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Lustschmerz

Lustschmerz

Titel: Lustschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Bellford
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ein angenehmer Ausgleich für diese Veranstaltungen.
    Baxter führte Samira unter den neugierigen und teilweise anzüglichen Blicken einiger Herren auf die Tanzfläche. Die Band spielte einen langsamen Walzer und Baxter war über die Grazie der jungen Frau in seinen Armen sehr erfreut. Sie ließ sich bereitwillig führen und der Anblick, den sie gemeinsam boten, ließ einige der Anwesenden zu Zuschauern werden. Das erste Mal seit Monaten genoss er diese Veranstaltung.
    Samira war amüsant, wenn auch in ihrer Traurigkeit zurückhaltend, und eine hervorragende Tänzerin, deren Anblick anscheinend auch die größten Partymuffel erfreute.
    Es wurde ein langer Abend.
    »Es mag wie eine Phrase klingen«, begann er vorsichtig, »aber ich würde Sie wirklich gerne wiedersehen.«
    Samira notierte ihre Telefonnummer auf der Ecke einer Serviette und reichte sie ihm mit einem Lächeln. »Und ich würde mich freuen, wenn Sie es täten.« Damit verabschiedete sie sich.
    Baxter ließ den Zettel zwischen seinen Fingern kreisen, als er ihr nachsah, wie sie in ein Taxi stieg und wegfuhr.
    »Hübsches Ding.« Fiona war hinter ihn getreten, ohne dass er es bemerkt hatte, und umarmte ihn.
    Er nickte sacht. »Ja, das ist sie«, sagte er leise.
    »Alan«, seine Frau grinste ihn mit zu Schlitzen verengten Augen an, »du hast doch schon wieder etwas vor …«
    Baxter wandte sich zu ihr um und sein Gesichtsausdruck ließ sie jetzt laut auflachen.
    »Wie kommst du darauf?«, fragte er betont unschuldig.
    »Weil ich dich kenne?! Und du neuen Dingen einfach zu neugierig gegenüberstehst … Und weil ich zufällig weiß, dass die junge Dame auf der Suche nach einem neuen Herrn ist.«
    Baxter amüsierte sich über ihr triumphierendes Lächeln. »Und du meinst …« – er zeigte zwischen ihr und ihm mit dem Finger hin und her – »ich denke, dass ich dieser neue Herr bin?«
    Sie nickte heftig und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. »Ja, genau das denke ich!« Mit einem kecken Lächeln drehte sie sich um und ließ ihn stehen.
    »Und wenn ich noch drüber nachdenke?«, rief er hinterher.
    Sie schüttelte wissend den Kopf und grinste.
    ***
    Einen Tag später war Samira mehr als erfreut, als sie Baxters Stimme am Telefon vernahm. Voller Ehrfurcht hielt sie ihren Atem an und lauschte, was er mit ihr für ein ‚Experiment’ vorhatte, wie er es nannte, und zur Bedingung machte: Zeitliche Begrenzung und die Vereinbarung eines einzelnen Wortes, das die ganze Sache zum sofortigen Abbruch bringen würde – egal, von wem es ausgesprochen werden würde. Samira war einverstanden, und kaum hatte sie aufgelegt, war sie sich auch schon sicher, dass es keinen Abbruch geben würde. Auf jeden Fall würde sie es, wie bei ihrem ehemaligen Herrn, durchziehen. In ihrer neuen Aufgabe würde Samira vollends aufgehen.
    ***
    Vier Tage später wurde Samira von Kay in Baxters Büro geführt. Als die Frauen eintraten, telefonierte Baxter und bedeutete Samira mit einem Fingerzeig, dort stehenzubleiben. Sie gehorchte und nutzte die Zeit sich umzusehen. Das Büro war geschmackvoll eingerichtet. Historische Möbel, die aber weder protzig noch schwer wirkten, waren zu einem Ensemble zusammengefügt, das einlud, Platz zu nehmen, um wichtige Dinge zu besprechen. Samira war sich sicher, auch nach einer Marathonsitzung in diesem Büro käme man entspannt zum angenehmen Teil des Tages. Sie lauschte dem Telefonat und ihr Blick blieb an der Aussicht aus dem großen Fenster zur Linken Baxters hängen. Von hier aus hatte man einen hervorragenden Blick hinaus in den prachtvollen Park, den sie in der Nacht des Balls nicht annähernd würdigen konnte.
    »Wunderschön, nicht wahr?!« Baxter hatte sein Telefonat beendet, ohne dass Samira es bemerkt hatte, und nun schreckte sie auf. Dann nickte sie. »Ja, wunderschön.«
    Baxter lehnte sich zurück. »Du weißt, das hier ist ein Experiment.« Er sah ihr in die dunklen Augen und erkannte, dass Samira versuchte, ihre Freude über dieses Experiment zu verbergen. »Ich halte nicht viel von diesen ‚Erziehungsgeschichten’, wenn ich ehrlich bin. Aber du hast mich neugierig gemacht.« Während er sprach, spielte er mit einem Füller auf seinem Schreibtisch, doch er behielt Samira immer im Blick. »Wenn du zustimmst, dann wirst du hier keine monogame Beziehung haben, das sollte dir von vornherein klar sein«, sagte er. Der Ton in seiner Stimme hatte sich unmerklich verändert, indem er strenger wurde.
    Samira nickte, denn

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