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Lust de LYX - Versuchung der Sinne (German Edition)

Lust de LYX - Versuchung der Sinne (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Versuchung der Sinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Poolhaus präsentiert hatte, war das perfekte Ablenkungsmanöver, vergleichbar mit sexueller Hypnose. Wie ihre Haut geschimmert hatte, als er sie aus dem Pool zog, die juwelenartigen Reflexionen des aufgewühlten Wassers. Pure Magie.
    Oh ja! Ein schneller Tod konnte eindeutig magisch sein.
    Nick führte sie durch den Eingang ins Haupthaus. Alles lief glatt. Gewalt war überflüssig, denn sie leistete keinen Widerstand. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung fesselte er ihr die schmalen Handgelenke mit Handschellen auf den Rücken und hakte sie über das Geländer der Wendeltreppe. Er hatte nichts von seiner Gewandtheit eingebüßt.
    Er trat zurück und ließ den Blick über ihren Köper gleiten. Alle Achtung! Die Braut war verdammt heiß. Wer immer sie auf ihn angesetzt hatte, musste über ein beachtliches Budget verfügen. Er zwang sich, den Mund zuzuklappen und sich wieder seiner Situationsanalyse zuzuwenden. Streng deine grauen Zellen an!
    Drittens: Das nackte Mädchen war eine ahnungslose, austauschbare Prostituierte und das Ganze irgendein kranker Test vom Oberboss, um festzustellen, wie Arkady reagierte. Genau die Art von Spiel, wie Zhoglo es mit einem neuen Untergebenen treiben würde, um ein Gespür für dessen Schwächen zu bekommen.
    Das würde bedeuten, dass man ihn beobachtete. Ein Grund mehr, nicht die Nerven zu verlieren. Wenn er vorsichtig agierte, konnte er eventuell sogar die Oberhand gewinnen. Einen Versuch war es wert.
    »Wer hat dich geschickt?«, fragte er freundlich auf Ukrainisch.
    Sie blinzelte ihn mit großen Augen an. »Was?«
    Sie klang amerikanisch. Was nicht wahrscheinlich war, nicht bei einem Job wie diesem, dachte Nick. »Wer hat dich geschickt? Sag mir, wer dich hergeschickt hat!«, verlangte er, dieses Mal auf Russisch.
    Keine Antwort.
    Er probierte es von Neuem – auf Tschetschenisch, auf Estnisch, Moldawisch, Georgisch – , nur für den Fall, dass sie eine tickende Zeitbombe war, die im Auftrag eines Geschäftsrivalen von Zhoglo arbeitete. Sicherheitshalber versuchte er es noch mit Ungarisch und Rumänisch. Nicht auszuschließen, dass sich Vadim Zhoglo Daddy Novaks Zorn zugezogen hatte. Diese Psychopathen waren nicht gerade für ihre Loyalität berühmt, wenn Milliarden Dollar auf dem Spiel standen.
    Nicht ein Funke des Begreifens fand sich in ihrem Gesicht, stattdessen ein Ausdruck blanken Horrors. Aber immerhin war sie eine Professionelle.
    Sie hatten ihren Köder gut gewählt, falls sie denn ein Köder war. Sie sah umwerfend aus, mit all den blassen, weichen Kurven, den großen grünen Augen. Genau Nicks Typ. Nicht zu dünn. Auf eine klassische, osteuropäische Weise bildschön, kein sehniges Malibu-Strandhäschen.
    Ihr Mund gefiel ihm besonders. Die vollen, geöffneten, zitternden Lippen ließen ihn kurz darüber spekulieren, was wohl ihre Spezialität in Sexdingen war. Im Blasen musste sie allererste Sahne sein.
    Er fühlte sich fast geehrt. Wenn man eine Edelhure auf ihn ansetzte, damit sie ihn ins Verderben lockte, musste er unbewusst mitten ins Schwarze getroffen haben.
    Nick fragte sich, wie alt sie sein mochte. Er schätzte sie auf dreiundzwanzig, allerhöchstens fünfundzwanzig. Vermutlich übte sie ihren derzeitigen Job noch nicht lange aus, denn es war unmöglich, diese betörende Unschuld, die sie ausstrahlte, vorzutäuschen. Unschuld verblühte sehr schnell.
    Ihre Optik war unwiderstehlich. An ihrer Haut glänzten noch immer Wassertropfen. Sie perlten aus ihrem Haar, liefen ihren Körper hinab und blieben an den dunklen Locken zwischen ihren Schenkeln haften. Volle Titten, die auf diese Weise perfekt zur Geltung kamen. Handschellen hatten echt was für sich. Ihre harten Brustwarzen. Ihr hilfloses Wimmern.
    Nick zwang sich, der Realität ins Auge zu sehen. Von wegen hilflos! Vermutlich versteckte sie eine Drahtschlinge in ihren Haaren, um ihn zu garottieren, sobald er ihr den Rücken zukehrte.
    »Wer bist du? Wer hat dich geschickt?«, fragte er auf Englisch.
    »Ich heiße … Becca Cattrell«, stammelte sie mit hoher, dünner Stimme.
    »Becca Cattrell«, echote er. »Wer zur Hölle ist Becca Cattrell?«
    Sie schüttelte den Kopf, die Augen geweitet. »Äh … ich?«
    »Das ist nicht witzig.« Er hob ihr Kinn an. »Dies ist kein Spiel. Wer hat dich geschickt?«
    »Marla hat mich geschickt«, antwortete sie atemlos.
    »Tatsächlich? Hat sie das? Und wer ist diese Marla?«
    »Mein B-boss«, stotterte sie. »Im Club.«
    Also war Marla ihre Zuhälterin. Nun gut! Damit

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