Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Gründlichkeit, die sie an den Rand des Orgasmus brachte, und es kam ihr so vor, als würde sie schon seit einer Ewigkeit am Rande genau dieses Abgrundes schweben. Er schob seine Zunge in ihre Spalte, stieß in sie, heraus, hinein, heraus … oh.
Oh
. Bo stöhnte seinen Namen, streckte die Hände nach unten und grub die Fäuste in sein Haar. Sie drängte ihre Hüften seinem Mund entgegen und kam dem Abgrund immer näher und näher.
    Und dann hörte Logan auf.
    Er hob den Kopf und sah sie an. Bo brauchte ein paar Sekunden, um wieder zu Atem zu kommen, und dann erwiderte sie seinen Blick. Daraufhin lächelte er.
    Dieses Lächeln erschütterte sie bis ins Mark. Es war ein Lächeln voll sinnlicher Verheißung, aber darunter war etwas Tiefergehendes. Etwas, das sie zu sehr ängstigte, um darüber nachzudenken. Was hinter der Verheißung lag, hatte sie vor vier Jahren in die Flucht geschlagen. Und feige, wie sie war, war sie auch jetzt nicht bereit, sich dem zu stellen.
    Sein Lächeln schwand ein wenig, als könne er ihren innerlichen Rückzug spüren. Aber er sagte nichts, sondern bedeckte ihren Körper mit seinem, nahm ihr Gesicht in seine Hände und drückte ihr einen sanften, beinahe züchtigen Kuss auf die Lippen. An seinem Geschmack allerdings war so gar nichts Züchtiges. Bo errötete, als sie sich selbst an ihm schmeckte und darunter den heißen, berauschenden Geschmack von Logan.
    »Eines schönen Tages wirst du aufhören, dich mir zu entziehen«, flüsterte er, und Entschlossenheit glitzerte in seinen Augen.
    Er drückte sich an sie, seine Erektion hart, heiß und pulsierend. Seine Lippen dagegen lagen weich, beinahe zärtlich auf ihren, und er küsste sie sachte, als er ganz langsam in sie eindrang und sie dehnte, sie ausfüllte. Bo fühlte Tränen in ihren Augen brennen und versuchte, sie wegzublinzeln. Doch eine nach der anderen befreite sich und rann ihr aus den Augenwinkeln. Logan hob den Kopf und sah ihre Tränen – und das Gefühl seiner Lippen, als er eine nach der anderen wegküsste, machte den Schmerz in ihrem Herzen nur noch schlimmer.
    Du hast mich für jeden anderen Mann verdorben
, dachte Bo düster. Aber sie sagte nichts. Stattdessen drückte sie ihren Mund auf seine Lippen. Jede Minute, die ihr mit ihm noch blieb, wollte sie voll auskosten und die Erinnerungen für den Rest ihres Lebens mit sich tragen.
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken und gab sich ihm hin. Sie hob die Beine, schlang sie um seine Hüften und bog sich ihm entgegen, um jeden seiner langsamen Stöße in sich aufzunehmen. Er bewegte sich wundervoll langsam, und sie konnte jedes noch so kleine Detail ganz deutlich wahrnehmen. Die Art, wie er den Atem ausstieß, wenn sie die Muskeln um seinen Schwanz anspannte. Wie sich das Goldbraun seiner Augen verdunkelte, wenn sie ihre Hände über seine Schultern wandern ließ. Wie seine strengen, rauen Züge weicher wurden, wenn sie ihn küsste.
    Er zuckte in ihr, und Bo stöhnte auf und hob die Hüften weiter an, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Er strich mit einer Hand an ihrer Seite abwärts und umfasste ihre Hüfte. Jetzt konnte sie spüren, wie er vor und zurück über ihre Klitoris glitt, während er sich mit langsamen Stößen in sie versenkte.
    Zeit verlor jede Bedeutung. Die Welt verlor jede Bedeutung. Bos Hochzeit, ihre Sorge um ihren Vater, der Stress wegen der bevorstehenden Aufträge, alles verlor jede Bedeutung unter der Berührung seiner Hände, seiner Lippen und der Bewegungen seines Körpers auf ihrem. Er entführte sie an einen Ort, an dem nichts existierte als sie beide, während er sie von einem Wahnsinnsorgasmus zum nächsten brachte.
    Schweiß glänzte auf seinem Körper, als er den Kopf hob und sie ansah. Sein Atem ging rau und abgehackt, in heißen Schüben. Ihre Blicke trafen sich, hielten einander fest. Seine Hand suchte ihre, und ihre Finger verschränkten sich ineinander. Und so, während sie einander unverwandt in die Augen sahen, sich an den Händen hielten, gaben sie dem Fordern ihrer Körper nach. Wie ein Schluchzen stieß sie seinen Namen aus, und er stöhnte zugleich ihren. Ihre Muskeln zogen sich um ihn herum zusammen und jede winzige Liebkosung molk seinen Schwanz, bis er vollkommen und absolut leer war.
    Er lag zwischen ihren Schenkeln, den Kopf zwischen ihren Brüsten. Sein Atem kam angestrengt aus seinen Lungen, wurde schließlich jedoch ruhiger. Bo glitt langsam in den Schlaf, als er sich von ihr löste und neben ihr niederlegte. Er schlang die