Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
Vom Netzwerk:
drückte.
Natürlich
liebte sie David. Schon immer.
    Es war nur … all ihre Gedanken hörten abrupt auf, als Logan seine Lippen auf ihren Mund drückte. »Vielleicht bist du verliebt in ihn – in gewisser Weise«, flüsterte er an ihren Lippen. »Aber du liebst ihn nicht. Du kannst mir das nicht ins Gesicht sagen, oder?«
    Bo hätte einfach lügen sollen. Sie hätte ihm in die Augen sehen und genau das sagen sollen.
Ich liebe ihn
. Das konnte sie. Das
sollte
sie. Aber sie tat es nicht. Er hob den Kopf, nur ein klein wenig, und sein Blick bohrte sich in sie. »Sag es, Bo, und du kannst sofort gehen. Ich werde kein verdammtes Wort zu David über das hier verlieren, und ich werde sogar diesen verfluchten Pinguinanzug anziehen und dir beim Heiraten zusehen. Aber du musst es sagen. Kannst du das?«
    Bo schloss die Augen. »Warum tust du das? Was willst du?«
    Logan zuckte mit den Schultern. »Langfristig gesehen, alles. Jetzt im Moment ist alles, was ich will, eine Antwort und eine Nacht mit dir. Gib mir diese beiden Dinge, und ich lasse dich in Ruhe.«
    Bo schwieg weiterhin, und ein kleines, humorloses Lächeln spielte um seine Lippen. »Wenn du nach Hause willst, dann gib mir Antwort«, flüsterte er, bevor er sie erneut küsste. Sein Kuss war hart und grob – eine Eroberung –, und er machte keinen Versuch, sich zurückzuhalten.
    Dann hob er den Kopf. Bo keuchte und war schweißnass, und sie konnte nichts anderes mehr sehen als seinen Mund. Doch der Zorn in seiner Stimme durchdrang den Nebel des Verlangens, der sie umgab. »Du liebst ihn nicht so, wie eine Frau einen Mann lieben sollte, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen will. Einen Mann, mit dem sie Kinder haben will. Du liebst ihn nicht auf diese Art. Denn wenn doch – dann hättest du dich nie von mir lieben lassen.«
    Seine Worte wirkten wie eine kalte Dusche auf sie. Bo war beschämt, aber es war noch mehr als das. Sie war stinkwütend. Sie war bestürzt, verwirrt und noch so viele andere Dinge, die sie nicht mal annähernd benennen konnte. Aber die Wut war das, womit sie am leichtesten umgehen konnte. Also hielt sie sich daran fest. Sie grinste spöttisch. »
Das
war Liebe? Du drückst mich gegen eine Wand und rammst mir deinen Schwanz hinein –
nachdem
du mich entführt hast –, und das nennst du dann Liebe?«
    Sie bereute ihre Worte fast im selben Moment, als sie sie sagte. Aber sie machte keinen Versuch, sie zurückzunehmen. Logan ging mit Wut anders um als sie. Er brauste nicht auf, sondern je wütender er wurde, desto kälter wurde er. Kälte war gut. Kälte bedeutete Distanz, und das war etwas, das Bo jetzt dringend brauchte.
    Langsam wich Logan zurück, und seine Hände ließen ihren Körper mit unendlicher Vorsicht los, beinahe so, als würde er sich selbst misstrauen. »Ich habe dir nicht wehgetan. Ich würde dir nie wehtun, Bo.« Sein Tonfall war streng und eisig.
    Der Klang seiner Stimme und der Blick in seinen Augen lösten einen eigenartigen Schmerz in ihrer Magengrube aus, und Bo hätte am liebsten geweint. Sie schluckte. Aber sie sagte nichts. Sie wusste wirklich nicht, was sie sagen sollte. Sein Blick brannte sich in sie. Er war sauer, oh ja. Das war er. Aber sie hatte den Eindruck, auch noch etwas anderes zu sehen. Schmerz.
Gott … es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen
… »Logan …«
    »Vielleicht stimmt was nicht mit meinem Gehör. Hast du mir gesagt, dass ich aufhören soll? Ein einziges Mal?«
    Bo verbarg das Gesicht in den Händen und wünschte, sie könnte sich einfach in Luft auflösen. Sie würde alles dafür geben, in diesem Moment irgendwo zu sein, nur nicht hier. Dann zuckte sie zusammen, als sie seine Stimme hörte, direkt an ihrem Ohr. »Hast du es gesagt, Bo?«, fragte er mit seidenweicher Stimme.
    Sie sah auf. Bei seinem Gesichtsausdruck wäre sie beinahe vor ihm zurückgewichen. Die Wand hinter ihr machte ein weiteres Zurückgehen unmöglich, aber wenn sie sich einfach um ihn herumdrückte, würde sie ihm entkommen können.
Feigling
. Bo reckte das Kinn und schaute zu ihm hoch. Sie war die letzten vier Jahre lang vor ihm davongelaufen, nur wegen dieser einen Nacht. Wegen der Gefühle, und der Hoffnungen, die er in ihr geweckt hatte. Das war es, was sie in Wahrheit zur Flucht getrieben hatte. Wäre sie nach der Nacht, die sie miteinander geteilt hatten, nicht geflüchtet … Sie konnte sich sie beide so gut zusammen vorstellen. Genau davon hatte sie so lange geträumt.
    Und wenn sie sich irrte und

Weitere Kostenlose Bücher