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Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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endlich ins Menschenreich geschickt würde, um eine Seele zu korrumpieren, die Zoraidas Unsterblichkeit nähren und ihr neue Kraft verleihen würde!
    »Euer Wunsch ist mir Befehl,
sayyeda
«, erwiderte er. »Ich existiere nur, um Euch zu dienen.«
    »Wir werden sehen«, murmelte sie. »Du sagst zwar, dass du nach Rache dürstest, dennoch fürchte ich, dass die Bindung an deinen Stamm noch immer recht stark ist.«
    Panik erfasste ihn. »Nein,
sayyeda
. Ich –«
    »Darum werden wir diese Aufgabe als deine Prüfung ansehen, Dschinn«, unterbrach sie ihn. »In Kürze wird eine Menschenfrau nach dir verlangen. Bereite ihr auf jede von ihr gewünschte Weise Vergnügen! Und verdirb ihre Seele für meinen Ruhm. Wenn du das erledigt hast,
falls
du ohne Komplikationen ans Ziel gelangst, wirst du die Rache bekommen, nach der uns beide so sehr dürstet. Doch solltest du scheitern«, ihre Miene versteinerte sich, und ihre eben noch so strahlenden, betörenden Augen verwandelten sich in messerscharfe Eiskristalle, »werde ich dich in die Gruben von Jahannam schicken, genau wie Nasir. Dort wirst du Qualen erleiden, wie du sie dir niemals vorzustellen wagtest. Haben wir uns verstanden?«
    Unbändige Schmerzen oder pure Lust? Diese Frage stellte sich noch nicht einmal. Ashur verneigte sich sofort. »Selbstverständlich,
sayyeda
. Ich werde Eurem Wunsch voll und ganz entsprechen.«

2
    Hör auf, Zeit zu schinden

und verführe diesen Dschinn!
    Suras Worte hallten in Claires Kopf wider. Ihre Freundin hatte zwar erwähnt, auf welchem Atoll der Marshall Islands die Flasche angespült worden war, dennoch hatte Claire ganze zwei Wochen lang die Strände absuchen müssen, um sie zu finden.
    Als der Feueropal in der späten Nachmittagssonne funkelte und sie die Halskette, an der er hing, zwischen den Fingern hin-und hergleiten ließ, konnte sie an nichts anderes denken als daran, dass dieses Schmuckstück mit einem Dschinn in einer anderen Welt verknüpft war. Bei der Vorstellung, dass er einen identischen Opal trug, überlief sie ein wohliger Schauer, bevor sie gleich darauf von einem beklommenen Gefühl erfasst wurde.
    Engeln war der Umgang mit Dschinn nicht erlaubt – eine Regel ihres Ordens, die Claire noch nie zuvor infrage gestellt hatte. Doch als sie jetzt hier am Strand stand, wunderte sie sich unwillkürlich über dieses Verbot.
    Die Palmenblätter wiegten sich sachte über ihr, während Claire über den glatten Stein strich, der gleichzeitig in roten, gelben und orangefarbenen Tönen schimmerte. Welle um Welle rollte gemächlich an den Strand. Der weiße Sand unter ihren Füßen fühlte sich warm an, und dennoch fröstelte Claire.
    Das Öffnen der Flasche war ereignislos vonstattengegangen. Claire hatte mit irgendeiner katastrophalen Auswirkung gerechnet, aber noch nicht einmal die Erde grummelte. Die einzige Begleiterscheinung war ein sanfter Windstoß gewesen, fast wie ein Seufzen, dann war das Amulett in ihre Hand gefallen.
    Die Zauberin war zurück in den Gefilden der Dschinn. Claire wusste, dass das Entkorken der Flasche sie befreit hatte. Doch sollten die kosmischen Gesetze nach wie vor Gültigkeit besitzen, könnte Zoraida die Menschenwelt nicht betreten, solange die Seele der Person, die den Opal trug, nicht eingenommen worden wäre. Erst wenn es so weit war, würde sie herüberkommen und Claires Seele stehlen können. Doch das wollte Claire auf keinen Fall zulassen.
    Es ist allein deine Entscheidung

    Um nicht Gefahr zu laufen, den Verlockungen eines Dschinn zu erliegen, bis sie an nichts anderes mehr denken konnte als an körperliche Wonnen, beschloss sie, Suras Rat zu befolgen.
Sie
würde
ihn
verführen und dazu bringen, sie mit in seine Welt zu nehmen, wo sie die restlichen Opale finden und sich selbst wieder befreien würde. Doch um den Plan in die Tat umzusetzen, musste Claire zuerst diese vermaledeite Halskette umlegen.
    Ihre Haut erhitzte sich, und alle möglichen erotischen Visionen drifteten durch ihr Bewusstsein. Dinge, über die sie in Büchern gelesen oder die sie sich in Filmen angesehen hatte, in der Hoffnung herauszufinden, welche Fantasien einen Lustsklaven bei einer Menschenfrau erwarteten. Claire musste zugeben, dass sie schockiert gewesen war. In jedem populären Liebesroman schien es hauptsächlich um Fesselspielchen, wechselnde Partner und ständig nur um Sex zu gehen. War es wirklich das, wovon Menschenfrauen träumten? Würde ein Lustsklave derlei Fantasien bei ihr erwarten?
    Obwohl sie

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