte, sämtliche Muskeln im Rücken anzuspannen. »Und wie heißt du? Oder würdest du es vorziehen, wenn ich dich einfach nur Dschinn nenne?«
    Sein Lächeln erstarb, und er runzelte die Stirn. »Also weißt du, was ich bin.«
    »Natürlich. Dachtest du, ich hätte mir die Halskette umgelegt und dich versehentlich beschworen?«
    »Ehrlich gesagt, weiß ich nicht recht, was ich denken soll.« Sein Blick glitt über ihren Körper. »Du entsprichst nicht ganz dem, was ich erwartet hatte.«
    Eine neue Welle der Nervosität schlug über ihr zusammen. Er konnte unmöglich wissen, was sie war … oder doch?
    Nein. Ausgeschlossen. Claire rang die aufsteigende Panik nieder. Man hatte sie verbannt und ihr die Kräfte genommen. Er konnte es nicht ahnen. Niemand konnte das. Als sie sich an diese Tatsache erinnerte, begriff sie, dass es nur eine weitere Floskel gewesen war. Die Art, wie er jeden Zentimeter ihres Körpers studierte, belegte das, genau wie die sehnsuchtsvolle Glut in seinen Augen. Er wollte sie in erwartungsvolle Unruhe versetzen, was ihm mühelos gelang. Ein heißes Kribbeln breitete sich auf Claires Haut aus, und sie trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Kein sterblicher Mann hatte sie je auf diese Weise angesehen. Als wäre sie ein Festmahl, das er verspeisen wollte.
    Schalt den Kopf ein. Lass dich nicht von ihm manipulieren
. Sie klemmte sich eine widerspenstige Locke hinters Ohr und führte eine Bestandsaufnahme dessen durch, was er wohl gerade sah. Definitiv keine Perfektion. Als die Hohen Sieben sie in die menschlichen Gefilde verbannten, hatten sie einen absolut durchschnittlichen, unscheinbaren Körper für sie ausgewählt, in dem sie ihre Strafe ableisten sollte. Ihre Beine waren viel zu lang, die Figur eher knabenhaft anstatt kurvig, wie es die einer Frau im Idealfall sein sollte, und ihre Körbchengröße wahrlich nicht der Rede wert. Normalerweise kümmerte es sie nicht sonderlich, wie sie aussah, doch auf einmal war es ihr nicht mehr egal. Jetzt wünschte sie, sie hätte sich die Zeit genommen, ihre blauen Augen ein wenig zu betonen – das Einzige an ihrem Körper, was ihr wirklich gefiel. Und dass sie einen Rock anstelle der knappen Shorts angezogen hätte, in denen sie wahrscheinlich wie ein Flamingo aussah.
    Auch das war höchst bizarr. Sonst interessierte sie sich doch auch nie für ihr Erscheinungsbild! Was war bloß los mit ihr?
    Claire verscheuchte den Gedanken. »Du hast mir deinen Namen noch immer nicht verraten.«
    »Du bist neugierig«, stellte er fest. »Das gefällt mir. Ich heiße Ashur. Man hat mich geschickt, damit ich all deine Sehnsüchte erfülle.«
    Ashur

Es war, als würde ein Feuerwerk in ihrem Körper gezündet.
    Claire kämpfte gegen die plötzliche Aufregung und das Herzrasen an und blickte sich in der kleinen Bucht um. Obwohl sie relativ einsam lag, war die kleine Lagune nicht völlig uneinsehbar. Oberhalb der Böschung verlief eine Straße, auf der gelegentlich Einheimische zum Dorf wanderten oder von dort kamen.
    Claire wies zu der palmenumsäumten Hütte am Ende des Sandstrands. »Warum gehen wir nicht rein und besprechen dort die Details der –«
    Die restlichen Worte blieben ihr im Hals stecken, als eine neue Hitzewelle ihre Wangen fast versengte. Sie schluckte hörbar.
    Ashur lachte leise. »Erfüllung deiner Sehnsüchte? Ja, lass uns das tun. Ich bin ebenso begierig wie du darauf, endlich anzufangen.«
    Claire stutzte. Er war begierig darauf? Wieso das? Sie starrte auf die Hand, die er ihr entgegenstreckte, während ein erneutes Prickeln ihre Bauchgegend erfasste und sich in tiefere Regionen stahl.
    »Komm, Claire. Lass uns beginnen.«
    Beginnen? Warum ließ dieses Wort Alarmglocken in ihrem Kopf schrillen?
    Und warum, oh süßer Allah, war ihr das vollkommen egal?
    Ein Energiestoß schoss durch Ashurs Körper, als Claire seine Hand ergriff. Er starrte sie mit zusammengekniffenen Augen an und fahndete in ihren Zügen nach … ja, wonach eigentlich? Genau genommen wusste er es selbst nicht recht.
    Kannte er sie? Waren sie sich schon einmal begegnet und er erinnerte sich nur nicht? Er konzentrierte seine Sinne, fing jedoch nichts

Weitere Kostenlose Bücher