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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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empfunden hatte, wenn sie daran gedacht hatte, mit ihm zu schlafen, war verflogen. An ihre Stelle war die Angst getreten, nicht mit ihm zu schlafen. Was würde sie tun, wenn ihre gemeinsame Woche vorüber war?
    Denk nicht darüber nach. Ihre Zeit mit Max hatte gerade erst begonnen. Und sie wollte keine einzige Sekunde damit vergeuden, sich Sorgen über die Zukunft zu machen. Jetzt würde sie alles nehmen, was er zu geben bereit war.
    Sie fand ihn unten auf der Terrasse. Er telefonierte. Als sie aus dem Haus trat, legte er auf, doch sie blickte ihn trotzdem finster an. Aus dem Nichts heraus verspürte sie ganz selbstsüchtige Gefühle. Das hier war ihre Woche, verdammt noch mal. Oder etwa nicht? Sie blieb stehen und begriff, dass sie ganz automatisch davon ausging, dass er rund um die Uhr ihr gehörte. Hatte sie die Bedingungen missverstanden?
    Vielleicht hatte Max gemeint, dass sie nur die Nächte miteinander teilen würden?
    »Musst du heute Morgen arbeiten?«, begann sie.
    Er stand auf und bot ihr einen Stuhl an. »Ja und nein. Ich bemühe mich, uns solche Störungen möglichst vom Hals zu halten, aber es gibt ein paar Notfälle. Ich muss also mein Handy in Reichweite behalten.«
    »Notfälle – Plural? Klingt ernst.«
    »Dringend. Tatsächlich kümmern sich meine Mitarbeiter um die meisten Angelegenheiten und haben alles im Griff – einmal mehr bin ich dankbar dafür, ein so fähiges Team hinter mir stehen zu haben. Kaffee? Wie hast du geschlafen?«
    »Gut. Und was den Kaffee betrifft: Ja, gern.« Die Art, wie er übergangslos von geschäftlichen zu privaten Themen wechseln konnte, erstaunte sie. Oder betrachtete er die Zeit mit ihr auch nur als eine geschäftliche Angelegenheit? Einen Deal? War der Sprung vom Schlafzimmer zum Konferenzzimmer für ihn alltäglich? Routine?
    »Mir ist aufgefallen, dass du heute gar nicht mehr humpelst«, sagte er. »Geht es deinem Fuß besser?«
    »Ja.«
    »Gut.«
    Er hatte eine Kanne genommen und schenkte ihr Kaffee ein. »In dem Korb ist Gebäck. Aber wenn du magst, kann ich dir gleich ein Omelett zaubern lassen.«
    »Normalerweise lasse ich das Frühstück ausfallen. Auch wenn ein Omelett zum Mittagessen verführerisch klingt.« Er schenkte sich selbst Kaffee nach und setzte sich ihr gegenüber auf seinen Stuhl. »Da es bereits ein Uhr ist, zählt alles, was du jetzt isst, zum Mittagessen.«
    »So lange schlafe ich sonst nie.« Wobei sie natürlich auch nie die halbe Nacht aufblieb, um mit einem Mann zu schlafen.
    Max zwinkerte. »Ich war auch noch nie so lange wach.« Er nahm sich ein Croissant und schmierte Butter darauf. »Übrigens habe ich mit Gerard gesprochen. Die Tür im Strandhaus wurde heute Morgen repariert. Er hat einen privaten Sicherheitsdienst engagiert, der nach dem Haus schaut, bis du wiederkommst. Dann kannst du über die neue Alarmanlage nachdenken, die er empfiehlt.«
    »Privater Sicherheitsdienst? Denkt er, dass der Typ eventuell wiederkommt?«
    »Ich würde nichts riskieren. Der Einbrecher konnte deine Alarmanlage und das Notfallsystem mit Leichtigkeit ausschalten.«
    Ellie nahm einen Schluck Kaffee. »Ich frage mich, ob ich mich dort jemals wieder sicher fühlen kann.«
    »Ja, irgendwann wirst du das. Du musst deine Sicherheit nur ein bisschen ernster nehmen. Auch wenn dieser Kerl geschnappt ist.«
    »Und glaubst du, dass die Polizei ihn kriegen wird?«
    »Ja. Ihnen die Erlaubnis zu geben, deine E-Mails zu checken, war sicherlich hilfreich. Da wir gerade davon reden – wenn du von hier aus E-Mails verschickst oder telefonierst, ist es wichtig, dass du niemals erwähnst, wo du bist und dass wir zusammen sind. Ich bemühe mich gerade darum, dass kein Wort über den Einbruch in den Medien auftaucht.«
    Sie fragte sich, warum er das verhindern wollte. Aus Sicherheitsgründen? Oder wegen der öffentlichen Aufmerksamkeit im Allgemeinen? Machte Max sich Sorgen darüber, was andere Menschen von ihrem Deal halten könnten?
    Sie schob ihre Tasse zur Seite.
    »Wenn du fertig bist«, sagte Max, »würde ich dir gern die Insel zeigen.«
    Wie sich herausstellte, bekam Ellie nur eine Hälfte der Insel zu Gesicht. »Außer den Gästehäusern ist am anderen Ende der Insel nichts, was sich lohnen würde anzusehen«, erklärte Max. Sie waren wieder in dem Golfwagen unterwegs. Max bog vom Strand ab und fuhr über einen gepflegten Weg, der sich unter schattenspendenden Bäumen entlangschlängelte. Auf einer kleinen Lichtung hielt er schließlich an. »Das wollte ich dir

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