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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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dekorativ über die Rückenlehne des Sofas gebreitet war. Dann setzte er sich neben Ellie auf die Couch und zog sie auf seinen Schoß. Dass sie sich kaum wehrte, bereitete ihm Sorgen.
    Sein nasses Hemd hing noch immer über ihren Schultern, aber es war offen, und darunter schmiegte sich der durchsichtige Stoff des Nachthemdes an ihre Brüste. Er erhaschte einen Blick auf ihre zarten Nippel, die sich dunkel unter dem Nachthemd abzeichneten. Weiter unten deutete ein Schatten dunkler Löckchen darauf hin, dass sie kein Höschen trug – eine Tatsache, die Max schon vermutet hatte, seit seine Hand ihren nackten Po gestreift hatte, als er sie zum ersten Mal hochgehoben hatte.
    »Du musst raus aus den feuchten Klamotten, sonst holst du dir noch den Tod. Komm.« Er sprach mit ruhiger Stimme. Wie einem Kind redete er ihr gut zu, während er ihr mit schnellen, zweckmäßigen Bewegungen sein nasses Hemd auszog.
    Achtlos ließ er es auf den Boden fallen. Das feuchte Nachthemd folgte. Das schien ihren Widerstand zu wecken, doch ehe sie irgendetwas tun konnte, hatte Max schon die Decke um ihren Rücken geschlungen. Er zog sie eng an seine Brust und hielt sie mit einer Hand fest, während er mit der anderen ihre langen, feuchten Haare aus der wärmenden Decke zog.
    Sie gab einen unterdrückten Protestlaut von sich, als nackte Haut auf nackte Haut traf. Aber genauso schnell verstummte sie wieder, legte ihren Kopf an seinen Hals und schmiegte sich auf der Suche nach Wärme an ihn. Ihre Wangen und ihre Nase fühlten sich eiskalt an. Mittlerweile zitterte sie furchtbar.
    Max klemmte die Ecken der Decke ein und murmelte beruhigend auf Ellie ein, während er sicherstellte, dass jeder Zentimeter ihres Körpers, der nicht gegen seine Brust gepresst war, richtig zugedeckt war. Sie rührte sich und kuschelte sich enger an ihn. Obwohl sie vollkommen durchnässt worden war, konnte er noch den zarten blumigen Duft ihres Shampoos wahrnehmen. Das Gefühl, ihre Nippel an seiner Brust zu spüren, ließ ihn nicht kalt.
    Mit zusammengebissenen Zähnen ermahnte Max sich, dass es hier nicht um Sex ging. Ja, genau. Wenn es um Ellie ging, wanderten seine Gedanken immer in diese Richtung. Sogar – oh, Mann – als Ellie mit Stefan verheiratet gewesen war. Max hatte seine einzige Möglichkeit darin gesehen, sie zu meiden.
    Und in diesem Haus zu sein rief eine Menge alter Erinnerungen wieder wach. Und Reue. Vor sieben Jahren war er Ellie hier zum ersten Mal begegnet. Sie hatten sich oben im Schlafzimmer geliebt. Damals war sie noch Jungfrau gewesen – aber nicht mehr lange. Als er sich daran erinnerte, verstärkte er unwillkürlich seine besitzergreifende Umarmung. Mit fünfundzwanzig hatte er geglaubt, er hätte schon alles gesehen, was die Welt zu bieten hatte, wohingegen sie erst neunzehn gewesen war – schüchtern, anständig und voller Leben. Sie und ihre Freundinnen vom College hatten im Strandhaus gewohnt, während ihre Großeltern in Übersee gewesen waren. Der Sommer war idyllisch gewesen. Oder war es nur die Ruhe vor dem Sturm gewesen? Ellie war ins College zurückgekehrt. Sie beide hatten Versprechungen gemacht. Doch ein paar Wochen darauf war sein Vater gestorben, und Max war gezwungen gewesen, nach Italien zu ziehen und eine Rolle zu übernehmen, auf die er sich schlecht vorbereitet gefühlt hatte. Zwölf Monate später waren Ellies Großeltern bei einem tragischen Zugunglück ums Leben gekommen. Zu dem Zeitpunkt hatte Stefan sich hinterhältig eingeschlichen …
    Scheiße. Wem wollte Max etwas vormachen? Egal, wie oft er das Warum und Wie durchspielte, am Ende kam er immer zu demselben Ergebnis: Es war damals dumm von ihm gewesen, sie gehen zu lassen.
    Ein besonders lautes Donnergrollen ließ sie zusammenzucken. Max drückte sie. Schuldgefühle wegen der Vorfälle dieser Nacht nagten an ihm. Obwohl er ihr die Schuld geben wollte, weil sie nicht vorsichtiger gewesen war, fühlte er sich verantwortlich. Wenn Bridgette nicht ins Penthouse gekommen wäre, wäre Ellie geblieben. Er hätte ihre Nachricht bekommen. Und sie würden jetzt die Bedingungen ihres »Deals« aushandeln – oder sie bereits in die Tat umsetzen – und sich nicht mit den Nachwirkungen eines Überfalls auseinandersetzen müssen.
    Wie lange sie dort saßen, wusste Max nicht. Der Sturm hörte genauso abrupt auf, wie er begonnen hatte. Der Wind legte sich, und plötzlich war alles still. Ellie wand sich und versuchte, sich aufzusetzen. Doch Max hielt dagegen und zog sie

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