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Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)

Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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unter ihrem Bikinitop verhärteten. Zweifellos drückten sie sich längst gegen das dünne Material und waren leicht zu erkennen.
    »Ich hatte nichts anderes zu tun.« Sie räusperte sich und war auf einmal ebenso nervös wie erregt. Die Wirkung, die er auf sie hatte, hätte verboten werden sollen.
    »Du hättest in New York bleiben und das Semester zu Ende bringen können.« Sein Gesicht verfinsterte sich.
    Er hatte ja keine Ahnung, wie gern sie das getan hätte.
    »Ja, das hätte ich«, erwiderte sie mit sanfter Stimme. »Aber ich musste nach Hause kommen.«
    »Du siehst das als dein Zuhause an? Selbst jetzt noch, wo Dad tot ist?«
    Die Frage brachte sie zum Nachdenken. Einen Moment lang schien die Angst sie zu lähmen. Daran hatte sie überhaupt nicht gedacht …
    Sie spürte, wie die Welt um sie herum einstürzte, Stein für Stein, wie sie sich einfach auflöste, als sie ihn anstarrte.
    »Ist das denn nicht mehr mein Zuhause?«, fragte sie beinah ängstlich.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    Brenna sah die Bewegung und erkannte sie wieder. Das war eine typische Haltung für Jase, wenn er mit ihr sprach und damit rechnete, dass ihr nicht gefiel, was er sagen würde.
    »Dad ist tot«, sagte er leise. »Nach deinem Abschluss beginnt dein eigenes Leben, Bren.«
    War es das, was er wollte?
    Sie spürte ihr Herz wie wild in ihrer Brust schlagen, während sie von Schmerz und Angst erfasst wurde bei dem Gedanken, dass Jase dieses Haus nicht mehr als ihr Zuhause ansah.
    Hatte Poppa Jason sein Testament aus diesem Grund so verfasst? Damit sie sich daran gewöhnen konnte, rausgeschmissen zu werden?
    Jase hatte recht. Das war nicht wirklich ihr Zuhause. Man hatte ihr nur für eine Weile gestattet, hier zu wohnen, das war alles.
    »Natürlich«, erwiderte sie mit leiser Stimme und schob die Hände in die Taschen ihres Pareos, während sie versuchte, nur ja nicht vor Schmerzen aufzuschluchzen. »Es tut mir leid, Jase. Ich hatte gedacht …« Sie zuckte mit den Achseln.
    Was hatte sie sich gedacht? Dass sie hier immer willkommen sein würde, obwohl sie es nach der Testamentseröffnung hätte besser wissen müssen? Danach hätte sie sich denken können – nein, sie hätte wissen müssen –, dass er das so sah. Es war ja nicht so, als hätte er versucht, seine Gefühle zu verbergen. Er hatte ihr damals gesagt, dass sie sich kein Heim und keine Wurzeln stehlen konnte. So funktionierte das nun mal nicht.
    Dummerweise befanden sich ihre Wurzeln hier, bei ihm. Ihr Zuhause war bei Jase. Sie spürte, dass ihre Seele in zwei Stücke zu zerspringen drohte, weil er sie anscheinend nicht hier haben wollte.
    »Was hast du dir gedacht?« Er runzelte die Stirn. »Ich bin deswegen nicht wütend, Bren. Es ist ja nicht so, dass du hier aufgewachsen wärst.«
    Doch, das war sie! Und natürlich war er deswegen wütend. Das war ihm der erste Dorn im Auge. Er wollte sie nicht hier haben. Er brauchte sie nicht. Sie war ein Eindringling, mehr nicht.
    Wie sie es zuvor bereits vermutet hatte, war sie einfach nur gevögelt, anstatt geliebt worden. Von seiner Seite aus war keine Liebe im Spiel gewesen, und sie tat gut daran, das niemals zu vergessen.
    »Keine Sorge.« Mehr brachte sie nicht heraus. »Entschuldige, Jase, ich habe was in meinem Zimmer vergessen.«
    Ihr Herz. Einen Teil ihrer Seele. Den hatte sie verloren, als sie neben ihm in dem Bett gelegen hatte, das mal ihr eigenes gewesen war. Und jetzt musste sie diesen Teil ihrer Seele wiederfinden, wenn sie weiterleben wollte
    Auf einmal übte der Pool keinen Reiz mehr auf sie aus. Das strahlende Sonnenlicht wirkte weniger intensiv und einladend. Eine Zukunft ohne Jase und die Arrow S lag plötzlich vor ihr, und der Gedanke an den Verlust, den sie zu ertragen hatte, brach ihr beinahe das Herz.
    Sie hastete an ihm vorbei und wandte ihr Gesicht ab, um ihre Tränen zu verbergen, und dann rannte Brenna auch schon durch das Haus und in ihr Zimmer.
    Was sollte sie jetzt bloß tun? Sie konnte nicht gehen. Nicht, wenn sie dafür sorgen wollte, dass Jase die vierzig Prozent der Arrow S, die er Poppa Jasons Wunsch gemäß bekommen sollte, auch kriegen würde. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass es anders kommen könnte.
    Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, Jase zu verlieren.
    Schnell schloss sie die Zimmertür hinter sich, presste die Hände auf ihren Bauch und holte tief Luft, während sie sich umsah.
    Die Tränen flossen, sie konnte es gar nicht verhindern.
    Ihr Bett war noch immer

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