Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lustvolles Erwachen

Lustvolles Erwachen

Titel: Lustvolles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
Vom Netzwerk:
blickte ihn an. »Schroeder?«
    Chuffy errötete. »Eine große Hilfe«, murmelte er. »Hat Diccan mir selbst erzählt. Sie ist Kopf seiner Armee. Trotzdem konnte sie nicht wissen, womit sie es zu tun hatte.«
    Grace wusste, dass sie ihn anstarrte. »Sie hat mich überwacht ? «
    »Beschützt«, korrigierte Diccan. »Deshalb wollte ich nicht, dass du sie feuerst.«
    Sie glaubte, verrückt zu werden. »Tja, zum Glück hast du mir das gesagt. Andernfalls hätte ich, nachdem ich sie wiederholt in deinem Schlafzimmer erwischt habe, denken können, dass du auch mit ihr schläfst!«
    Wenigstens besaß er den Anstand, zerknirscht auszusehen. »Ich wollte dich nicht beunruhigen.«
    Sie schrie fast: »Sag das nie wieder zu mir. Wie konntest du annehmen, ich könnte nicht beunruhigt sein? Olivia ist angegriffen worden. Du bist entführt worden. Ich bin vergiftet worden.«
    »Und verheiratet«, murmelte Kate. »Vergiss das nicht.«
    »Grace«, sagte Marcus Drake und beugte sich vor, »versuchen Sie zu verstehen. Es ist uns nicht erlaubt, diese Informationen zu verbreiten.«
    Grace sah ihn eindringlich an. »In dem Fall müssen wir mit dem vorliebnehmen, was wir wissen, und eigene Recherchen durchführen.«
    Diccan sprang auf. »Das verbiete ich dir!«
    »Zu spät«, erwiderte Kate mit einem strahlenden Lächeln, »wir haben bereits begonnen. Und anders als ihr teilen wir unser Wissen. Tatsächlich haben wir neue Informationen.« Mit einem Griff in ihre Tasche zog sie die Flasche hervor. »Was wisst ihr über das hier?«
    Jack Wyndham kam auf sie zu. Er runzelte die Stirn. »Die gehörte Evenham.«
    Alle starrten ihn an. Das war ganz sicher nicht die Antwort, die Grace erwartet hätte. »Der Junge, der sich das Leben genommen hat?«, fragte sie.
    »Sie gehörte Evenham?«, fragte Marcus Drake und trat näher, um sich das Stück genauer anzusehen. »Was, zur Hölle, macht Kate mit etwas, das Evenham gehört hat?«
    Kates Lächeln war ironisch. »Tja, ich habe Jack diese Flasche abgenommen. Olivia hat sie bei ihm entdeckt, als sie ihn in Waterloo wiedergefunden hat.«
    »Ich denke, die Frage muss lauten, warum Jack im Besitz von Evenhams Flasche war«, sagte Marcus.
    Jack schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Ich erinnere mich überhaupt nicht daran.«
    »Das könnte helfen«, schlug Kate trocken vor. Sie machte den Klappdeckel an der Flasche auf und reichte sie ihm. »Ich nehme an, du kennst sie?«
    Jack ergriff die Flasche. »Mimi«, keuchte er überrascht.
    »Deine Geliebte?«, wollte Diccan wissen. »Die Frau, die dich zu den Franzosen gebracht hat?«
    »Offenbar war sie auch Evenhams Geliebte«, sagte Drake, »wenn das Bild schon im Versteck in der Flasche war.«
    »Evenham hatte keine Geliebte«, erwiderte Diccan leise. »Glaubt mir.«
    »Er hatte die Flasche«, beharrte Jack, »und das bringt ihn mit Mimi in Verbindung.«
    »Es bringt beide mit jemand anders in Verbindung.« Grace streckte die Hand aus. Mit einem letzten wehmütigen Blick auf die Flasche reichte Jack sie ihr. Grace gab sie weiter an Diccan.
    Diccan warf einen Blick auf das Porträt und erbleichte. »Mein Gott.«
    Sein Glas fiel auf den Boden, und der Whisky ergoss sich über das Holz. Es schien ihm nicht aufzufallen. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Bild. Die Männer scharten sich um ihn.
    »Verdammt, Diccan«, sagte Harry, »das ist Minette.«
    »So ist es«, entgegnete Grace. »Findet es außer mir noch jemand bemerkenswert, dass sie zwei von Drake’s Rakes, äh … unterhalten hat? Zwei Rakes, die zufällig gerade Nachforschungen über die Löwen angestellt haben?«
    »Zwei Lebemänner und ein Löwenbaby«, sagte Chuffy kopfschüttelnd. »Alles sehr undurchsichtig.«
    »Ich sage euch, dass sie nicht Evenhams Geliebte war«, beharrte Diccan.
    »Sie hat ihn aber sicherlich gekannt«, erwiderte Chuffy.
    »Bewundernswertes Durchhaltevermögen«, sagte Kate grinsend.
    »Liederlich«, entgegnete Bea mit missmutig geschürzten Lippen.
    »Diccan«, fragte Grace, »was meinst du? Ist die Frau auf dem Bild nur übermäßig freundlich, oder steckt mehr dahinter?«
    Diccan nahm langsam wieder Platz und starrte die Flasche an. Schließlich schüttelte er mit einem rauen Auflachen den Kopf. »Ich habe das ungute Gefühl, dass die Henne in Wahrheit ein verkleideter Fuchs ist. Und wir haben uns alle für so überaus schlau gehalten.«
    »Ist sie der Grund dafür, dass du in Verruf gebracht worden bist?«, wollte Grace wissen.
    Es war Marcus, der ihr

Weitere Kostenlose Bücher