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Luzifers Festung

Luzifers Festung

Titel: Luzifers Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zusammengesunken, wie ein Häufchen Elend. Suko sah aus, als wäre er schon tot. Doch als Bill ihm einen Blick zuwarf, da kniff er ein Auge zu. Demnach war er wieder auf dem Damm.
    Bill Conolly fühlte sich wohler. Dann spürte er die harte Unterlage unter seinem Körper und nahm auch das heftige Schwanken wahr, dem er ausgesetzt war.
    Der Reporter bewegte sich und stellte fest, dass er nicht in einem Boot, sondern auf einem Floß hockte. Das hatte er vorher gar nicht gesehen, die Kerle mussten es so mitgeführt haben, jetzt war es jedoch zu seiner Rettungsinsel geworden.
    Und auch zu Sukos.
    Vier Männer lenkten das Floß. Sie standen an den vier Enden und tauchten lange Stangen in das Wasser. Wie sie die Balance hielten und wie sie das Floß voran bewegten, das ließ schon auf eine gewisse Portion an Routine schließen. Jedenfalls fühlten Suko und Bill sich auf diesem viereckigen Bohlenbrett sicher.
    Auch der Reporter hatte sich inzwischen wieder erholt. Er konnte sogar klare Gedanken fassen.
    »Haben wir eine Chance?« fragte Suko.
    »Du meinst zur Flucht?«
    »Ja.«
    »Kaum. Schau dich doch mal um. Das ist doch Mist hier. Wir kommen nicht aus dem verdammten Netz raus. Wenn die Maschen nicht aus Metall wären, dann ja. Aber so…«
    »Du hast doch deinen Wunderstab«, flüsterte Bill.
    »Ihn einzusetzen, hat keinen Zweck.«
    »Aber wenn du die Zeit anhalten kannst…«
    »In fünf Sekunden schaffen wir nichts«, hielt ihm der Chinese entgegen.
    »Ja, du hast recht.«
    Die Unterhaltung der beiden war von den Aufpassern gehört worden.
    Doch Bill und Suko waren sicher, dass die Burschen nichts verstanden hatten. Es waren Einheimische, zudem hatten sie sehr schnell gesprochen.
    Noch immer fuhren sie durch den Nebel, der sich jedoch plötzlich lichtete. Er wurde zuerst dünner, bestand dann nur noch aus leichten Fetzen und war schließlich ganz verschwunden. Freie Sicht!
    »Mensch, die Insel«, flüsterte Bill. »Das ist ja ein wahrer Südsee-Traum.«
    Womit der gute Bill Conolly nicht unrecht hatte. Wenn er den weißen Strand und die herrlichen Palmen sah, die dicht dahinter wuchsen und sich zu einem Wald zusammenballten.
    »Mann«, sagte Bill zu sich selbst, »hier möchte ich mal Urlaub machen.«
    »Vielleicht geht der Traum auch in Erfüllung«, erwiderte Suko sarkastisch. »Dann machst du Urlaub für immer.«
    »Dein Humor gefällt mir nicht.«
    »Mir auch nicht.«
    Die Geschwindigkeit des Floßes nahm zu. Auslaufende Wellen überrollten das primitive Gefährt und schoben es immer weiter in das flachere Wasser hinein.
    Schon bald zogen die Männer ihre langen Paddelstangen hoch. Die anderen Boote hatten das Ufer schon erreicht. Sie wurden durch den Sand geschleift, und danach umringten die Männer die neu Angekommenen. Sie sprachen mit den Kerlen auf dem Floß, und gemeinsam hievten sie das Netz hoch, um es am Strand in den hellen Sand zu werfen. Dabei gingen sie nicht gerade sanft mit Suko und Bill um, doch die weichere Unterlage dämpfte den Aufprall zumindest.
    Einer gab einen Befehl. Ein Zeichen für die Männer mit ihren Paddelstangen. Sie schoben zwei Stangen durch Ösen im Netz, hievten sie hoch und legten sie auf ihre Schulter.
    Der Abmarsch begann.
    Die Männer waren unterschiedlich groß und gingen auch nicht gleichmäßig. Bill und Suko wurden durchgeschaukelt. Der Reporter hatte noch zuviel Salzwasser im Bauch. Bill musste sich übergeben. Im Schwall spie er das Wasser aus.
    »Kannst du dich nicht beherrschen?« fragte Suko.
    »Sei froh, dass ich mich nicht zu dir hingedreht habe«, gab Bill zur Antwort.
    Der Humor war ihnen geblieben, trotz der miesen Situation, in der sie sich befanden. Und ihre Waffen hatten sie auch noch. Ein Vorteil, der wohl nicht mit Gold aufzuwiegen war. Sie wurden weiter durch den Wald geschleppt. Nur führte der Weg jetzt bergauf, und die Träger keuchten unter der Last der beiden Männer. Vor allen Dingen Suko war ziemlich schwer.
    Den Gedanken an eine Befreiung hatten Bill und Suko vorerst aufgegeben. So etwas konnten sie sich abschminken, denn ihre Gegner ließen die beiden nie aus den Augen. Manchmal, wenn die Strecke nicht mehr so steil verlief, dann steigerten sie die Geschwindigkeit. Suko und Bill schwankten und schaukelten im Netz hin und her, wobei sie sogar gegen die Stämme der Palmen klatschten, was die Träger aber nicht weiter störte. Sie wollten nur ihre lebende Beute abliefern.
    Trotz der miesen Lage waren Bill und Suko auf diesen Naga sehr gespannt. Bill

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