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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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Augenbrauen und schüttelte den Kopf – offensichtlich missfiel ihm ihre Reaktion. »Wenn du immer noch in McNeil verknallt bist, sollte der Typ es besser wert sein. Denn wenn du dein Wissen nicht an die zuständigen Behörden weitergibst – und zwar schnell –, könntest du dich im Handumdrehen als Mitwisserin der Verschwörung wiederfinden. Man könnte dich mitverantwortlich machen und dich dazu zwingen, deinen Teil des Geldes zurückzuzahlen.«
    Tommi blickte ihn mit großen Augen an. »Wovon sprichst du?«
    »So läuft es nun einmal. Also solltest du dir bald im Klaren darüber sein, was du lieber magst – dein Bankkonto oder deinen Freund.«
    »Meinen Freund?« Sie wäre aus dem Bett gesprungen, wenn sie nicht nackt gewesen wäre. »Gib mir meinen Morgenmantel!« Mit dem Finger wies sie darauf und spürte, wie ihre Erschöpfung von Zorn verdrängt wurde.
    Mac warf ihr den Mantel rüber, sie schlüpfte hinein und zog ihn unter der Decke zurecht, bevor sie aufsprang. Trotz ihrer Vorsicht erhaschte Mac doch einen ausgiebigen Blick auf ihre Schenkel.
    Allerdings war sie so wütend, dass es ihr egal war. Sie stand auf und pikste ihm mit dem Finger in die starke Brust. »Erstens, Mr. Eingebildet und Selbstgerecht, ist Reid ein Lügner und ein Dieb – nicht mein Freund. Und zweitens gehe ich nicht zur Polizei, weil Del Design ein Familienunternehmen ist. Reid bestiehlt Paul McNeil, seinen eigenen Vater. Und wenn es dabei um meine Familie ginge, dann würde ich die Angelegenheit selbst regeln wollen. Paul hat letztes Jahr erst seine Frau verloren. Und jetzt von Reids Machenschaften zu hören …« Einen Moment lang schloss sie die Augen, weil sie den Schmerz ihres Freundes verstehen konnte. »Ich arbeite seit über sechs Jahren mit Paul zusammen. Er war immer gut zu mir. Er verdient die Möglichkeit, selbst mit seinem Sohn zu reden und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.«
    Mac nahm ihren Finger von seiner Brust und legte den Kopf schräg. »Warum bist du nicht direkt zu ihm gegangen?«
    »Er ist auf Geschäftsreise in Europa, und ich kann mich nicht dazu durchringen, ihm am Telefon von dem Chaos zu berichten. Das wäre irgendwie … zu hart.« Sie ließ sich auf die Bettkante sinken, schob sich mit beiden Händen das Haar aus dem Gesicht und presste sich die Handballen gegen die Schläfen. Da die Wut verraucht war, kehrte die Erschöpfung mit aller Macht zurück. Sie weigerte sich zu weinen, weigerte sich, sich der Verwirrung und der unendlichen Müdigkeit geschlagen zu geben – oder der Angst, was Reid tun könnte. »O Gott, ich weiß nicht … Vielleicht sollte ich ihn doch anrufen, vielleicht ist alles noch viel schlimmer, wenn er zurückkommt. Vor allem, wenn Reid nicht gelogen hat und es tatsächlich noch andere Beteiligte gibt.«
    Mac ergriff ihre Hände und hielt sie fest. »Ich bezweifle, dass es noch mehr Beteiligte gibt. Unterschlagung ist meistens das Vergehen einer Einzelperson. Wahrscheinlich wollte er dich damit nur in Panik versetzen.« Er berührte ihr Haar, strich ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht und schob sie ihr hinters Ohr. Dann hob er behutsam ihr Kinn an, so dass sie ihn ansehen musste. »Schlaf jetzt. Es ist zwei Uhr morgens – im Augenblick können wir sowieso nichts tun. Wir besprechen alles, wenn wir beide wach und ausgeschlafen sind.«
    Er zog sie auf die Beine und schlug die Bettdecke zurück. »Leg dich hin«, forderte er sie auf.
    Vollkommen schlaftrunken nickte Tommi und wollte sich den Morgenmantel ausziehen.
    »Wow.« Er hielt ihre Hände fest. »Das hält kein Mann aus.«
    Seine Stimme klang gedämpft, wie aus weiter Ferne. »Ich habe ganz vergessen, dass du noch hier bist«, murmelte sie und war sich nicht sicher, ob das der Wahrheit entsprach.
    »Danke für die aufbauenden Worte.« Er schob die Hände in die Hosentaschen, blickte sie finster an und deutete mit einem Kopfnicken zur Tür. »Mein Zimmer ist am Ende des Flures. Ich lasse die Tür auf. Ich habe einen leichten Schlaf, also werde ich es hören, falls es ein Problem geben sollte.«
    Unter der Decke schlüpfte sie aus ihrem Morgenmantel und ließ ihn auf den Boden gleiten. Mac hob ihn auf und legte ihn ans Fußende des Bettes.
    Den Kopf in das weiche Kissen gekuschelt und die Lider schwer vor Müdigkeit, sagte sie: »Im Augenblick ist das einzige Problem, das ich sehe, wie ich jemals wieder dein Bett verlassen soll, Mac.« Dann schlief sie ein.
    Mac hatte nicht so viel Glück. Einerseits wütete draußen

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