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Lux Aeterna (German Edition)

Lux Aeterna (German Edition)

Titel: Lux Aeterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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die daraus erwachsen konnten. „Ihr müsst euch trotzdem an den Vertrag halten. Es dürfen keine neuen Vampire entstehen. Das ist die Bedingung, und nur so ist eine weitere Auseinandersetzung zu vermeiden“, warnte Leander.
    Er ahnte nicht, dass just in diesem Augenblick der Vertrag zwischen den Menschen und den Vampiren gebrochen wurde – von Lady Alderley persönlich!
    „Wenn das so ist“, meinte Jason jetzt. „Unser Drummer ist ein echter PC-Freak. Weston würde ich so etwas zutrauen. Weißt du, wo sich die Daten befinden?“
    Leander grinste. „Die Deutschen lieben Datensammlungen. Das Zentralregister, auf das alle Staaten zugreifen können, befindet sich in Berlin.“
    „Die Band ist in Hamburg, ich werde Weston anrufen. Vielleicht sollten sie mal die Hauptstadt besichtigen.“  Jason griff zum Handy.
     
    In dem abgelegenen Haus in einem Hamburger Vorort, das die Band für die Dauer der Albumaufnahmen gemietet hatte, wäre fast schon Langeweile aufgekommen, als Jasons Anruf kam. Weston, ein eher introvertierter Typ und normalerweise recht schweigsam, teilte der Band Jasons Anweisungen mit leuchtenden Augen mit. Das war eine Aufgabe nach seinem Geschmack! Auch die burschikose Lejla war sofort Feuer und Flamme.
    Nur Miles war skeptisch. „Leute, das ist riskant. Wenn wir die Versorgung unserer Freunde kappen, komme ich mir vor wie ein Saboteur“, gab er zu bedenken.
    „Unsinn“, warf Shane ein. „Wir sollen unsere Leute damit schützen. Außerdem sind die meisten doch eh schon auf Lebendfutter umgestiegen.“ Dabei grinste er verschwörerisch.
    „Genau! Ehrlich gesagt, gefällt mir auch ein Leben als Selbstversorger viel besser“, grinste Lejla.
    „Also schön, gehen wir“, gab Miles nach, erhob sich aus dem Sessel und folgte den anderen hinaus in die Nacht.
     
     
    * * *
     
     
    „Verdammt!“, rief Jason aus. Sein wütender Blick ging abwechselnd von Celeste zur Fürstin und zurück. Am liebsten  wäre er auf sie zugestürmt und hätte sie angeschrieen, aber Leander hielt ihn am Arm zurück. Auch er war beim Anblick der beiden eintretenden Damen erstarrt. Und das nicht wegen ihrer Schönheit.
    „Mylady, was habt Ihr getan?“ Seine Stimme klang fast verzweifelt.
    Lady Alderley lächelte. „Sagen wir, ich habe ein wenig Amor gespielt. Unsere junge Freundin wollte ihrem Liebsten für immer nahe sein.“
    „Das sehe ich!“ Leander hatte die neugeborene Hybridenvampirin unverhohlen angestarrt. Wallende kupferbraune Locken flossen über den Rücken und moosgrüne Augen in einem durchscheinend weißen Gesicht starrten zurück. Leander war erschüttert bei diesem Anblick. Schnell gewann er aber seine Fassung zurück und wandte er sich wieder Lady Alderley zu.
    „Ihr habt den Vertrag gebrochen, Mylady“, warf er ihr vor.
    Wie es ihre Gewohnheit war, wenn die Dinge unangenehm zu werden drohten, verbarg die adelige Vampirin ihr schönes Gesicht hinter ihrem Fächer.
    „Aber davon muss doch nun wirklich niemand erfahren“, erwiderte sie mit einem bittenden Unterton in der Stimme. „Betrachten Sie es als kleine Gefälligkeit für unseren jungen Fürsten.“
    Jetzt lächelte sie wieder charmant. Leander seufzte. Diese Frau lebte scheinbar in einer völlig anderen Zeit und würde sich nie in die heutige Realität einfügen. Oder war sie einfach nur naiv? Jeder andere, wandlungsbefähigte Vampir hätte die Todesstrafe zu erwarten bei einem solchen Vergehen. Wie sollte er sich aber in diesem Fall verhalten? Es handelte sich schließlich um die letzte alte Fürstin der Vampire. Der Halbengel war ratlos.
    Zum ersten Mal, seit der Lady Alderley kennen lernte, kamen ihm Zweifel, ob diese bezaubernde Dame nicht auch eine begnadete Schauspielerin sein könnte. War es möglich, dass ihr die zu ihren Lebzeiten übliche Kunst der Intrigen bei Hofe erhalten geblieben war?
    Die gewandelte Celeste hatte mit Erstaunen Jasons Reaktion wahrgenommen und wollte sich bei ihm entschuldigen. Sie näherte sich ihm mit zögernden Schritten, doch er wich zurück.
    Für ihn war ihr in seinen Augen unüberlegtes und egoistisches Handeln ein Vertrauensbruch, den er niemals verzeihen würde.
    Er fühlte sich von dieser Frau hintergangen und wollte erst gar keine Erklärungen und Ausreden hören. Wenn diese Menschen von Liebe sprachen, schienen sie von Natur aus zu lügen! Jason war mehr als einmal von einer Frau hintergangen worden.
    Immer deutlicher wurde ihm bewusst, was er damals mit Rita verloren hatte und wie dumm er

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