Lustschreie
Seine krausen Brusthaare umspielten die riesigen Lettern und wurden von dem hautengen blauen Muskelshirt nur mäßig gebändigt. Darüber trug er ein verwaschenes Hemd, an dem kein einziger Knopf mehr zu finden war. Er war barfuß und damit etwas kleiner als ich. Ich bewunderte gerade seine lässige Männlichkeit, die geschmeidigen Bewegungen, den unglaublichen Sexappeal, als du zur Tür hereinkamst. Wie immer sahst du sehr, sehr scharf aus. An deinen Lippen kann ich mich nicht satt sehen. Das schwarze Top ließ deine kleinen, festen Brüste erahnen. Du lehntest mit der Schulter im Türrahmen, die Hüfte keck zur Seite geschoben, die Hände in den Hosentaschen. Du bist meine absolute Traumfrau, aber das weißt du ja. Ich hatte dich schon eine Weile im Blick, bis Robbie dich bemerkte. Er drehte sich um und setzte dieses Lächeln auf, dieses einmalige schiefe Grinsen, mit dem er Frauen verfuhrt und Männer in ihre Schranken weist. Dann fing er an, sich vor dir zu produzieren, und nicht einmal die albernen Karotten konnten die laszive Erotik seines Hüftschwungs entzaubern. Er tanzte für dich, ließ dich nicht aus den Augen. Mit der freien Hand griff er plötzlich nach meinem Arm, zog mich mit sich und warf endlich die Möhren in die Spüle. So viel Kraft steckt in dieser stämmigen Gestalt. Er wirbelte mich einfach herum, tanzte mit mir, nur für dich: zwei Männer Arm in Arm, die zu ihrer Aphrodite aufschauen. Dein Blick strich über unsere Körper, über jeden Muskel, jedes Stück Haut. Auch die Wölbungen in unseren Jeans entgingen dir trotz der wilden Drehungen nicht. Du strecktest deine Hände nach all der prallen Männlichkeit aus, die sich dir immer schamloser darbot. Schon drängten wir uns in deinen Türrahmen und rieben unsere Schenkel wie rollige Kater an deinen erlesenen Hüften. Vier kräftige Männerpranken streichelten sich an dir hinab. Deine Hände flatterten auf Robbies Tattoos, sein Hemd war schon längst gefallen, und mein Mund klebte an deinem duftenden Hals. Überall Hände und Lippen, ineinander verschlungen, die Knie weich. Reißverschlüsse wurden geöffnet, T-Shirts hochgezerrt, und Hände verschwanden in dampfenden Unterhosen. Plötzlich hattest du unsere harten Lanzen in den Fingern, und wir stöhnten lüstern auf. Was für ein Fest! Zarte Brüste umrahmt von haariger Männerhaut, raue Zungen, die sich in alle Öffnungen bohrten. Ein Reiben und Lecken und Stöhnen, bis wir gemeinsam unseren Lustschrei ausstießen und die letzten Stoffreste mit unseren Säften tränkten.»
«Was für ein Traum! Und nach Robbie Williams? Von wem wirst du das nächste Mal träumen, mein Schatz?»
Elsas Paradies
Endlich Feierabend. Elsa schnappte sich ihre Handtasche und verließ gut gelaunt die Anwaltskanzlei, in der sie als Sekretärin arbeitete. Sie strich das elegante blaue Kostüm glatt, zupfte eines ihrer dunkelblonden Haare vom Revers und freute sich auf den Abend, ihren Abend. Einmal in der Woche ging sie in eine Neuköllner Saunalandschaft und kümmerte sich um ihr Wohlbefinden. Dampfsauna, finnische Sauna, Whirlpool und Solarium. Nach vier Stunden fühlte sie sich jedes Mal wie neu geboren. Wenn sich jemand an diesem Abend mit ihr verabreden wollte, lächelte sie immer in sich hinein und meinte dann: «Tut mir Leid, heute kann ich nicht. Ich muss meinem Körper mal wieder etwas Gutes tun.» Vor allem ihre Freundinnen hatten dafür vollstes Verständnis.
Beladen mit Bademantel und -latschen, zwei großen Saunahandtüchern, diversen kosmetischen Artikeln und zwei Litern Mineralwasser, verließ sie die Umkleidekabinen der Damen und suchte sich eine Ruheliege in der hinteren Ecke des dämmrigen Erholungsraumes aus, auf der sie ein Teil ihrer Utensilien deponierte. Sie entschied sich für das dunkelrote Handtuch und machte sich auf den Weg in die finnische Sauna, wo sie sich auf der obersten der langen Holzbänke ausstreckte und den Hitzeschock auf ihrer Haut genoss. Elsa strich sich das schulterlange Haar aus dem Gesicht und wartete darauf, dass ihre Haut sich schwitzend gegen die Hitze wehrte. Es dauerte nur ein paar Minuten, dann konnte sie einen feinen Schweißfilm auf ihrer Haut sehen. Sie war noch allein in der geräumigen Sauna und nutzte diesen seltenen Moment, sich genüsslich von oben bis unten mit ihrer Massagebürste abzureiben. Sie fuhr mit den weichen Borsten ihre langen Beine hinunter, rieb die Innenseiten der Schenkel entlang, strich zärtlich über ihren weichen Bauch bis zu den
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