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Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)

Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)

Titel: Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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Ärgernis kümmern“, antwortete Dimitri auf Eddersleys Frage, als Lerina darum bat, kurz weggehen zu dürfen.  
    „Er ist nicht mehr hier, aber nach Hause ist er auch nicht gegangen.“  
    Dimitri nickte Lerina etwas abwesend zu, als sie sich zum Gehen wandte, und ihr Arm an seinem Arm entlang glitt. „Wie ich vermutete.“ Er griff sich wieder die Flasche Brandy, die Voss ihm dagelassen hatte, und setzte sie dann wieder ab. Es war vielleicht besser, wenn er sich dem Salvi fernhielt.  
    Kurze Zeit später erblickte Dimitri zufällig, wie zwei Gestalten aus einem der dämmrigen Alkoven hervorkamen, die genau für derlei private Treffen gedacht waren.
    Er erstarrte und wurde dann heiß vor Zorn, als er die beiden erkannte. Cezar Moldavi und Lerina.  
    Er beobachtete sie noch immer, als Moldavi zu ihm herüberschaute und seinen Blick frech erwiderte, der selbstgefällige Bastard.  
    Kalte Wut legte sich über Dimitri, als er begriff.  
    Und als die zwei näherspazierten, sah er die Bissspuren an Lerinas linker Schulter. Die Schulter, die zu Beginn des Abends noch glatt und unversehrt gewesen war. Die Bestätigung seines Verdachts.  
    Wut strömte ihm jetzt durch den ganzen Körper, und seine Finger krallten sich in die Armlehnen. Ein derartiger Mangel an Respekt musste geahndet werden – denn jeder hier wusste, dass Lerina sein Zeichen trug.
    Dimitri erhob sich.
    Der Raum schwankte viel mehr, als er erwartet hatte, und er hielt inne, um Voss erneut zu verfluchen, weil dieser ihm heute Abend die Sinne und den Verstand derart vernebelt hatte. Die Truhe mit dem Rubinkelch war bereits geschlossen und fortgeschafft worden, aber das Salvi war schnell, mächtig und stark ... und seine Wirkung dauerte offensichtlich immer noch an.
    Seine Knie gaben fast nach, aber Dimitri gestattete es sich nicht, Schwäche zu zeigen. Unter großen Anstrengungen gelang es ihm, aufrecht und gerade stehen zu bleiben, und sich auf Moldavi zu konzentrieren. Noch einen kleinen Augenblick, dann würde er zu dem Mann hingehen und ihn zur Rede stellen ...
    Aber wie sich herausstellte, war das nicht nötig. Moldavi wusste nur zu gut, was er tat, und er ließ Lerina los, als er sich Dimitri näherte. Für seine Geliebte – von nun an seine ehemalige Geliebte – hatte Dimitri nur einen kurzen, kalten Blick übrig, und stattdessen konzentrierte sich Dimitri auf seinen ehemaligen Geschäftspartner. Jetzt ließ er seine langen Zähne sehen, sowie das rote Feuer in seinen Augen.
    Ohne dass einer der beiden ein Wort gesprochen hätte, war es im Raum ganz still geworden, und die Luft knisterte. Karten bleiben auf den Tischen liegen, ebenso wie noch volle Gläser, die Plaudereien verstummten. Alle wussten, das hier würde ein Kampf unter Zeugen sein.
    „Für jemand, der ungeladen erscheint, bist du nun wirklich restlos zu weit gegangen“. Sagte Dimitri, seine Stimme beherrscht und kalt. Er hatte die Faust geballt, und das Zimmer senkte sich ein wenig zur einen Seite, aber die Wut hielt ihn aufrecht. „Deine Beleidigungen sind unentschuldbar.“
    Moldavi sagte nichts. Er trat nur näher, wobei er seine Begleiter, unter ihnen auch Narcise, in einem Grüppchen hinter sich stehen ließ, die alles beobachteten. „Wenn du der bezaubernden Dame gegenüber vielleicht etwas aufmerksamer gewesen wärst, wäre es gar nicht dazu gekommen.“
    Dimitri warf Lerina einen kurzen Blick zu und sah die Mischung aus Entsetzen und Scham auf ihrem Gesicht. Was zunächst nur eine launische Bitte von ihr gewesen sein mochte, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, war nun zu einem schwerwiegenden Fehler von ihr ausgewachsen, und auch von Moldavi.
    Er würde sich später um Lerina kümmern.
    „Geh“, sagte Dimitri zu ihm. „Oder ich sorge selbst dafür, dass du es tust.“
    Moldavi bleckte wieder diesen mit Gold verzierten Eckzahn. „Du hättest mich heute Abend einladen sollen, es war mein Recht. Das hier war auch meine Investition, und deine lächerlichen Skrupel haben mich eine ganze Menge Geld gekostet. Du bist es, der mich hier schwer beleidigt hat. Ich zahle es dir nur mit gleicher Münze heim, Dimitri.“
    „Ich mache keine Geschäfte mit Kindersaugern.“ Dimitri trat auf ihn zu, und als Nächstes hatte Moldavi schon zum Sprung angesetzt.
    Mit einem Holzpflock in der Hand.
    Dimitri wich ihm aus, er war immer noch etwas wackelig auf den Beinen und musste gegen ein Zimmer ankämpfen, das sich itrgendwie um ihn drehte. Dann sprang er auf Moldavi zu, erwischte

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