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Lustnächte

Lustnächte

Titel: Lustnächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara DuMont
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sich auf dem Rand der Badewanne nieder und erzählte, was Marc und Celine getan hatten. Noch während er redete, sah er die Veränderung, die in Pierre vor sich ging. Jean-Luc kannte die Vorzeichen eines Wutausbruches. Er verschränkte die Arme vor der Brust und wartete.
    „Das kann doch wohl nicht wahr sein“, brüllte Pierre. „Dieser … dieser schwule Volltrottel.“ Seine Stimme überschlug sich fast. „Wo ist sie?“ Die Tür der Duschkabine flog auf und knallte gegen die Wand.
    Na bitte! Genau, wie er vorausgesehen hatte.
    „Das, mein Lieber, sage ich dir, wenn du wieder auf dem Boden bist. Keine Minute eher“, sagte Jean-Luc ruhig.
    „Wie kommt dieser hinterhältige Bastard dazu …“
    „Er war eifersüchtig auf sie“, unterbrach Jean-Luc ihn. „Und gerade dir muss ja niemand sagen, wie das ist und wohin es führt, nicht wahr?“
    „Das ist ja wohl ganz etwas anderes.“
    „Nein, es ist genau dasselbe. Und in beiden Fällen bin ich der Leidtragende.“
    „Daran bist du selbst schuld mit deinem schönen Getue und deinen schmierigen Schmeicheleien.“
    Pierre klatschte sich Schaum ins Gesicht und begann sich zu rasieren.
    „Was du schmierige Schmeicheleien nennst, war einfach nur Freundlichkeit. Ich mag Béatrice.“
    „Au! Verflucht! Jetzt habe ich mich geschnitten.“
    „Es ist gefährlich, mit Rasierklingen zu hantieren, wenn man so wütend ist“, sagte Jean-Luc trocken. „Aber ich sehe mit Genugtuung, dass du wieder zu alter Form zurückgefunden hast. Das ist mir allemal lieber, als wenn du dich bemitleidest.“
    „Du bist ein Idiot.“
    „Ich finde, dass ich der Einzige hier bin, der noch halbwegs normal ist. Ich geh jetzt und mach Kaffee.“
    Pierre war langsam am Ende seiner Beherrschung angelangt.
    „Sag mir sofort, wo Béatrice ist.“
    „Erst, wenn du aufhörst, herumzubrüllen. Da, wo sie ist, ist siegut aufgehoben.“
    Es dauerte Stunden, bis Marc endlich den Mut zusammengekratzt hatte, sich der unausweichlichen Konfrontation zu stellen. Allerdings allein. Celine hatte ihm klipp und klar zu verstehen gegeben, dass sie einen viel zu gut geschulten Selbsterhaltungstrieb habe, um sich geradewegs in die Höhle des Löwen zu begeben. Also fuhr er zu Pierres Haus, traf aber nur noch Jean-Luc an.
    „Er ist auf dem Weg nach Trégastel.“
    „Gott sei Dank.“
    Damit war die Sache zwar nur aufgeschoben, aber immerhin. Erleichterung machte sich breit. Es musste ihm deutlich anzusehen sein. Jean-Luc lächelte.
    „Hey, komm her.“
    Er nahm Marc in den Arm und streichelte ihm sanft über den Rücken.
    „Es war ziemlich bescheuert, was du da gemacht hast. Aber ich verstehe es vollkommen.“
    Marc sah zu ihm auf. Verzieh er ihm? Er sah tatsächlich so etwas wie Verständnis in seinen Augen. Und noch etwas. Erregung? Jean-Lucs Finger strichen jetzt beinahe zärtlich über sein Gesicht. Dann beugte es sich zu ihm herunter und küsste ihn voller Leidenschaft. Marc presste sich näher an ihn. Jean-Lucs Hände waren überall an seinem Körper, glitten zu seiner Gürtelschnalle. Die Berührung traf ihn wie ein Stromschlag.
    „Warum ziehst du dich nicht einfach aus?“ Die Anspannung in Jean-Lucs Stimme war deutlich zu hören.
    „Hier?“
    „Der Ort ist genauso gut wie jeder andere.“
    Jean-Luc drängte ihn gegen die Wand und küsste ihn erneut leidenschaftlich. Er öffnete den Reißverschluss seiner Hose und glitt hinein. Marc spürte, wie er hart wurde. Die Hand legte sich um seinen Penis und griff fest zu. Ja, das war es, was er wollte. Was er so sehr brauchte. Er ließ seine Hände über Jean-Lucs Brustkorb gleiten, griff in sein Haar und zerrte ihn zu sich. Fest pressten sich ihre Lippen aufeinander. Ihre Zungen kämpften. Marc ließ keinen Zweifel daran, welche Lust ihm das bereitete. Jean-Luc rieb ihn. Mal schneller, mal langsamer. Dann griff er nach seinen Hoden. Marc stöhnte. Er hätte vor Geilheit die Wand hochgehen können. Doch dann ließ Jean-Luc ihn unvermittelt los und presste ihm seine Hand unters Kinn. Er zwang ihn, ihm in die Augen zu schauen.
    „Glaub bloß nicht, dass du kommen wirst, bevor ich dir meinenSchwanz in den Arsch gesteckt habe“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Rücksichtslos drängte er ihn ins Schlafzimmer und schob ihn auf das breite Bett. Breitbeinig blieb er vor ihm stehen. Dann knöpfte er seine Jeans auf. Marc keuchte erwartungsvoll, als sein Schwanz ihm entgegensprang. Eilig zerrte er Jean-Luc die Jeans samt Shorts hinunter.

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