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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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geschickt sie sich in der kleinen Küche bewegte, als hätte sie schon immer in diesem Haus gelebt und schon immer in dieser Küche gearbeitet. Aber so war Tommi – bereits als Teenager hatte sie stets alles unter Kontrolle gehabt. Und dennoch hatte sie diesen … sexuell zugänglichen Ausdruck, dieses Aussehen. Es mussten die zerzausten blonden Haare sein, die rauchgrauen Augen. Aber als er sie jetzt so gespannt anblickte, fragte Mac sich zum ersten Mal, wie viel davon reine Illusion war – heraufbeschworen durch männliche Wunschvorstellungen, nach einem Blick auf diesen wundervollen, sexy Körper.
    Vielleicht sollte er Hugh fragen. Bei dem Gedanken an seinen Bruder zog sich ihm der Magen zusammen. Sie waren zwar Geschwister, doch über sexuelle Eroberungen unterhielten sie sich nicht unbedingt.
    Tommi musste seine Blicke gespürt haben, denn sie sah ihn über die Schulter hinweg an. Und von dem Moment an waren ihre Bewegungen in der Küche sehr viel weniger kompetent, eher ziemlich tolpatschig.
    Als sie sich beim Aufbrühen des Kaffees beinahe verbrannte, rutschte er von seinem Hocker und trat zu ihr, um ihr die Kaffeekanne aus der Hand zu nehmen.
    »Danke«, sagte sie. »Aber du kannst dich gleich wieder hinsetzen. Es ist alles fertig.« Sie füllte einen Teller – mit Eiern, Bacon und einem Stapel perfekt gebräunter Kartoffelpuffer. Für sich selbst gab sie eine kleinere Portion auf einen zweiten Teller.
    Mac nahm beide Teller mit an den Tisch. Nach einer oder zwei Minuten, in denen sie beide geschwiegen hatten, bemerkte sie: »Wegen letzter Nacht … Ich habe nachgedacht.«
    »Ah ja.«
    »Ich möchte wegen der Angelegenheit die Polizei erst verständigen, wenn ich mit meinem Boss geredet habe – persönlich.«
    »Es wäre klug, wenn du das eher früher als später machen würdest.«
    Sie hörte auf zu essen und legte die Gabel nieder. Tief atmete sie durch. »Vielleicht hast du recht, aber er kommt nächste Woche wieder, und ich werde auf ihn warten.« Sie schaute ihm in die Augen. »Die Sache ist … Ich würde gern hierbleiben, bis er das tut – also, bis er wiederkommt, meine ich.« Ihre Stimme klang bei den letzten Worten seltsam unsicher. »Wäre das in Ordnung für dich?« Er schob seinen Teller von sich und betrachtete ihr beinahe ängstlich wirkendes Gesicht. »Dieser Reid – er bedeutet Ärger, oder?«
    Nach kurzem Zögern erwiderte sie: »Ja. Ich glaube, er könnte sogar verdammt viel Ärger bedeuten.«
    Er berührte die Stelle an ihrem Arm, wo unter dem Morgenmantel verborgen die blauen Flecke waren. »Er hat dir das angetan.«
    Sie nickte.
    »Hat er eine Ahnung, wo du steckst?«
    »Nein. Dank Hugh. Gott, ich hätte nicht gewusst, was ich ohne ihn getan hätte.« Mac kniff leicht die Augen zusammen. »Und Hugh? Was denkt er darüber, dass du hier bist? Mit mir?«
    Verwirrt blickte sie ihn an. »Er war doch derjenige, der es vorgeschlagen hat. Ich dachte, du wüsstest das.« Sie stand auf, trug ihr halb aufgegessenes Frühstück zur Spüle und drehte sich um. Sie lehnte sich gegen die Anrichte und verschränkte die Arme vor der Brust. »Als ich ihn anrief und um Hilfe bat, hatte ich eigentlich gehofft, dass er mir die Hütte auf Whidbey Island zur Verfügung stellen könnte, aber zurzeit ist Veronica mit ihrer Mutter dort.« Sie lächelte – ein kleines Lächeln, das ihre Augen funkeln ließ. »Sie treffen dort, wie Hugh sagte, ›noch mehr unendliche Vorbereitungen‹.«
    Jetzt war Mac verwirrt. »Wovon sprichst du? Wer ist Veronica? Und was für Vorbereitungen?«
    »Du weißt es nicht?«
    »Was weiß ich nicht?«
    »Hugh heiratet …«
    »… eine Frau, die Veronica heißt.« Er fuhr sich durchs Haar. »Ich fasse es nicht.«
    »Du hattest keine Ahnung.« Sie kam an den Tisch zurück und setzte sich. Ihre Miene wirkte leicht belustigt. »Männer. Verblüffend, über was sie alles nicht reden.« Sie nahm ihren Kaffeebecher, hielt ihn in beiden Händen und betrachtete über den Rand des Bechers hinweg Mac. »Hugh hat Veronica im September kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Vor ein paar Wochen hat er um ihre Hand angehalten.«
    Er schüttelte den Kopf. Also, das war es. Bei ihrem Telefonat am vergangenen Morgen hatte Hugh erwähnt, dass er Neuigkeiten habe, doch er hatte gesagt, dass er ihm erst davon erzählen würde, wenn sie sich wiedersahen. Jetzt kannte er die Neuigkeiten – und er freute sich für Hugh. Der Kerl war dazu bestimmt, eine Frau und Kinder zu haben.
    »Ich kann

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