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Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)

Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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geradeaus eine Schlafkoje. Dies war nicht ihre Wohnung. Tariq kannte diesen Ort nicht. Irgendwo plätscherte Wasser. Wasser, das signalisierte ...
    »Mira«, stieß er von Aufregung überwältigt hervor. »Befinden wir uns auf einem Gewässer?«
    »Ja«, murmelte sie an seiner Brust. »Genauer gesagt auf dem Boot meines Chefs. Er hat es mir geliehen. Ich konnte seit deinem Verschwinden keinen klaren Gedanken fassen, darum habe ich meinen Resturlaub genommen.«
    Sie waren auf einem Boot. Die Anspannung in Tariqs Muskeln lockerte sich, als Erleichterung ihn durchströmte. Zoraida konnte sie auf einem Boot nicht hören. Wasser wirkte sich störend auf ihre Fähigkeit aus, ihn durch seinen Opal zu beobachten. Es war ein Schlupfloch, das sie hasste. Darum war es Tariq streng verboten, auch nur einen Schritt auf ein Boot oder in ein Gewässer zu setzen. Aber er hatte Mira nicht hierher gebracht, sondern sie ihn.
    Ein gemächliches Lächeln trat auf seine Lippen; er hob ihr Kinn an, um wieder in ihre betörenden Augen zu sehen. » Hayaati , du bist unglaublich.«
    »Warum?«
    »Weil du es bist.«
    Er kämmte mit den Fingern durch ihr Haar, senkte den Mund zu ihrem und küsste sie auf die Weise, die er sich zuvor versagt hatte. Ihre Lippen teilten sich willig, und er streichelte mit der Zunge über ihre, schmeckte Miras Warmherzigkeit, ihre Güte, ihre Feuchtigkeit und ihre Sehnsucht. Schwelgte darin, ihr einfach nur nahe zu sein. Auch wenn ihm bewusst war, dass es nicht von Dauer sein konnte. Zum ersten Mal seit zehn Jahren konnte Zoraida ihn nicht sehen. Sie konnte ihn nicht hören, bekam keinen Zugriff auf ihn. Nicht, solange sie auf diesem Boot waren. Und bevor er eine Entscheidung treffen musste, wie er weiter vorgehen wollte, würde er Mira zeigen, wie viel ihr Geschenk ihm bedeutete. Auch wenn sie gar nicht begriff, dass es ein Geschenk war.
    Tariq drückte sie in die Kissen, stützte sich mit den Händen auf dem Leder ab, beugte sich über sie und veränderte den Winkel ihres Kusses, als er tiefer von ihr kostete, während sie die Arme um ihn legte und ihn fester an sich zog. Seine Brust strich über ihre; Mira öffnete die Beine, um Platz für ihn zu machen. Und als sie stöhnte, als sie die Finger in seine Schultern grub und ihn noch näher an sich zog, verflüchtigte sich jede Sorge.
    Tariq war nie zuvor verliebt gewesen, noch nicht einmal in eine Frau aus seiner Welt. Er hatte nie die Zeit gefunden. Dann war er in Zoraidas Gefangenschaft geraten, und da war Liebe das Letzte gewesen, wonach ihm der Sinn gestanden hatte. Und jetzt war er hier. Zusammen mit einer Frau. Einer Menschen frau. Die gab und gab und keine Gegenleistung verlangte. Die ihn vermisst hatte, und das, obwohl sie wusste, wer er in Wahrheit war.
    »Mira —«
    Sie erstickte seine Worte mit einem ungestümen Kuss, dabei winkelte sie die Knie an und drängte ihn ihrer Hitze entgegen. Dann rieb sie ihre vollen, erotischen Brüste an seinem Oberkörper, bis er an nichts anderes mehr denken konnte als daran, sie auszuziehen und ihr mit seinen Händen, seinem Mund und seinem Körper zu zeigen, wie viel sie ihm bedeutete. »Mira —«
    »Sprich nicht, Tariq«, flüsterte sie und küsste seine Lippen, seine Nase, seine Wangen. »Küss mich einfach weiter. Gott, wie habe ich dich vermisst.«
    Es waren Worte, die nie zuvor jemand zu ihm gesagt hatte. Worte, nach denen er sich verzehrt hatte. Worte, die einen Teil von ihm berührten, den er von der Welt abgeschottet hatte. Er senkte den Mund zu ihrem und presste seine Erektion gegen ihre Scham — ein Kontakt, der beiden ein Stöhnen entlockte. Doch als ihre Hände über seinen Rücken glitten und sie die Finger in seine noch nicht verheilten Wunden grub, zuckte er jäh von ihrem Mund weg und biss die Zähne zusammen, um gegen den grausamen Schmerz anzukämpfen, der wie eine Feuersbrunst sein Fleisch erfasste.
    »Was ist los?«, fragte sie. »Was ist mit dir?«
    »Nichts«, ächzte Tariq und verzog gequält das Gesicht, als das Brennen nur langsam nachließ. »Es geht mir ... gut.«
    »Es geht dir nicht gut.« Mira drückte ihn sanft von sich weg und kniete sich auf die Couch. »Du bist verletzt. Dreh dich um.«
    »Mira —«
    »Dreh dich um, Tariq.«
    Ein Blick in ihr entschlossenes Gesicht, und er erkannte, dass sie nicht nachgeben würde, ehe sie ihren Willen bekam. Er wollte sie die Peitschenstriemen nicht sehen lassen, doch ihm war klar, dass sie das Begonnene nicht zu Ende bringen würden, solange er

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