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Lux Aeterna (German Edition)

Lux Aeterna (German Edition)

Titel: Lux Aeterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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weichen Stimme mit. Celeste wagte es nicht, die Fürstin anzublicken und war froh, als Jason wieder das Wort ergriff.
    „Celeste brannte ebenso darauf, Euch kennen zu lernen“, sagte er höflich, ohne auf die Worte der Fürstin einzugehen. Bevor die Situation erneut peinlich werden konnte, betrat Leander Knight den Raum.
    „Jason, kann ich dich einen Augenblick sprechen? Sie entschuldigen uns doch, Fürstin?“ Leanders sonst so beherrschter Tonfall klang beunruhigt.
    Während die beiden Herren sich aus dem gemütlichen Wohnraum zurückzogen, wandte sich die schwarzhaarige Schönheit wieder Celeste zu. Diese trug am heutigen Abend ebenfalls ein elegantes, dunkelgrünes Samtkleid, das die rotbraunen, langen Haare noch mehr betonte.
    „Ihr seid eine schöne Frau, kein Wunder, dass Jason Euch zugetan ist. Habt Ihr Euer Blut freiwillig angeboten?“, fragte Lady Alderley jetzt.
    Celeste setzte sich unaufgefordert auf das Sofa vor dem gemauerten Kamin.
    Die Fürstin missbilligte dieses Verhalten, schwieg jedoch dazu. Jetzt nahm auch sie gegenüber Platz.
    „Es war nicht Jason“, gestand ihr Celeste leise.
    „Oh, ich verstehe.“ Charmant bedeckte die Fürstin die untere Hälfte ihres Gesichtes mit dem Fächer, damit die Menschenfrau ihr Lächeln nicht sehen konnte.
    „Aber ich würde gerne…“ Celeste wusste nicht, wie sie der Vampirin ihren Wunsch erklären sollte. Diese amüsierte sich innerlich über die Naivität von Jasons kleiner Gespielin. „..gewandelt werden“, vollendete sie den Satz statt ihrer. Ein seltsames Funkeln lag in den großen lavendelblauen Augen. „Ich kann Euch gut verstehen, Ihr wollt Jason noch näher sein als jetzt. Ehrlich gesagt, meine Liebe, es wäre mir ein großes Vergnügen“, strahlte sie Celeste an.
    Diese wusste gar nicht, wie ihr geschah. So einfach sollte ihr Wunsch in Erfüllung gehen?
    „Jason wird nicht damit einverstanden sein“, warf sie ein.
    Lady Alderley lächelte erneut. „Mein liebes Kind, manchmal muss man die Männer vor vollendete Tatsachen stellen. Meine alten Fähigkeiten sind in Eurem Fall wesentlich nützlicher als die unseres jungen Fürsten.“
    Welches teuflische Spiel hatte diese schöne Frau im Sinn? Celeste starrte die Fürstin nur an.
    „Nun, mein Kind, ist es Euch nun ernst oder nicht?“, fragte die Lady nach.
    Celeste nickte stumm.
    „Dann kommt, ziehen wir uns zurück in meine Gemächer.“ Lady Alderley erhob sich und führte Celeste die hölzerne Freitreppe hinauf in den ersten Stock des Anwesens.
     
    Im Arbeitszimmer des Jagdschlosses sah Jason Dawn seinen Freund besorgt an.
    „Vielleicht waren wir mit unserem Dekret etwas zu voreilig“, fragte er sich selbst.
    „Keineswegs, solange es auf freiwilliger Basis erfüllt wird, besteht auch das Gleichgewicht zwischen unseren Rassen“, rechtfertigte Leander ihre gemeinsame Entscheidung. „Aber die Menschen denken immer nur an ihre eigenen Vorteile. Sie schlagen sogar Profite aus dem Hunger ihrer eigenen Mitmenschen.“
    „Tun wir das nicht auch?“, kam Jasons zynische Stimme zurück.
    „In gewisser Weise tun das alle Lebewesen – oder Untote – allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Menschheit längst von einer unheilvolleren Herrschaft überrannt worden wäre, und die resultierte aus ihrem eigenen Größenwahnsinn“, fasste der Halbengel die Geschehnisse der letzten Jahre zusammen.
    „Ich hoffe nur, dass es keine weitere Vernichtungsaktionen irgendwelcher Art geben wird“, gab der Vampirfürst zu bedenken.
    Leander seufzte. „Dann sollten wir vorbeugen und einen Computerspezialisten in unseren Reihen finden.“
    Jason blickte seinen ehemaligen Mentor erstaunt an. „Wie meinst du das?“
    „Sie können nur etwas vernichten, das sie kennen. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Hybriden und Grenzgänger registriert. Also sollten wir diese Registrierung vernichten.“
    „Das ist ein gewagter Vorschlag, mein Freund! Denn dann wird es auch keine Versorgung mit künstlichem Hämoglobin mehr geben.“
    „Sicher, aber dann seit ihr vielleicht nicht mehr darauf angewiesen.“
    „Hast du mit der Fürstin schon darüber gesprochen?“
    Leander schüttelte den Kopf. „Nein, sie wird auch für die heutigen Probleme wenig Verständnis aufbringen. Ich glaube eher, dass ihr diese Lösung sehr gefallen wird.“
    „Ich frage mich, ob das nicht eher ein Rückschritt für unsere Rasse bedeutet“, grübelte Jason immer noch. Er war hin- und hergerissen in Anbetracht der Konsequenzen,

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