Lustvolles Erwachen
Gewicht auf sich wahrnahm, vermisste sie ihn schon schmerzhaft. Sie fühlte seine erfahrenen Hände, mit denen er ihr Mieder öffnete, und ihr schoss durch den Kopf, dass sie alles tun würde, um sie wieder zu spüren. Sie fühlte, wie ihr Körper sich erhitzte, öffnete, verzehrte, und sie wünschte sich, dieses Gefühl immer erleben zu können. Sie wollte das Recht haben, so zu fühlen.
Sie wollte, dass Diccan ihr gegenüber auch so empfand.
Dann verwöhnte er ihre Brust mit seinen Lippen, und sie vergaß, über die Liebe nachzudenken. Sie konnte sich nur noch auf die Lust konzentrieren. »Oje«, keuchte sie und packte seinen Kopf, »das ist ziemlich … schön.«
Er lächelte. »Freut mich, dass es dir gefällt. Ich gebe zu, dass ich mich ein bisschen darüber ärgere, dass mir nicht klar war, wie wundervoll deine Brüste sind.«
Sie blickte an sich herunter und bemerkte, dass es ihm irgendwie gelungen war, ihr das Kleid bis zur Taille hinunterzuschieben. »Kates Koch hat gemeint, ich müsse ein bisschen zunehmen«, erklärte sie unsinnigerweise. Ungeduldig wartete sie darauf, dass er sie wieder berührte. »Möchtest du noch einmal probieren?«
Dieses Mal lachte er leise. Seine Aufmerksamkeit war auf den Nippel gerichtet, den er zwischen die Finger nahm. Lustvoll bog sie sich ihm entgegen. »Bitte, Diccan«, stöhnte sie.
Sein Haar war zerzaust, seine Augen blickten verträumt, und seine Miene wirkte nachdenklich, als er sie ansah. »Nein«, sagte er und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn, »wenn wir hier liegen bleiben, werde ich dich nur noch einmal nehmen, und das wäre ungerecht.«
Grace schnaubte. Ihr wurde augenblicklich kalt, als er sich aufsetzte. »Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich beklagt hätte.«
Er kam auf die Beine und reichte ihr die Hand. »Du hast gesagt, du willst alles. Komm jetzt.«
Noch immer auf dem Boden liegend, funkelte sie ihn eindringlich an. »Ich fühle mich wie ein Kind, das du über den Jahrmarkt zerrst.«
Sein Lächeln hätte Eisen zum Schmelzen bringen können. »Oh, ich versichere dir, dass du diesen Jahrmarkt genauso sehr genießen wirst wie ich.«
Und damit behielt er recht. Sie ergriff seine Hand und stand auf. Wieder küsste er sie. Seine Hand hatte er an ihren Hinterkopf gelegt und hielt sie fest, während er bedächtig ihren Mund erkundete. Seinen anderen Arm hatte er um ihre Taille geschlungen und hielt sie fest, damit sie nicht wieder zu Boden sank. Sie bestand darauf, ihn auszuziehen, und nutzte diese Ausrede, um mit den Händen, mit den Augen und mit den Lippen seinen schlanken, wohlgeformten Körper zu erforschen. Beinahe wäre sie auf die Knie gefallen, um seinen Schaft wieder in den Mund zu nehmen. Aber Diccan lachte und schloss sie erneut in die Arme, um sie noch einmal zu küssen – spielerisch, innig, verführerisch, bis sie es nicht mehr aushielt. Er zog sie so eng an sich, dass sie kaum noch atmen konnte, und als er zurückwich, lagen ihre Kleider plötzlich neben seinen auf dem Fußboden.
»Ich sehe, dass du die Farbe ausgewaschen hast«, murmelte er.
Fast wäre sie weggelaufen. Bestimmt wollte er nicht alles von ihr sehen. Sie versuchte, sich loszureißen, doch er zog sie wieder an sich. »Muss ich dich festbinden?«, fragte er.
»Du willst nicht …«
Er grinste, und sie spürte, wie ihre Knie weich wurden. Und mit einem Mal hatte er die Krawatte in seinen Händen und fesselte ihre Arme, wie er es bei Minette getan hatte.
»Dem Himmel sei Dank für Krawatten«, sagte sie und zerrte an den Fesseln. Ihre Nacktheit hatte sie ganz vergessen. »Sonst würden deine Partnerinnen bei der ersten sich bietenden Gelegenheit die Flucht ergreifen.«
Sein Lächeln war unglaublich anzüglich. Er drehte sie mit dem Rücken zu sich und schmiegte sich eng an sie. Sein Schaft drängte sich zwischen ihre Pobacken, und er flüsterte an ihrem Ohr. »Oh, du willst gar nicht die Flucht ergreifen.«
Als sie das Flüstern seines Atems an ihrem Ohr spürte, als sie sich an das Gefühl erinnerte, wie er sich an sie gepresst hatte, erwachte ihr Körper zum Leben. Dieses Mal war es jedoch besser. Dieses Mal wollte er bei ihr sein. Er umschloss sie, und sie fühlte sich beinahe unerträglich angebetet.
»Und jetzt?«, flüsterte sie atemlos und verunsichert.
»Das musst du mir sagen«, erwiderte er. Er nahm ihre kleinen Brüste in die Hände, fing an, sie zu streicheln und die Brustspitzen mit den Daumen zu reizen, bis sie vor Ungeduld aufheulen
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