Lustnächte
Er küsste die Spitze seines Schaftes, ließ fast liebevoll seine Zunge darüberstreifen. Jean-Luc griff in sein Haar und zog ihn schonungslos gegen seinen Körper. Sein Schwanz verschwand vollkommen in Marcs Mund. Gott, fühlte sich das gut an. Er verkrallte sich in seinen Pobacken, spürte, wie er selbst immer härter wurde. Der Schwanz in seinem Mund zog sich zurück, schoss wieder vor. Er schluckte ihn so tief wie möglich, hörte Jean-Lucs abgehacktes Keuchen. Sein Partner genoss diesen groben Umgang genauso sehr wie er. Kräftig drückte er seine Hoden, spürte, wie sie sich zusammenzogen, wie sein Schwanz pulsierte, seine Hüften sich ihm zitternd entgegenpressten. Jean-Luc warf den Kopf in den Nacken.
„Hör auf. Sonst ist es vorbei“, presste er hervor. Unsanft zerrte er seinen Kopf zurück. „Dreh dich um. Mach schon!“
Marc gehorchte. Er sank auf alle viere. Sein Herz hämmerte wild. Im nächsten Moment war Jean-Luc hinter ihm, schob ihm seine Erektion zwischen die Hinterbacken. Er fühlte die Spitze an seinem Anus, den Druck, als er langsam eindrang. Heiß rann die Lust über seinen Körper, konzentrierte sich an der Stelle der Berührung.
„Ja, komm. Stoß zu.“ Er musste nicht lange bitten. Jean-Luc schob seine Hüften nach vorn. Stahlhart trieb er seinen Schwanz weiter in ihn hinein. Er drückte sich ihm entgegen, bis er ganz in ihm war. Hart folgte Stoß auf Stoß. Marc stöhnte laut. Er griff nach seinem Schwanz, rieb sich, bis die Spannung in seinem Inneren unerträglich wurde. Es war ihm nicht mehr möglich, sich dem Rhythmus anzupassen. Schweiß rann ihm übers Gesicht, tropfte auf die Laken unter ihm. Er fühlte den festen Griff um seine Hüften, hörte hinter sich Jean-Lucs gequälten Aufschrei, spürte, wie er sich verkrampfte, als er kam. Der letzte Kick, den er brauchte. Im nächsten Moment hatte er das Gefühl, zu explodieren. Sein Sperma spritzte über die Laken, lief über seine Hand. Befreit heulte er auf.
Eine halbe Stunde später saß er auf Pierres Sofa und trank seinen Cognac. Das Hochgefühl war ziemlich schnell verflogen, als er wieder klar denken konnte. Pierre! Jean-Luc schien zu merken, was ihn beschäftigte.
„Hoffen wir einfach, dass er sie beschwatzen kann, zurückzukommen.“
Aufmunternd schlug er Marc auf die Schulter.
„Es würde die Sache für mich jedenfalls vereinfachen“, sagte der resigniert. Jean-Luc reichte ihm den Telefonhörer.
„Hier, ruf Béatrice an. Damit sie informiert ist, wenn er auftaucht. Mach ihr klar, dass Pierre diesmal keine Schuld an der Misere hatte.“ Er grinste. „Sonst kann niemand für seine Sicherheit garantieren.“
Marc seufzte. Es führte wohl kein Weg daran vorbei. Ergeben wählte er die Nummer seines Ferienhauses.
Beatrix war erst seit wenigen Stunden in Marcs Ferienhaus, als das Telefon klingelte. Sie ignorierte es. Außer ihm wusste niemand, dass sie hier war. Der Anruf konnte also kaum ihr gelten. Und überhaupt war sie nicht in der Stimmung zu reden. Mit niemandem. Das Telefon schrillte weiter. Konnte es vielleicht Marc sein, der wissen wollte, ob sie gut angekommen war? Wenn er ihr schon sein Haus überließ, sollte sie mit ihm reden. Das verlangte der Anstand. Widerstrebend erhob sie sich und ging zum Telefon. Nach kurzem Zögern hob sie den Hörer ab und meldete sich. Marcs kultivierte Stimme am anderen Ende klang ein wenig verlegen.
„Béatrice, ich muss mit dir reden. Es ist mir sehr unangenehm … Es geht um Pierre …“
„Ich möchte nichts mehr von ihm hören.“
„Bitte leg nicht auf. Es ist sehr wichtig. Ich … habe dich belogen. Bitte hör mir zu …“
Na schön. So viel Entgegenkommen musste wohl sein. Das würde sie auch noch ertragen. Aber dann war Schluss.
„Die Sache mit Pierres Heirat … also … das habe ich erfunden. Celine Serière ist nicht seine Braut. Sie ist lediglich eine Stripperin aus Brest, die ich angeheuert habe, um …“
„Steht Pierre neben dir und hält dir eine Pistole an den Kopf, damit du mir diesen Unsinn jetzt erzählst?“
Die steckten doch alle unter einer Decke.
„Nein, ich habe Pierre noch nicht gesehen, seit er aus Südfrankreich zurück ist. Aber es geht ihm sehr schlecht. Meinetwegen. Bitte lass mich erklären …“
Marc erzählte ihr vorbehaltlos die ganze Geschichte. Als er geendet hatte, blieb es minutenlang still. Dann machte Beatrix ihremÄrger Luft. Jetzt war endgültig Schluss. Sie hatte genug von dieser verlogenen Bande. Ein für alle Mal.
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