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Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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zerstören!«
    »Nein, verflucht!« murmelte Harvey. Er spürte, wie Maureen erstarrte. »Keinen Krieg mehr!« sagte Harvey. »Es ist genug. Es wurde genug Blut vergossen. Hardy hat recht.« Er schaute Zustimmung heischend auf Maureen, doch ein starrer Blick war alles, was er erntete.
    George Christopher lachte, und das zog wie Al Hardys Stimme. »Die sind verflucht zu sehr angeschlagen, als daß sie uns noch einmal angreifen würden«, sagte er. »Erst hatten wir sie in der Mangel, dann ihr. Die werden bis Los Angeles laufen. Wer braucht sich darüber zu sorgen? Wir haben diese Bastarde über Berg und Tal gejagt.«
    Lachen sprang im Raum auf. Dann löste sich Maureen von Harvey und schritt an ihrem Vater vorbei. Und als sie zu sprechen begann, war ihre Stimme zwar nicht so kräftig wie die Hardys, aber sie gebot Ruhe, und die Menge lauschte. »Sie haben immer noch ihre Waffen«, sagte sie. »Und Sie, Tim, haben gesagt, daß ihre Anführer immer noch am Leben sind …«
    »Nun ja, zumindest einer«, gab Hamner zu. »Dieser verrückte Prediger …«
    »Dann werden einige noch einmal versuchen, das Kraftwerk zu zerstören«, fuhr Maureenfort. »Und solange der lebt, werden sie nichts unversucht lassen.« Sie wandte sich Hardy zu. »Al, Sie wissen es. Sie haben gehört, was Hugo Beck gesagt hat. Sie wissen Bescheid.«
    »Jawohl«, sagte Hardy. »Wir können das Werk nicht schützen. Und darum lade ich noch einmal jedermann ein, hierherzukommen und hier zu leben, mit uns zu leben.« »Verdammt richtig, die Brüderschaft bedeutet für uns keine Gefahr«, sagte George Christopher. »Sie werden nicht wiederkommen.«
    »Aber sie …« Was immer auch Al Hardy sagen wollte, er unterbrach seine Rede auf einen Wink des Senators hin. »Ja, Sir?« fragte Hardy. »Möchten Sie hier heraufkommen, Senator?«
    »Nein.« Jellison hatte sich erhoben. »Machen wir’s kurz«, sagte er. Seine Stimme war erfüllt von Trunkenheit oder Erschöpfung, doch jeder wußte, daß er nichts getrunken hatte. »Ich glaube, wir waren uns einig. Die Brüderschaft ist nicht stark genug, um uns hier in unserem Tal etwas anzutun. Doch ihre Anführer sind immer noch am Leben, und sie verfügen über genügend Macht, um das Kraftwerk zu zerstören. Sie sind zwar nicht sehr stark, aber das Werk ist verwundbar.«
    Hier nun hakte Hamner ein. Er unterbrach den Senator, ohne sich darum zu kümmern. Er wußte, daß er sorgfältig sprechen mußte, indem er jedes Wort abwog, aber er war zu müde und zu sehr getrieben von der Wichtigkeit und Eile seines Anliegens. »Ja! Wir sind verwundbar, verwundbar und zerbrechlich wie dieser Walfisch!« Er deutete auf den Glaskasten. »Zerbrechlich wie das letzte Stück Steuben-Kristall auf der Welt. Wenn die Energie für einen Tag aussetzt …«
    »Schön und zerbrechlich«, warf Al Hardy ein. »Senator, möchten Sie noch etwas sagen?«
    Der Senator schüttelte den schweren Kopf. »Nur dies. Überlegen Sie sorgfältig. Dies könnte die wichtigste Entscheidung sein, die wir … seit jenem Tag getroffen haben.« Er ließ sich schwer in seinen Sessel fallen. »Bitte, fahren Sie fort!« sagte er.
    Harry warf einen sorgenvollen Blick auf den Senator, dann trat er zu einer der Frauen, die in seiner Nähe standen. Er sagte ihr etwas, doch viel zu leise, als daß es Harvey hätte verstehen können, und die Frau ging hinaus. Dann trat er wieder ans Pult.
    »Zerbrechlich und schön«, sagte er. »Doch ohne viel Nutzen für eine Farmergemeinschaft.«
    »Nutzlos?« explodierte Tim. »Strom! Saubere Kleidung! Licht …«
    »Alles Luxus«, meinte Al Hardy. »Ist das alles unser Leben wert? Wir sind eine Farmergesellschaft. Das ist ein feiner Unterschied. Noch vor wenigen Wochen wußten wir nicht, ob wir den Winter überleben können. Jetzt wissen wir’s. Vor einigen Tagen wußten wir noch nicht, ob wir den Kannibalen Widerstand leisten könnten. Doch wir haben’s geschafft. Wir sind in Sicherheit, wir haben so manches zu tun und wir können nicht mehr Leute für einen nutzlosen Kampf abstellen.« Er schaute auf George Christopher. »Meinen Sie nicht auch, George? Keiner von uns würde einen Kampf meiden – aber müssen wir ihn unbedingt suchen ?«
    »Ich nicht«, sagte Christopher. »Wir haben unseren Krieg gewonnen.«
    Ein Stimmengewirr erhob sich, und es war Zustimmung herauszuhören. Harvey trat vor, um ihm beizupflichten. »Kein Krieg mehr! Kein Nachmittag mehr mit der Armbrust …«, fügte er leiser hinzu.
    Er spürte Maureen an

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