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Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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der Verführer war.

3
    Claire wartete, dass Ashur seine Hand in ihre legte. Als er es endlich tat, löste die Wärme der Berührung eine neue Woge des Verlangens in ihr aus.
    Er war einer von Zoraidas Lustsklaven, daran bestand für sie kein Zweifel mehr. Unabhängig von ihren Stämmen lebten die Dschinn in streng patriarchalischen Gesellschaften. Es war höchst unwahrscheinlich, dass im Reich der Dschinn eine weitere weibliche Gebieterin neben Zoraida existierte. Bedeutete das etwa, dass er Tariqs Bruder war?
    Claire hatte in den Monaten, seit sie Mira den Zauberspruch verraten hatte, mit dem diese Tariq von Zoraidas Fesseln befreien konnte, nicht oft mit ihrer Freundin gesprochen. Nachdem Mira den Opal in der Flasche verschlossen hatte und diese anschließend versehentlich im Fluss gelandet war, wollte Claire sich viel mehr darauf konzentrieren das Amulett zu finden, als darüber nachzudenken, wer als Nächstes daran gebunden sein könnte. Allerdings wusste sie aus den wenigen Telefonaten mit Mira, dass Tariqs Brüder beide mit ihm in Gefangenschaft geraten waren und er noch immer alles daransetzte, sie zu befreien.
    Sie hätte Ashur gern danach gefragt, war jedoch klug genug, es sich zu verkneifen. Am Ende spielte es auch keine Rolle, ob er mit Tariq verwandt war oder nicht. Claire war nicht wegen ihm, Miras frischgebackenem Ehemann, hier. Sie hatte wahrlich andere Probleme.
    Zudem warnte Ashurs Gesichtsausdruck sie davor, zu persönlich zu werden. Er stand ihr offenbar argwöhnisch gegenüber. Sie musste im Hinterkopf behalten, dass sie die Dinge nicht überstürzen durfte und ihn glauben machen musste, dass er derjenige wäre, der verführte.
    Was bedeutete, dass sie sich zumindest ein wenig verletzlich geben sollte.
    Sie zog ihn zum Bett, dann wandte sie sich zu ihm um. »Du willst wissen, warum ich dich gerufen habe?«
    Ashur sah sie fragend an.
    »Weil ich den Alltagstrott satthabe. Ich möchte endlich
intensive
Gefühle erleben!«
    Das war keine glatte Lüge, aber auch nicht die ganze Wahrheit.
    »Jeder sterbliche Mann könnte dir das geben.«
    »Nein, das denke ich nicht.« Diesbezüglich war sie sich sogar ganz sicher. »Ich lege keinen Wert auf komplizierte Verwicklungen, wenn diese Sache vorbei ist. Ich möchte einfach meiner Wege gehen können, wenn ich bekommen habe, was ich wollte.«
    Er strich sanft über den Feueropal an ihrer Kehle. »Und wann wirst du haben, was du willst, Claire?«
    Wenn du mich ins Reich der Dschinn bringst
.
    »Sobald ich rundum befriedigt bin, natürlich.« Ihr Pulsschlag beschleunigte sich. »Jetzt zeig mal, was du kannst, mein Dschinn.«
    Ashur ließ ein gedämpftes Lachen hören. »Du beherrschst dieses Spiel wirklich gut,
maya
. Ich habe noch eine Frage, bevor wir deine Befriedigung in Angriff nehmen. Woher hast du diesen Opal?«
    Ihr Magen zog sich zusammen, und ihre Nervosität duellierte sich mit fiebriger Vorfreude, die von ihrem Körper Besitz ergriffen hatte, als er den Stein berührte. Von Miras Schilderung ihrer Erlebnisse mit Tariq, als dieser noch ein Lustsklave gewesen war, wusste sie, dass auch Ashur einen Feueropal trug, nur blieb der Anhänger in diesen Gefilden hier verborgen. Erst wenn sie die Grenze zu seiner Welt überquerte, würde sie den Stein sehen können.
    Wo hatte er ihn? Wie er wohl auf seiner gebräunten Haut wirkte? Und warum schien sie keinen klaren Gedanken fassen zu können, wenn er ihren Opal auf diese Weise berührte? Ja, er stellte sich geschickt an. Er berührte sie noch nicht einmal, und dennoch hatte sie das Gefühl dahinzuschmelzen.
    »
Maya?«
    Prinzessin. Ashur nannte sie immer wieder so. Diese Absurdität ließ Claire fast lauthals herausprusten – sie war schließlich alles andere als eine Prinzessin –, doch etwas in ihr wurde butterweich bei diesem Kosewort. Hatte er das auch zu seinen Lehrmeisterinnen gesagt, als sie ihm beibrachten, wie man einer Frau pure Lust schenkte? Oder war sie … etwas Besonderes?
    Bevor Claire die Idiotie dieser Frage bewusst werden konnte, verdunkelten sich Ashurs Augen vor Verlangen, dann beugte er sich näher zu ihr heran. Sein heißer Atem prickelte auf der empfindsamen Haut ihres Nackens und ließ einen wohligen Schauer über ihren Rücken rieseln.
    »Du lässt mich warten,
maya
. Willst du lieber nicht von mir berührt werden?«
    Seine Lippen streiften kaum ihre Ohrmuschel, trotzdem überflutete Claire eine Hitzewelle. Sie schloss die Augen und schmiegte sich an ihn. »Nein. Ich meine …

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