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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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aufzuholen.
    Er ergriff ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. Selbst im schwachen Licht konnte er deutlich lesen, was in ihrem Gesicht stand. Das ganze Thema quälte sie, und das Aufeinandertreffen mit Bridgette war einfach noch zu frisch.
    Dennoch fuhr er fort und gab ihr nicht die Chance, sich zurückzuziehen. »Im Endeffekt habe ich Folgendes zu sagen: Ich akzeptiere deinen Vorschlag mit einer Änderung. Ich will eine Woche.
    Sieben Tage, nicht nur einen Tag.
    Abgemacht?«

4. KAPITEL
    D er Mann betrachtete die Fotos, die er auf dem Bett in seinem Motelzimmer ausgebreitet hatte. Er nahm sein Lieblingsbild in die Hand. Aufgenommen vor nicht einmal achtzehn Stunden. EllaBaby. Er war ihr von Manhattan zum Flughafen LaGuardia gefolgt. Und während er gemeinsam mit ihr auf den Abflug gewartet hatte, war es ihm gelungen, mit seiner Digitalkamera einige unbeobachtete Momente festzuhalten. In diesem Augenblick hatte er ihre Faszination, ihr Wesen gebannt. Andere sahen nur ihr blondes Haar, die leuchtenden grünen Augen und ihren phantastischen Körper, doch er sah ihren Geist. Ihre innere Magie. Frauen wie sie kamen direkt in den Himmel, wenn sie starben. So wurden Engel erschaffen.
    Mit dem Teufel verhielt es sich dagegen anders. Unwillkürlich ballte er die Hände zu Fäusten. Er war zornig gewesen, als der andere Mann aufgetaucht war. Und mehr als nur ein bisschen beängstigt. Heilige Scheiße, DeLuca war außer sich vor Wut gewesen.
    Am Ende hatte jedoch er den Sieg davongetragen. Es war ihm gelungen, zu fliehen. Und er hatte einen weiteren Tag gewonnen, um zu kämpfen. Kein Leid, kein Unrecht … noch nicht. Aber nachdem er diesen Job erledigt hätte, würde er sich überlegen, wie er sich an DeLuca rächen könnte.
    Er warf einen Blick auf die Uhr. Wenn alles so gelaufen wäre, wie er es geplant hatte, wäre er noch immer mit ihr im Strandhaus. Wie geplant bedeutete, dass es im Morgengrauen vorbei gewesen wäre. Nachdem er nun geduscht und sich beruhigt hatte, war er sich nicht mehr so sicher, ob er wollte, dass es so schnell vorbei war.
    Heute Nacht hatte er sie berührt, hatte unter seiner Hand ihr Herz schlagen spüren. Ihre Reaktion, ihre Angst waren besser gewesen, als er es sich vorgestellt hätte. Und er dürfte das alles noch einmal tun. Ausgezeichnet.
    Ja, die Polizei würde sich des Falles annehmen, aber er machte sich deshalb keine Sorgen. Die letzten drei Male hatten sie ihn auch nicht erwischt. Er war gut in dem, was er tat: störende ExEhefrauen und Geliebte loszuwerden. Und er war jeden Cent seiner Bezahlung wert. Obwohl er sich hatte vorstellen können, sich auch umsonst um Ellie zu kümmern. Seine letzten Ziele waren ältere, unglückliche Frauen gewesen. Mit ihnen hatte er nicht das tun wollen, was er mit Ellie tun wollte.
    Er nahm das Prepaidhandy in die Hand, das er am Tag zuvor gekauft hatte, und wählte eine Nummer.
    Die Person nahm das Gespräch nach dem ersten Klingeln an. »Ja?«
    »Sie haben es vermasselt. Und mein Lohn hat sich gerade verdoppelt.«
    »Kommen Sie mir nicht so.«
    »Sie sollten sich um DeLuca kümmern.«
    »Es gab Probleme. Erzählen Sie mir lieber, was passiert ist.«
    Er fasste die Ereignisse der Nacht zusammen. »DeLuca hat am Ende wie ein Held dagestanden.«
    »Wo ist Ellie jetzt?«
    »Bei ihm.«
    »Hat einer von beiden Sie gesehen? Oder gibt es irgendwelche Spuren, die zu Ihnen führen könnten?«
    »Nein.« Er hatte seinen Koffer zurückgelassen, aber darin befand sich nichts Besonderes oder Ungewöhnliches. Der Inhalt war nicht zurückverfolgbar. Wal-Mart verkaufte vermutlich täglich tausende Rollen Klebeband.
    »Dann halten Sie sich bedeckt, bis ich mir etwas überlegt habe. Sie wird möglicherweise nach New York zurückkehren, doch bis dahin hat man die Sicherheitsvorkehrungen bestimmt verbessert.«
    »Wir wissen beide, dass das kein Problem ist. Lenken Sie nur DeLuca ab – ich kümmere mich um den Rest.«

5. KAPITEL
    » A bgemacht?« Ellie war sich nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte. Er wollte eine Woche? »Max, ich …«
    In dem Moment schwang die kaputte Glastür auf und quietschte warnend. Ein uniformierter Polizist kam ins Zimmer, eine Taschenlampe in der einen, eine Waffe in der anderen Hand. »Polizei! Heben Sie die Hände, damit ich Sie sehen kann!«
    Ellie schloss ihre Augen, da das helle Licht sie blendete. Ihre Hände hielten vor ihrer Brust die Decke krampfhaft zusammen. Wenn das nicht gut sichtbar war, tja … dann musste er sie eben

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