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Lustige Streiche mit Hanni und Nanni

Lustige Streiche mit Hanni und Nanni

Titel: Lustige Streiche mit Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und mehr wollen wir nicht hören.“
    Angela schwieg, nur im Geheimen malte sie sich aus, welch riesigen Eindruck ihre Mutter auf ihre Mitschülerinnen machen würde.
    „Kommen deine Eltern auch?“, erkundigte sich Hilda bei Bettina.
    „Natürlich“, sagte Bettina fröhlich. Mit großem Eifer erzählte sie: „Mein Vater sieht super aus und meine Mutter ist einfach süß. Hoffentlich trägt sie das Kleid, das sie sich in den Ferien gekauft hat - darin schaut sie besonders hübsch aus.“
    Bettina war genauso eingebildet auf ihre Eltern wie Angela, aber sie sprach doch anders von ihnen, rühmte ihre Großzügigkeit, ihre Herzensgüte und ihren Humor.
    „Bettinas Eltern scheinen nett zu sein“, sagte Hanni. „Übrigens werde ich mir Angelas Familie genau ansehen, ich habe so das Gefühl, ihr Vater trägt Brillantknöpfe am Mantel und ihre Mutter behängt sich mit drei Nerzstolen auf einmal.“
    Nanni kicherte. „Haben wir‘s gut, dass unsere Mutter eine normale Frau ist“, sagte sie, „nett und fröhlich und vernünftig - und ohne Firlefanz!“
    Für den Besuchstag waren nicht nur Sportvorführungen geplant, sondern auch eine Ausstellung von Zeichnungen und Handarbeiten. Hier konnte Claudine glänzen. Sie hatte ein paar schöne Kissen entworfen und genäht.
    Mamsell war auf die Arbeit ihrer Nichte sehr stolz und erzählte allen Kolleginnen immer wieder davon, bis die es nicht mehr hören konnten.
    „Diese Kissenbezüge sind ungewöhnlich schön“, sagte sie zu Frau Ellis. „Ach, meine geschickte kleine Claudine! Finden Sie nicht auch, dass die Farben ganz hervorragend gewählt sind?“
    „Ja“, erwiderte Frau Ellis. „Davon versteht sie mehr als von ihren Schulaufgaben!“
    „Na, na“, meinte Mamsell gekränkt. „Man kann nicht für alles begabt sein. Die kleine Claudine ist dafür ...“
    „Das verlange ich auch gar nicht“, erklärte Frau Ellis. „Ich möchte nur ein klein wenig Aufmerksamkeit im Unterricht und ein klein wenig Fleiß bei den Hausaufgaben. Mamsell, Sie verwöhnen Claudine!“
    „Ich? Ich verwöhne Claudine?“, rief Mamsell und vor Ärger fiel ihr die Brille von der Nase. „Ich habe noch nie eine Schülerin verwöhnt, noch nie in meinem Leben! Immer bin ich streng, immer bin ich gerecht, immer ...“
    „Schon gut, Mamsell“, sagte Frau Ellis hastig, denn sie wusste, dass Mamsell gleich eine ihrer langen und leidenschaftlichen Reden halten würde.
    Mamsell sah sich nach ihrer Nichte um.
    „Ach, meine kleine Claudine“, sagte sie und umarmte das erstaunte Mädchen. „Sei nicht traurig, weil deine Eltern zum Besuchstag nicht kommen.“
    „Ist schon gut!“, meinte Claudine lässig. Aber Mamsell war noch lange nicht zu Ende.
    „Ach, meine Claudine, ich werde da sein, mein Kleines. Ich werde auch dafür sorgen, dass die Leute deine Kissen bewundern!“
    „Bitte, Tante Mathilde, tu das nicht!“, flehte Claudine, die mit Entsetzen zuhörte. „Die anderen würden sich totlachen. Bitte, tu es nicht. Ich fühle mich nicht einsam. Mir macht es überhaupt nichts aus, dass ich keinen Besuch bekomme.“
    „Oh, dieses tapfere kleine Mädchen“, seufzte Mamsell und wischte sich eine Träne ab. „Ich sehe schon, wie mutig du bist. Du willst den anderen nicht zeigen, wie sehr du leidest!“
    „Ich leide nicht!“, rief Claudine, die allmählich ungeduldig wurde. „Wirklich nicht, Tante Mathilde. Und, bitte, mach kein solches Getöse! Das kann ich nicht ertragen!“
    Der Besuchstag versprach herrlich zu werden. Die Sonne strahlte vom tiefblauen Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen. „Großartig“, sagte Doris begeistert. „Könnte gar nicht besser sein!“
    Claudine knurrte vor sich hin. „Wenn ich daran denke, dass ich nun den ganzen Tag in dieser schrecklichen Sonne herumstehen muss!“, sagte sie. „Sicher bekomme ich viele Sommersprossen. Wenn es doch nur regnete!“
    „Spielverderberin!“, sagte Bobby grinsend. „Sogar an so einem Tag würdest du am liebsten im Haus hocken. Komm, mach ein freundliches Gesicht und lächle ein bisschen - es ist ein himmlischer Tag!“
    In der Ausstellung hingen ein paar wirklich gute Zeichnungen und Aquarelle. Die Zeichenlehrerin war sehr stolz auf ihre Schülerinnen.
    „Die könnte man fast verkaufen!“, meinte Claudine und deutete auf ein paar Blätter. „Verkaufen wir eigentlich unsere Sachen? Wie viel würde denn dieses hübsche Bild von dir einbringen, Hilda?“
    Hilda lachte. „Du hast vielleicht Ideen, Claudine!

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