Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)
mochte in seinen Armen eine Jungfrau gewesen sein, aber völlig unschuldig war sie deswegen noch lange nicht.
Außerdem konnte sie nicht den ganzen Tag hier liegen und sich etwas einreden. Es war ihr schon immer leichter gefallen, sich der Realität zu stellen, die Dinge verdammt noch mal hinter sich zu bringen, anstatt herumzuliegen und sie sich in Tagträumen schönzufärben.
Darin war sie gut.
Manchmal.
Sie drehte sich wieder auf den Rücken, starrte zur Decke, um kurz darauf zu den Balkontüren hinüberzuschauen.
Drei Monate, in denen sie nichts zu tun hatte. Sie würde durchdrehen.
Bevor sie aufs College gegangen war, hatte sie zumindest noch die Klubs und ihre Freunde gehabt. Doch mit der Country-Klub-Szene hatte sie sich gar nicht erst eingelassen. Das protzige Gehabe, das dort an der Tagesordnung war, langweilte sie bloß.
Stacey arbeitete für ihren Onkel in seinem Haus am See und würde erst später oder am nächsten Tag Zeit für sie haben. Also blieb ihr nichts weiter übrig, als Jase dazu zu zwingen, ihr Arbeit auf der Ranch zu geben, was vielleicht keine gute Idee war. Oder den ganzen Tag im Bett zu bleiben, was im Grunde überhaupt keine Option darstellte, oder an ihrer Sonnenbräune zu arbeiten, die seit ihrem Wegzug von der Ranch langsam zu verblassen drohte.
Die dritte Option war die einzige, über die sie länger nachdachte.
Der Pool würde ihre Nerven hoffentlich beruhigen und ihr ein wenig Frieden schenken, bevor sie Jase erneut begegnen musste.
Sie stand auf und duschte rasch, bevor sie sich den knappen zweiteiligen Badeanzug mit dazu passendem Pareo überstreifte und sich die langen, blonden Haare föhnte. Sie band sie zu einem hohen Pferdeschwanz, holte ein Badehandtuch aus dem Schrank und das Sonnenöl aus der Kommode, um damit das Schlafzimmer zu verlassen, nach unten in die Küche zu gehen und sich ein großes Glas Eistee zu holen. Die Köchin Josie stellte immer einen frischen Krug Tee in den Kühlschrank, ebenso wie geschnittenes Obst und Gemüse für ein leichtes Mittagessen oder ein spätes Frühstück.
Als Brenna die Küche betrat, stellte sie plötzlich fest, dass sie einen Riesenhunger hatte. Sie stellte sich einen Teller mit Obst und Gemüse sowie einigen Käsestücken zusammen, goss sich Tee ein und setzte sich an den Küchentisch.
Normalerweise war das Haus nicht so ruhig. Josie und Carol, die Haushälterin, gerieten häufig aneinander, und Miriam mischte sich gern in ihre Streitereien mit ein.
Das daraus resultierende Drama erreichte irgendwann auch Jase, der die drei Frauen schließlich frustriert anschrie, bevor er aus dem Haus stapfte.
Doch es war noch zu früh, als dass es schon zu einem solchen Streit hätte kommen können. Es war ja gerade mal Mittag.
Sie stand vom Tisch auf, nahm ihren Teller mit zur Spüle, ließ etwas Wasser darüberlaufen und stellte ihn in die Spülmaschine, um dann durch das große Fenster in den Garten und auf den Pool hinauszustarren.
Die Sonne brannte und schien auf das kristallklare Wasser, das dadurch noch erfrischender und einladender aussah.
Sie fühlte sich auf jeden Fall wie eine Frau, die eine Erfrischung gebrauchen konnte. Je länger sie hier herumsaß und nachdachte, desto mehr fiel ihr von der vergangenen Nacht ein und desto heißer wurde ihr.
Sie hätte schwören können, fast schon wieder Jases Berührung auf ihrer Haut zu spüren. Und schon reagierte jeder Nerv in ihrem Unterleib.
Das war genau das, was sie heute nicht brauchte.
Sie wollte sich nicht nach ihm sehnen.
Sie wollte nicht so heiß und feucht werden, dass sich die seidige Essenz ihrer Erregung schon wieder in ihrer geschwollenen Spalte ausbreitete.
Mit einem energischen Kopfschütteln versuchte Brenna, die Erinnerungen zu verdrängen, dann ging sie auf die Verandatür zu.
Sie griff gerade nach der Türverriegelung, als sie ihn hörte. Ihn spürte.
Das leise Geräusch seiner Stiefel, als er vom mit Teppich ausgelegten Flur in die Küche kam, bewirkte, dass sie sich anspannte und herumwirbelte, um ihn anzusehen.
Er stand am Küchentresen, nur wenige Meter von ihr entfernt, verengte die Augen und schien sie fast schon wie ein Raubtier zu belauern.
Sein Blick wanderte über ihren Körper, nahm den Pareo und den Bikini wahr und schien zu bemerken, dass sie kaum bekleidet war.
»Ich habe mir gedacht, dass du bei der erstbesten Gelegenheit zum Pool gehen würdest«, knurrte er mit heiserer Stimme, und sie merkte, dass sich ihre Nippel als Reaktion darauf
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