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Lustschmerz

Lustschmerz

Titel: Lustschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Bellford
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»Davon gehe ich aus!«
    Sie winkte, als sie in verließ.
    ***
    Samira übte sich in Eigensucht und verschwendete keinen Gedanken mehr daran, wie es Baxter bei der Präsentation gehen würde. Tief in ihrem Innern hatte sie das Gefühl, dass die Zeit der Vorführung für beide reif war.
    Fast fünf Monate war sie nun hier und hatte die Tage und Wochen mehr als genossen. Aber es fehlte etwas und so war es für sie eine logische Schlussfolgerung, dass sie das Experiment auf diese Weise beenden würde. Was danach kam, darüber machte sie sich keine Gedanken. Es würde sich finden, wie alles, was sich in ihrem bisherigen Leben ereignet hatte. Sie war überzeugt, dass der Rauswurf bei ihrem ehemaligen Herrn nicht ohne Grund abgelaufen war. Samira empfand diesen Aufenthalt hier als Bedenkzeit für sich, und sie war zu dem Schluss gekommen, dass sie sich zu sehr in ihrer Beziehung hatte fallen lassen. Für den Professor musste es damals den Eindruck hinterlassen haben, als wäre sie nicht mehr fähig, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Und um ihr ihre Persönlichkeit wiederzugeben, hatte er wohl auch die Liaison beendet.
    ***
    Die Tage verstrichen, die Vorbereitungen gingen voran und Samira spürte die Aufregung bei jedem Bewohner im Haus. Sie sollte die Hauptperson an diesem Abend sein, doch die Sorge um ihr Wohl, geistig wie körperlich, beschäftigte alle. Und jeder machte sich seine Gedanken.
    Jeder war die Meinung, dass dieses Event nicht wirklich nützlich war, aber alle gaben zu, dass sie es spannend fanden, sich darauf vorzubereiten. Die Handwerker wunderten sich über das Podest, das sie bauten und rissen ihre Zoten darüber. Das Hauspersonal war über die Bestellung für das Büffet erstaunt, hielt sich aber mit Kommentaren zurück – nicht zuletzt, weil Harold in diesen Tagen sehr grimmig aus der Wäsche starrte. Ihm passte Samiras Vorhaben am wenigsten in den Kram, und Baxter vermutete, dass sich sein Freund und Butler ein wenig in die junge Frau verliebt hatte.
    ***
    Der Tag kam und Samiras Nervosität stieg ins Unermessliche. Über den Ablauf hatte sie nicht mehr mit Baxter gesprochen und würde sich heute Abend vollends auf seine Führung verlassen. Dieser Gedanke, dass er es sein würde, vertrieb ihre Befürchtungen, dass ihr Auftritt ein Reinfall werden könnte. Baxter würde der Dreh- und Angelpunkt bei dieser Sache sein und er würde seine Sache gut machen, da war Samira sich sicher.
    ***
    Samira stöckelte auf ihren hohen Absätzen die steilen Stiegen hinunter und fluchte über ihren Perfektionismus. Die Schuhe hätte sie auch wirklich erst unten anziehen können, um so der Gefahr zu entgehen, sich beim Abstieg das Genick zu brechen.
    Trotz ihrer Nervosität kam sie heil an und holte tief Luft. Der erste Teil wäre geschafft, schlimmer konnte es nicht kommen. Sie lächelte und ging hinüber zum Ballsaal. In einer Seitennische erwartete Baxter sie bereits. Leises Stimmengewirr drang an ihr Ohr und für einen Moment bekam sie es mit der Angst zu tun. Die Stimmen hörten sich nicht an, als ob es sich hier um knapp fünfzehn Personen handeln würde, sondern dem Gewirr nach, schien der Ballsaal bis unter die Decke mit Beobachtern des Schauspiels gefüllt zu sein.
    Baxter reichte ihr lächelnd eine Hand.
    »Dein Auftritt«, sagte er.
    Samira betrachtete ihn so, wie sie es in den letzten Monaten häufig getan hatte, wenn sie nervös war. Er hatte eine beruhigende Wirkung auf sie, und heute Abend sah er einfach umwerfend aus in seinem dunklen Samtgehrock mit dem kleinen Stehkragen und der legeren Hose. Baxter nahm sie bei den Händen und hielt sie auf Abstand, damit er sie im Gegenzug betrachten konnte.
    »Wundervoll«, sagte er leise.
    Sie hatte ihre dunkle Haarpracht kunstvoll hochgesteckt und ihr silbernes Halsband glänzte auf der leicht getönten Haut. Ein zartes Make-up unterstrich ihre großen Augen und verlieh ihrem Ausdruck etwas Scheues, Zartes. Die dunkelrote Samtkorsage presste ihre Brüste zusammen und in ihrer ganzen Fülle sprangen sie den Betrachter förmlich an. Ihr Hintern wurde von einem aufwendig gerüschten, schwarzen Slip in Szene gesetzt und ihre halterlosen Strümpfe betonten ihre samtig schimmernden Oberschenkel. Samira hatte sich Mühe gegeben, und ihr Anblick würde die Anwesenden für die Wartezeit entschädigen.
    Baxter legte ihr eine lederne Augenbinde um und zog sie an ihrem Hinterkopf fest.
    »Bist du bereit?« Seine Stimme klang sanft durch das Stimmengewirr an ihr Ohr.
    Sie

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