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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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und startete den Motor. In der Ferne hörte Ellie jemanden rufen. Sie sah auf und erblickte Gerard, der vor dem Haus stand und heftig winkte.
    »Was ist mit ihm?«, fragte der Fahrer. »Wenn Sie hier verschwinden, bevor er den Anleger erreicht, zahle ich das Dreifache.«
    Bridgette St. Regis beobachtete, wie das Boot sich entfernte. Ellie zu vertreiben war keine Schwierigkeit gewesen. Aber jetzt musste sie sich schnell etwas überlegen. Nach ihren Informationen hatte sie angenommen, dass der Verwalter auf der Insel ein alter Mann war. Mit dem jungen blonden Kerl hatte sie überhaupt nicht gerechnet – doch bisher war ihr noch kein junger blonder Kerl begegnet, mit dem sie nicht zurechtgekommen wäre.
    Sie zupfte ihr Dekolleté zurecht, während sie ein kleines Handy hervorzog und eine Nummer eingab.
    »Sie ist gerade losgefahren. Warten Sie am Anleger und folgen Sie ihr, ohne dass Sie jemand bemerkt. Und schicken Sie mir das Boot zurück!«

12. KAPITEL
    M ax’ Handy klingelte, als er gerade das Büro des Anwalts in Charleston verließ.
    Es war Gerard. »Wir müssen reden, Boss.«
    Die Nachricht, dass Bridgette es irgendwie geschafft hatte, auf die Insel zu gelangen, bestätigte Max’ Vermutung, dass es bei DSI einen »Maulwurf« gab. Was ging hier verdammt noch mal vor? Nur zwei Leute wussten überhaupt, dass er diese Woche auf San Regale verbrachte. Seine persönliche Assistentin Joanne und der Leiter der Finanzabteilung von DSI, Tony Breeden. Sowohl Joanne als auch Tony arbeiteten seit Jahren für ihn, und er hatte vollstes Vertrauen zu ihnen.
    »Weiß Ellie, dass Bridgette auf der Insel ist?«
    »Ja. Während ich mich um diese St. Regis und den Reporter gekümmert habe, hat Ms. DeLuca die Insel verlassen«, erklärte Gerard. »Sie ist durch die Hintertür verschwunden und mit dem Charterboot, mit dem Ms. St. Regis und der Fotograf kamen, weggefahren, bevor ich sie davon abhalten konnte.«
    Max war in ein Taxi gestiegen. Er unterbrach sein Telefonat nur kurz, um dem Fahrer sein Ziel zu nennen. »Ich bin jetzt unterwegs zum Hafen. Ich versuche, Ellie dort abzufangen.«
    »Der Name des Bootes ist Solo Run. Vor ein paar Minuten haben sie abgelegt«, sagte Gerard. »Was soll ich mit Ms. St. Regis und dem Reporter machen? Sie will, dass ich ihr ein Boot rufe.«
    »Geben Sie mir Bridgette. Und schmeißen Sie die Kamera dieses verfluchten Fotografen in den Pool.«
    »Max!«, schluchzte Bridgette kurz darauf in den Hörer, den Gerard ihr gegeben hatte. »Ich bin hergekommen, um mich bei dir zu entschuldigen, und dieser, dieser Mann behandelt mich, als wäre ich irgendeine dahergelaufene Kriminelle.«
    »Hör gut zu, Bridgette. Denn ich werde es nicht zweimal sagen. Ich will wissen, wie du erfahren hast, dass Ellie und ich auf San Regale sind. Und wem du davon erzählt hast. Von deiner Antwort hängt ab, ob ich dir ein Charterboot schicke … oder gleich den Sheriff kommen lasse.«
    »Das würdest du nicht wagen!«
    »Doch, das würde ich. Offensichtlich hast du in der letzten Zeit nicht mit deinem Anwalt gesprochen. Ich habe eine einstweilige Verfügung aufsetzen lassen, die nur darauf wartet, einem Richter vorgelegt zu werden. Dein Anwalt hat eine etwas diskretere Einigung vorgeschlagen, damit vor deinem Vater – und der Öffentlichkeit – nicht herauskommt, was für eine Bedrohung du bist.«
    Bridgette gab einen erstickten Laut von sich. »Du kannst mich nicht einschüchtern, Max. Und mein Vater würde dir niemals mehr Glauben schenken als mir.«
    Max verstärkte seinen Griff um den Telefonhörer. »Darauf würde ich mich nicht verlassen. Und jetzt gib mir wieder Gerard.« Augenblicklich war der Sicherheitschef wieder am Apparat. »Sie verschweigt etwas«, sagte Max. »Sie hat nicht einmal versucht, ihre Unschuld zu beteuern. Kontaktieren Sie Ihre Informanten und versuchen Sie, so schnell wie möglich alles über Bridgette herauszufinden. Dann setzen Sie sie ein wenig unter Druck und schauen Sie, ob Sie irgendwas aus ihr herausbekommen.«
    »Alles klar!«
    »Ich bin fast am Hafen. Rufen Sie mich an, wenn Sie etwas Neues wissen.«
    Max beendete das Telefonat. Er konnte sich nicht vorstellen, was Ellie jetzt von ihm denken musste. Zuerst tauchte Bridgette auf, nachdem er ihr versichert hatte, dass die Insel ein absolut sicherer Ort war. Und dann kam auch noch Gerard dazu. Dass Gerard nur seine Arbeit machte, spielte für Ellie vermutlich keine Rolle – denn schließlich hatte Max sie in dem Glauben gelassen, dass

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