Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)
Das warme, schwere Gewicht seines Körpers war auch nicht gerade hilfreich. Ihr Körper war begierig auf mehr. Sie wollte sich zu ihm drehen und sich an ihn kuscheln.
Doch alles, was sie tun konnte, war, still liegen zu bleiben. Sie spürte seine Berührung intensiv bis in die Zehenspitzen. Seine Stimme klang rau und schlaftrunken, als er sagte: »Ich habe kein Kondom benutzt.«
Dieser Tatsache war sich Bo überaus deutlich bewusst. Vielen Dank auch. Sie warf ihm einen flüchtigen Blick zu und studierte dann weiter die Holzdecke. »Ich nehme die Pille.« Sie hatte als Vorbereitung für die Hochzeit damit angefangen. Davor hatte sie es nicht gebraucht. Sie schlief nicht mit David. Es hatte ihm anscheinend nichts ausgemacht, dass sie davor zurückgeschreckt war. Sie hatten vor seinem Antrag keinen Sex gehabt, und Bo war klar, dass er danach einfach angenommen hatte, dass sie bis zur Hochzeit warten wollte.
Das war nun mal Davids liebenswerte Art.
Süß. Gutaussehend. Sogar sexy. Aber sie schmolz einfach nicht innerlich dahin, wenn sie an David dachte.
Die Matratze bewegte sich neben ihr, und aus dem Augenwinkel sah sie, wie Logan sich auf einen Ellbogen aufstützte. Er starrte sie an, und seine Hand strich in langsamen Kreisen über ihren Bauch. Bo hatte keine Ahnung, wie eine so einfache Berührung sich so erotisch anfühlen konnte. »Ich hatte eigentlich nicht vor, es so schnell so weit kommen zu lassen. Ich …« Er brach ab und holte tief Luft. »Ich hatte wirklich vor, ein Kondom zu benutzen.«
»Du hattest vor … klar.« Sie wollte sich ihm entziehen, aber er ließ sie nicht los. »Ich bin ja geschützt. Und ich bin sauber.«
Sein Blick hatte etwas merkwürdig Verschlossenes an sich. Er nickte steif und ruckartig. »Yep. Porentief rein.« Sein Blick glitt abwärts zu ihren Lippen. Bo wollte sich ihm wieder entwinden, aber er rollte sich auf sie und hielt sie so an Ort und Stelle fest. »Bo.« Er flüsterte ihren Namen an ihren Lippen.
Gegen ihren Unterleib gedrückt fühlte sie seinen Schwanz. Er war hart und pochte. Bo wartete immer noch darauf, dass sich die Stimme der Vernunft mal meldete, doch als Bo schließlich den Mund öffnete, tat sie es nicht, um ihm zu sagen, dass er aufhören solle, sondern um ihn zu küssen. Mit einem Aufstöhnen schlang sie ihre Arme um seine Schultern.
Als ob er nur darauf gewartet hätte, drängte er seine Hüften zwischen ihre Beine und drückte sich in sie.
Er füllte sie aus. Ergänzte sie. So einfach und mühelos, und alle Verwirrung, alle Zweifel und Fragen verschwanden, und in diesem Augenblick zählte nichts als seine Hände, seine Lippen und sein Körper, der sie berührte, streichelte, küsste. Und sie in Höhen entführte, in denen sie noch nie gewesen war.
Als sie schließlich wieder auf den Boden zurückfanden, war Bo erschöpft, und es erschien nur vollkommen natürlich, in seinen Armen einzuschlafen.
4
»Na endlich.« Bo sah ihren Verlobungsring am Boden aufblitzen, fast völlig unter dem Vorhang verborgen. Sie kniete nieder, um ihn aufzuheben, und wollte ihn sich an den Finger stecken, doch etwas hielt sie davon ab.
Sie war immer noch nass von Logan. Die Überreste ihres Liebesspieles waren an ihren Schenkeln spürbar. Ihr Körper war so erhitzt und befriedigt, dass sie am liebsten wie eine Katze geschnurrt hätte. Da kam es ihr einfach falsch vor, den Ring anzustecken, die blitzende Erinnerung an ihr Heiratsversprechen an David.
Hinter ihr sagte Logan: »Steck den Ring vor meinen Augen an, und ich raste aus.«
Daraufhin warf sie ihm einen kalten Blick zu. »Wenn du nicht sehen willst, dass ich Davids Ring trage, dann hättest du mich vielleicht nicht entführen sollen.« Sie verzog den Mund zu einem spöttischen Lächeln und steckte den Ring an ihren Finger, ohne den Blick von ihm zu wenden.
Logans Muskeln spielten, als er sich aus dem Bett rollte und auf sie zukam. Er griff nach ihrer Hand, und Bo schloss sie zur Faust. Dann reckte sie das Kinn und sagte: »Lass ihn in Ruhe.«
»Warum?« Logan legte die Hand an ihre Wange und starrte mit einem düsteren, aufgewühlten Blick in ihre Augen. »Nenn mir einen guten Grund, Bo. Du liebst ihn doch nicht.«
»Den Teufel tue ich nicht!« Sie wollte sich von ihm losreißen, aber er hielt sie fest. Wieder drückte er sie mit dem Rücken gegen die Wand, und Bo konnte einfach nicht verhindern, dass eine heiße Welle der Erregung sie durchlief, als sein großer, geschmeidiger Körper sich an ihren
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