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Luzifer

Luzifer

Titel: Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fehlte.
    In der Nähe schlug sie gegen die Wand, kippte um, fiel zu Boden. Bevor sie noch von der dämonischen Kraft erfaßt werden konnte, hatte Suko seine Hand um den Griff geschlungen. Er wollte den Dolch an sich reißen, doch er hatte Lilith unterschätzt. Selbst Suko brüllte auf, als sein Arm von einer mörderischen Kraft in die Höhe gerissen wurde. Er streckte Arm und Hand aus, als wollte er mit seinen Fingern die Decke kitzeln.
    Dann drehte sich der Dolch, wobei er tatsächlich mit der Klinge gegen die Decke kratzte.
    Suko, der von allein den Bann nicht hatte lösen können, machte die Bewegung mit. Er drehte sich dabei wie ein Kreisel und bekam schemenhaft mit, daß Mandra unter zwei anderen Dolchen wegtauchte. Glenda allein beherrschte die Szene. Nein, die war es nur vom Körper her. Tatsächlich aber hatte Lilith eingegriffen. Ihrer monströsen, höllischen Kraft konnte ein schwacher Mensch nichts entgegensetzen. Mandra versuchte es mit einem Radikalmittel. Er hatte einen Stuhl hochgerissen, wehrte damit einen Dolch ab und schleuderte den schweren Drehstuhl auf Glenda zu.
    Er traf.
    Plötzlich kippte sie nach hinten weg. Dabei riß sie auch den Stuhl mit, auf dem sie gesessen hatte. Der Gewaltakt hatte tatsächlich die Magie für einen Augenblick gestoppt.
    Suko drehte sich nicht mehr. Er fand wieder mit beiden Füßen den normalen Halt, nur war er dermaßen schwach geworden, daß er taumelte, genau in die Arme des Inders hinein.
    Mandra sah nur eine Chance, den fliegenden Waffen zu entwischen. Er mußte aus dem Zimmer und Suko mit.
    Die Tür zum Office der beiden Geisterjäger stand offen. Er rammte sie nur noch nach innen, hechtete mit Suko über die Schwelle und stieß die Tür mit einem heftigen Fußtritt wieder zu.
    Beide lagen auf dem Boden. Aber nur Mandra hörte den dumpfen Schlag, als eine der Waffen außen gegen das Holz hämmerte, es aber zum Glück nicht durchschlug.
    Suko drehte sich auf die Seite. Er zog die Arme an, weil er aufstehen wollte, als Mandra Korab siedendheiß etwas einfiel.
    »Meine Güte, Jane!«
    Er schnellte hoch. Ungeachtet der Gefahren jagte er auf die Tür zu, um sie aufzureißen. So heftig, daß seine rechte Hand an der Klinke abrutschte.
    Nicht allein sein ungestümes Handeln war der Grund für diese Rutschpartie.
    Es gab noch einen anderen — die Tür war verschlossen. Aus dem Vorraum hörten sie Janes Schreie!
    ***
    Als Suko von dieser gewaltigen Kraft gepackt wurde, hatte auch Jane Collins gehandelt. Der Schock war vorbei, sie wollte nicht wie eine Zielscheibe auf dem Büroboden liegenbleiben. Sie mußte sich ständig bewegen.
    Suko drehte sich noch immer. Einmal rasierte eine Hacke über ihre Haare.
    Jane kam hoch. Noch in der gebückten Haltung erwischte es sie. Das Messer huschte derart nahe an ihr vorbei, daß sie sich erschreckte, wieder zusammenfiel, sich auf den Rücken drehte und die beiden anderen Klingen auf sich zurasen sah.
    Sie erwischten Jane!
    Es war ihr Pech, daß sie erstens einen Mantel und zweitens den Pullover mit den Fledermausärmeln trug, die für die heransausenden Klingen ein gutes Ziel boten.
    Das erste Messer erwischte den Mantelstoff. Der Strahl drang tief in den Boden ein und nagelte den Mantel an der rechten Seite fest. Der zweite Dolch erwischte das Kleidungsstück an der linken, ein dritter huschte wie ein tödlicher Gruß heran und durchnagelte den Stoff zwischen Achselhöhle und Hüfte.
    Auch die vierte Klinge erwischte sie.
    Jane lag auf dem Rücken, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Die Messer fielen wie Regen auf sie nieder. Drei befanden sich noch unterwegs, als Mandra es schaffte, Glenda/Lilith aus dem Konzept zu bringen, indem er den Stuhl warf.
    Suko kam frei, drehte sich nicht weit von Jane entfernt dem Fußboden entgegen, ohne die Detektivin allerdings wahrzunehmen. Dafür handelte Mandra. Er zerrte Suko aus dem Raum in das Hauptbüro hinein.
    Zurück blieb Jane. Gemeinsam mit den drei Dolchen, von denen einer gegen das Holz der geschlossenen Tür hämmerte.
    Glenda/Lilith stand wieder auf. Sie bewegte sich dabei nicht normal. Die Person schnellte in die Höhe, als wäre sie von einem Katapult geschleudert worden.
    Dann stand sie — und drehte sich zu Jane um, dabei umkreist von den drei noch gebliebenen Dolchen, die um ihren Kopf schwirrten wie Monde um einen Planeten.
    Rühren konnte sich Jane nicht. Sie lag stramm auf dem Rücken und starrte Glenda/Lilith entgegen. Die drei Dolche hatten sie nicht verletzt, aber

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